Gabriele Krone-Schmalz hat dem Medienmagazin ZAPP ein ganz fantastisches Interview gegeben. Ja, es dauert 24 Minuten, aber die sind es wert:
Der Beitrag auf der Seite des NDR (wie lang der auch immer dort online sein darf).
Gabriele Krone-Schmalz hat dem Medienmagazin ZAPP ein ganz fantastisches Interview gegeben. Ja, es dauert 24 Minuten, aber die sind es wert:
Der Beitrag auf der Seite des NDR (wie lang der auch immer dort online sein darf).
Meine letzte „Filmbesprechung“ (hui, klingt das groß) liegt schon eine ganze Weile zurück. Nicht, dass ich keine Filme gesehen hätte in der Zwischenzeit, ich hatte einfach nur wenig Ideen, was ich zu den Streifen schreiben soll. Andere habe ich auch nicht mal zuende gesehen. Das ist mir „früher“ nie passiert – da habe ich jeden Film bis zum Ende durchgezogen… aber mittlerweile… da muss ich schon ins Kino gehen, um bis zum Ende hocken zu bleiben.
Der sehr hoch gelobte „American Hustle“ beispielsweise, nach etwa 15 Minuten hatte ich keine Lust mehr. Das ist in diesem Fall sicherlich verfrüht, aber hach… es hat mich halt nicht gepackt. Oder der extrem hoch gelobte Snowpiercer, der ein intelligenter Science Fiction-Film sein soll/will. Nun, in der ersten dreiviertel Stunde ist er das nicht, sondern einfach nur laaaangweilig. Und jetzt erklär mir mal einer, warum ich den unglaublich schlechten zweiten Teil der Tribute von Panem durchgehalten habe – was für ein Mist. Vermutlich muss man dafür ein fast pubertierendes Mädchen (und ich meine das in keinster Form wertend) sein, um den Film zu mögen… (falls du, lieber Leser, den Film gut finden solltest, obwohl du KEIN fast pubertierendes Mädchen sein solltest, entschuldige!)
Aber ich will über einen ganz anderen Film schreiben. Ich habe heute – endlich – Grand Budapest Hotel von Wes Anderson gesehen, der schon den enorm fantastischen „Der fantastische Mr. Fox“ zu verantworten hat. GBH (ich kürze den Titel mal ab) handelt von einem Concierge und seinem Lobby Boy. Ersterer erbt von einer der sehr senioren älteren weiblichen Gäste des Hotels ein unbezahlbares Kunstwerk, was die Angehörigen ziemlich missmutig stimmt. Um diese sehr grobe Beschreibung der Geschichte umspannt sich ein stilsicherer, farbenfroher und bildgewaltiger, extrem unterhaltsamer Film. Um es kurz zu sagen: Ein schöner Film. Bis auf ein paar kleine dramaturgische Hänger habe ich wirklich so ziemlich jede Minute dieses Films der zwischen hektischen und geruhsamen, bunten und gräulichen Szenen hin und her wandert genossen.
Die Darsteller machen ihre Sache ausnahmslos großartig. Ich bin zwar nicht der größte Fan von Ralph Fiennes… oder war es hier Joseph… egal… ich mag sie beide nicht, sie erscheinen mir immer irgendwie leer, aber hier funktioniert der Schauspieler in der Hauptrolle richtig gut.. Dann spielt noch der tolle Willem Dafoe mit und haaaaach Jeff Goldblum. Ich maaaaaag Jeff Goldblum. Ganz besonders mag ich seine Gestik (ich muss hier ein extrem lustiges Video verlinken… dingend gucken, lachen, weinen). Ich glaube, ich könnte mir tagelang und ohne Unterbrechung Stummfilme mit Jeff Goldblum anschauen. Denn wenn er gestikuliert, dann malt er mit seinen sehr tragenden Bewegungen wunderschöne runde Formen auf das Bild. Formen die ausschauen wir geschwungene Kurven von… von… wie heißt die aus Transformers?….Megan Fox!!!! Jeff Goldblum malt mit seinen Händen Megan Fox in die Luft! Ja so kann man das sagen, klingt stimmig. Hier spielt er also einen Anwalt, der jede gesprochene Silbe mit dem Hintern von Megan Fox untermalt… hmm… ja doch, kann man auch so stehen lassen.
Und jetzt muss ich hier auch mal eine Lanze für die deutsche Synchronisation brechen. Die kritisiere oder ignoriere ich häufig – letzteres weil ich die Originalversion schaue – aber hier passt sie prima. Natürlich ist sie nicht lippensynchron, aber alle Sprecher sind wunderbar ausgewählt. Danke, setzen, eins!
Was mich verwundert hat, ist dass das Bildformat 4:3 statt des im Kino üblichen 16:9 (oder so ähnlich) war. Ist das bei dem Film so? Oder lag es an dem Programmkino? Uuuund, haha!!! Das stimmt so gar nicht. Tatsächlich ändert der Film sein Seitenverhältnis je nach der Epoche, in der er spielt (hab ich gerade gegoogelt). Und dazu: Blöde Entscheidung. Die Bilder sind oft so wunderbar fantasievoll, dass es wirklich traurig ist, dass sie oft durch das 4:3 so blöde eingepfercht werden.
