Aus der Rubrik „andere sagen es besser“ heute ein ganz großartiger Beitrag von Johnny (spreeblick), zum Thema Urheberrecht. Ja, das Thema ist schon arg ausgelutscht, aber dieser Beitrag bringt es exemplarisch einfach bisher am besten auf den Punkt. Außerdem sieht er länger aus als er es eigentlich ist. Falls ihr ihn noch nicht gelesen habt, müsst ihr das in jedem Fall nachholen, hier ein kleiner Auszug:
Meine Familie und Millionen anderer Menschen auf diesem Planeten geben mehr Geld denn je aus für „Produkte, für die das Urheberrecht erdacht ist“, wir bezahlen zwei Highspeed-Internet-Anschlüsse (Büro und privat), zahlen dreimal GEZ (Auto, Büro, Privat), insgesamt fünf Mobilfunkverträge (ich habe peinlicherweise zwei), und zusammen sicher rund 50 Euro im Monat für Musik, Filme, Bücher und Apps, wir haben Spotify und den BBC iPlayer im kostenpflichtigen Abo und seit neuestem sogar dieses Entertain-Dingens. Wir geben jeden einzelnen Tag Geld für Unterhaltungsinhalte aus und ich bin es verdammt noch mal leid, mir dauernd vorwerfen zu lassen, ich würde Urheber nicht respektieren, während ich selbst einer bin. Nur eben einer, der nicht rumheult wegen des Internet, sondern anders Geld mit seiner Arbeit verdient als vor 20 Jahren. Insert Bob Dylan quote here.
Zwar ist es auch unter Johnnys Beitrag verlinkt, aber hier auch noch mal eine Stellungnahme der Piratenpartei zu dem Thema.
Schön übrigens auch unser Herr Außenminister, der sich darüber beschwert, er könne im Ausland den deutschen Standpunkt zum Urheberrecht so gar nicht mehr gut vertreten und gegen Produktpiraten vorgehen, weil die Piratenpartei die Debatte versaut. Ähm… was soll man da noch zu sagen!? Kann man eigene Inkompetenz eigentlich noch besser zur Schau stellen, als durch so eine Aussage? Die Piraten antworten übrigens damit, dass sie sich wundern, dass unser Außenminister den Unterschied zwischen Marken- und Urheberrecht nicht kennt. Nachzulesen ist das hier und es tut beim Lesen ganz genau so weh im Kopf, wie es sich hier gerade schon anfühlt.