Nach einem dreiviertel Jahr bin ich/sind wir wirklich rundum glücklich, dass wir Kasimir haben. Es ist doch immer wieder ein Highlight, wenn sich der Kerl mal auf meinen Schoß setzt, um zu schlafen oder sich einfach nur vor einem hinwirft und gekrault werden will oooder wenn er einen an der Wohnungstür abholt. Das ist schon anders als bei einem Hund, der so fixiert ist, dass er ja quasi immer zu Streichelaction, Spielen usw. verfügbar ist.
Allerdings hat es auch so seine Schattenseiten eine Katze im Haus zu haben. Und damit meine ich nicht, dass man das Katzenklo sauber machen muss oder der kleine Racker auch gerne mal eine Menge Dreck mit reinbringt. Ab und an bringt er halt auch mal Tiere mit. Bisher im besten Western-Style tot oder lebendig – obwohl wir kein Kopfgeld ausgeschrieben haben. Die rauszuschaffen ist zwar nicht gerade „Jayyy!!!!“ aber okay, man arrangiert sich. Heute war es dann aber leider ein bisschen anders und auch leider hat die Definition von „Scheissmorgen“ eine ganz neue Dimension für mich gefunden. Die Maus, die wir heute im Flur gefunden haben, war nämlich noch gar nicht tot, sie rang quasi noch um ihr Leben… ach Quatsch, sie litt. Mit den Füssen zuckend lag sie bei uns auf den Fliesen im Flur. Das erste, was ich heute morgen nach dem Wachwerden tun durfte, war ein Maus töten…
Es ist eine (sehr schlimme) Sache, wenn man auf der Schnellstraße oder Autobahn über ein Tier fährt, weil man nicht mehr bremsen kann, es nicht sieht usw. aber bewusst ein Tier zu töten… uff. Grausam…
Und wenn man dann denkt, dass man vielleicht ein wenig mit dem Familienkater knuddeln kann… Nope, er war mehr in der „Pack mich nicht an, sonst baller ich dir eine“-Laune.