Bevor ich nun, zur Wertung schreite, mit großen, raumgreifenden, majestätisch anmutenden Schritten… muss ich aber noch etwas zum Thema Programmkinos schreiben. Ich kann diese pauschale Glorifizierung der Kinos an sich nicht nachvollziehen. Mir tut der Hintern weh, weil die Sitze Mist sind, ich schaue dem Vordermann/frau auf den Hinterkopf, der Ton ist so lala, die Leinwand eher klein, das Popcorn auch nicht besser als im Multiplex, die kalte Cola ist lauwarm und in der Enge des Kinos quetschen sich die Leute vor dem Kinosaal bis iiiirgendwann mal die Tür aufgeht. Es gibt keine Platzkarten – das finde ich wiederum okay, das war früher eben so. Aber bitte, ich ziehe ein Mutliplex jederzeit einem Programmkino vor – vielleicht nicht immer wegen der Filmauswahl, aber wegen des Komforts. Wenn ich ins Stadion gehe, findet man mich halt auch nicht mehr auf einem Stehplatz! Und noch etwas zum Publikum… ich mag Theaterpublikum nicht. Gar nicht! Und die Leute die hier um uns herum saßen… waren genau das. Dieses „Hohohoho“ und bei jeder ausgefallenen Szene ein Seufzer und frohlocken (bitte kurz der verlinkten Video 3 Sekunden zusehen) wie toll das doch alles ist. Danke, das hat mich jedesmal wieder vollkommen aus der Immersion rausgeworfen.
So, nun aber… zurück zu Wes Andersons Grand Budapest Hotel. Vergleichbar mit meiner Glückseligkeit bei den „Don Camillo und Peppone“-Filmen, habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt. Es passiert nichts überaus Witziges, ab und an kann man mal schmunzeln, aber man schaut sich mit einem ständigen gut gelaunten Lächeln im Gesicht einen liebevoll gemachten, unterhaltsamen Film an – man möchte danach einfach mal kurz die Welt umarmen. Und bei Wes Anderson erkennt man, wie er jede Szene aufs kleinste Detail ausgearbeitet hat – oder man unterstellt es ihm halt – quasi „Hurz“. Ich möchte gerne viel häufiger seine FIlme sehen und gebe GBH locker flockig aus der Hüfte geschossen 87 Punkte. Für mehr, hätte das Seitenverhältnis die tollen Bilder nicht so einengen dürfen und die ganz kleinen Hängerchen irgendwo im Film hätten raus gemusst, oder etwas schnackseliger daher kommen müssen. Schnell noch angucken gehen, oder die DVD ausleihen!
Ich werde eigentlich fast täglich … naja, zumindest wöchentlich gerfagt, wie der Baustand unseres Hauses ist. Ich bin dann immer latent engenervt, weil ich mir denke: „Lies meinem Blog!“ – gut, ich sage es auch… gebe ich zu.
Da nun der Baufortschritt aber den Blogfortschritt überholt hat, will ich hier mal gleichziehen und ein paar aktuelle Bilder posten. Viel Spaß beim gucken!
Was die Einholung der Angebote für die einzelnen Gewerke angeht hat sich bisher das Thema Elektronik als mit Abstand kompliziertestes herausgestellt. Die Angebote sind sehr unterschiedlich in ihrem Detailgrad und oft fragen wir uns, warum das Eine dort steht, bei dem anderen Anbieter aber nicht. Hier will uns aber Achim weiterhelfen – ansonsten sind die Angebote für uns nicht vergleichbar, weil in Gänze nicht nachvollziehbar. Sehr sehr ärgerlich.
Nach Ostern werden wir uns Dachpfannen (oder wie die korrekt heißen) ansehen. Ich bin mal gespannt… gelogen… nun, Dach halt. Die DInger müssen anthrazit sein. Die Form ist mir eigentlich herzlich egal, und Ton hat wohl eine bessere Haltbarkeit, ist hübscher anzusehen und wenig überraschend auch teurer als… ich glaube Betonziegel. Dass wir vor Ort wahrscheinlich wieder mit hunderten Varianten konfrontiert werden, versteht sich wohl von selbst. Ich bin gesp… NEIN, ich bin nicht gespannt, ich sollte aufhören, das so daherzuplappern!
Heute morgen haben wir Kasimir, wahlweise auch „kleiner Mann“, „Kerl“, „Mähmann“ oder auch „Kasemeier“ vor unserem Schlafzimmerfenster gefunden. Er war anscheinend von einem Auto in der Nacht angefahren worden. Dabei hat er sich eine Fraktur des Beckens zugezogen. Heute mittag ist er in der Tierklinik an einer Lungen-Emboli verstorben.
Kasimir war seit dem 17.09.2012 ein Teil unserer Familie. Er unser Leben extrem bereichert mit seiner Art. Er war ein unfassbar lieber Kerl, hat uns wahlweise auf der Straße zum Auto oder in die Wohnung zurück begleitet oder uns in der Wohnung mit seinen Bäh-Lauten empfangen. Er kam nachts nach Hause und hat uns mit den selben Lauten wach gemacht, nur um uns mitzuteilen, dass er wieder da ist. Er hat uns nachts angetippt, um… wegen allem Möglichen… und er hat sich auf uns gelegt und tief und fest geschlafen. Es gibt zahlreiche Geschichten, die man über ihn erzählen kann, nahezu alles in unserer Wohnung erinnert an den Kerl.
Ende des Jahres wollten wir mit ihm zusammen in das neue Haus in Grevenbroich ziehen, wir sind uns sicher es hätte ihm dort gefallen.
Kasimir ist nur knappe drei Jahre alt geworden, für uns hat es sich angefühlt, als wäre er schon immer da gewesen. Jetzt fehlt er.