Ich beginne diesen Eintrag direkt mit einer kleinen Korrektur des Letzten. Annika besteht darauf, dass wir um 10:15 Uhr am Anstieg zum großen Berg im Christoffel Park angekommen sind „Mittagszeit ist gut, es war viertel nach 10 als wir…“. Aber nun mal ehrlich, …Jungs! Wir kennen das doch alle, bis Frauen mal wirklich fertig sind, sei es nun daheim, um nach irgendwohin aufzubrechen oder im Auto, bis sie mal endlich ausgestiegen sind, das daaaaauuuuuert! Das ist fast ein bisschen so, als wollten sie – im übertragenen Sinne – das letzte Wort haben. Da muss noch dies in die Tasche, das raus und hier das eine und dort das andere geholt werden. Gibt es dazu eigentlich eine Fitness-DVD? Wäre doch passend, statt auf Matten, wird einfach ein Aufbruch von der Trainierin simuliert, bei dem ganz besonders viel auf die letzte Sekunde noch gemacht werden muss, während der Mann mit gesenktem Haupt, resignierend an der Tür steht.
Ich hab ihr natürlich nicht widersprochen, aber ich bin mir trotzdem fast sehr 130%ig sicher, das es noch bis zur Mittagszeit gedauert hat, bis wir angefangen haben, den Berg zu erklimmen! [Notiz an Annika: Und bevor du jetzt wieder hier rumnörgelst, möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich hier noch Internetseiten mit dem Thema geschickte Schuhwahl füllen könnte!!!]
An zweiter Stelle habe ich den bescheuerten Frosch extra und ganz nur für euch aufgenommen und ihr könnt euch den Ton den der kleine Scheisser macht hier anhören. Ich habe ihn allerdings nicht die ganze Nacht aufgenommen, 15 Sekunden müssen reichen. Wohlgemerkt habe ich die Aufnahme aus unserem Apartment heraus gemacht, also aus dem ersten Stock heraus. Das Mistvieh sitzt logischerweise im Erdgeschoss. Es ist auch nur etwa so groß wie eine kleine Münze, dementsprechend unauffindbar bzw. kaum zu töten – wenn man nicht auf das Arsenal von Rambo zurückgreifen kann. Wenn ihr mal wissen wollt, wie gut man bei dem Ton einschlafen kann, dann stellt die Datei doch einfach mal auf Dauerschleife . Der Kerl macht eh kaum eine Pause.
[audio:http://www.ingoversum.de/audio/curacao_frog.mp3]Und wenn ihr wissen wollt, was das genau für ein Artgenosse ist, hier ist ein Bild und hier ein deutscher Artikel zum Antillenfrosch.
Nun zu Erfreulicherem.Wir hatten heute einen schönen Sight-Seeing-Tag.Gestartet sind wir in Willemstad bei Fort Nassau. Kurzes Fazit: Man bekommt einen wirklich „tollen“ Überblick über die Stadt. Man darf nur nicht zur falschen Seite gucken, wo die große Öl-Raffinerie sitzt oder Industrie-Schiff-Hafen mit angeschlossener Müllkippe. Kein Witz! Das kann man sich sparen. Gleiches gilt übrigens auch für Fort Wachsamheid (oder so ähnlich)!
Einen Besuch wert ist die Hotelanlage „Kura Hulanda“ mitten in der Stdat. Da kann man bestimmt auch ganz toll Urlaub machen. Als waschechte Museumsbanausen haben wir uns das Museum nicht gegeben sondern sind nur drum herum gelaufen und haben Bilder geschossen (Ergebnisse siehe unten).
In der Stadt selber dürften wir bis auf die Destillerie des Blue Curacao alles gesehen haben. Vielleicht machen wir das noch. Laut Berichten im Internet handelt es sich dabei um einen einzigen Raum mit Sichtfenster in die Produktionshalle und einem Probiertisch. Ob wir uns das noch geben… ich weiß nicht. Man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen…
Richtig schön wurde der Tag im Shete National Park. Der liegt ganz ganz nördlich, noch oberhalb des Christoffel-Parks. Er ist um einiges flacher und weniger bewachsen und es gibt ausschließlich Brandung zu gucken. Aber insbesondere Boca Pistol ist die 3,50 Gulden pro Person Eintritt wert. Toll! Die Strassen sind übrigens „nur“ Dirt-Roads, daher zwar Rallye-tauglicher als die im Christoffel, aber leider viel zu eben ohne große Höhenunterschiede – das nur als Nebeninfo für den regelmäßigen, aufmerksamen Leser.
Hier sind die Bilder aus dem Park und auch die unschöneren Ansichten von Willemstad, von Fort Nassau aus fotografiert.