Baut die Mauer (wieder) auf!

„Wenn ihr am Wochenende hinfahrt, dann müsstet ihr schon sehen, dass der Deckel auf dem Keller ist“, so oder so ähnlich sagte es uns der Achim am Freitag. Ja denkste! Nur zwei Tage später – Sonntag – waren wir auf der Baustelle und was uns dort erwartete, seht ihr auf den Bildern. Das Gerät neben mir (auf einem der Bilder) ist unsere neue Brotschneidemaschine – Annika mag gern große Handtaschen, ich mag gern große Brote.

Das Gemäuer sieht doch mal recht stabil aus, findet ihr nicht? Ich kann das mit meinem jahrelangen Lego-Bauhintergrund auch schon ganz gut beurteilen. Wobei es ja sooo viel Mauer auch gar nicht ist. Notiz an mich selbst: Beim zweiten Haus, mauer ich selber!

Aber ganz ehrlich: Noch immer sieht jedes andere Haus in der Siedlung größer aus als unseres… JE-DES! Ich denke noch immer, dass selbst Snoopys Hundehütte neben unserem Haus aussähe wie das Burj Al-Arab. Und nachdem wir heute frecherweise auch schon über die Baustelle gegangen sind und ich die Weiten unserer zukünftigen Küche abschreiten konnte… heieiei, vielleicht leide ich auch unter Riesenwuchs? Das würde auch die Gewichts“probleme“ erklären.

Das war jetzt wirklich ein ganz schön flinker und sichtbarer Fortschritt. Ich glaube, wir können übernächste Woche einziehen – „Annika, verkauf doch schon mal schnell die Wohnung!“

 

Chromecast – erster Eindruck

Es ist vielleicht ein bisschen früh, über den Chromecast zu „richten“, aber ich besitze ihn seit gestern und möchte meine ersten Eindrücke schildern, da gerade jetzt – wo der Hype recht groß ist – der ein oder andere vielleicht dazu tendiert ihn zu kaufen. Und sooo viel gibt es da auch gar nicht zu erzählen. Also:

Der USB-Stick-große Chromecast wird per HDMI an den Fernseher angeschlossen und zusätzlich über einen USB-Anschluss – ganz wie bei den Ladenkabeln eines Handys – an Strom angeschlossen. Die Einrichtung funktioniert danach ausschließlich über WLAN und beschränkt sich eigentlich darauf, dass man ihm das WLAN-Passwort verrät. Danach war es das schon.

Apps

Der Appstore für den Chromecast, den ich nur über die Chromecast-Setup-App im Handy gefunden habe, bietet einem dann z.B. die App von Watchever ode4r Youtube an. Auf dem Fernseher selber sieht man ausschließlich Naturbilder, die alle paar Sekunden wechseln, eine Uhrzeit und das Chromecast-Symbol. Mehr als ein großer digitaler Bilderrahmen, mit Fotos von Leuten die a) unverschämt gut fotografieren können und b) wissen, wie man Photoshop bedient und einer Uhr, ist der Chromecast bis hier hin nicht. Da sind keine Icons von Apps auf dem Bildschirm, nichts wohin man mit der TV-Fernbedieung navigieren könnte. Die Apps die man im Chromecast-Shop findet, werden auch nur auf den mobilen Geräten installiert, NICHT auf dem Chromecast. DIe Apps blasen das Bild dann durch die Luft zum Chromecast im Vollbild. Das funktioniert mit einem tatsch auf das Chromecast-Logo in der App – zumindest bei Youtube. Dann dauert es ein paar Sekündchen und das Bild ist auf dem TV.

Der Chromecast macht aus einem TV älterer Bauart, einen TV mit WLAN-Anschluss – die Vergleiche mit Smart-TVs auf denen auch tatsächlich Apps installiert sind, halte ich für zu hoch gegriffen.

Das Browser-Plugin

Es gibt ein Plugin für den Chromebrowser (auf dem PC), dass sich derzeit aber noch im Beta-Stadium befindet. Mit diesem Plugin kann man Browser-Tabs über den Chromecast auf den Fernseher beamen. Das finde ich extrem praktisch – ist aber im Endeffekt nicht viel mehr, als den TV per HDMI mit dem Rechner zu verbinden und dann das Bild zu duplizieren. Egal, die kabellose Variante hat mir gefallen, denn so konnte ich beispielsweise die tolle Serie „Vikings“ die wöchentlich auf hulu.com ausgestrahlt wird auf den Fernseher bringen – ohne Kabelgemetzel.

Aber: Erstmal erscheint das Bild auf dem TV sehr hell, hier müsste man nachjustieren. Außerdem verschwindet das Bild auf dem Rechner-Monitor nicht, auf beiden läuft es parallel. Und wenn ich „parallel“ schreibe, meine ich asynchron, denn das PC-Bild ist etwa 1-2 Sekunden voraus. Glücklicherweise zusammen mit dem Ton, denn der kommt dabei aus den TV-Lautsprechern. Im Prinzip habe ich mir aber genau das gewünscht. Auf dem Fernseher „nebenan“ läuft eine Serie oder Fußball und ich kann auf dem Monitor etwas arbeiten oder daddeln. Leider klappt das so ganz wie gewünscht doch nicht. Weil: Wenn ich beispielsweise bei hulu.com meine „Vikings“ auf Vollbild stelle, habe ich keinen Zugrifff mehr auf irgendwelche Icons, die Browser-Bedienlieste zum Tabwechsel usw. Ich kann zwar mit dem Tastaturbefehl Alt-Tab zu anderen Programmen switchen, dann löst sich das Vollbild aber in ein kleineres, in die Seite integriertes, Video (so wie bei Youtube) auf – das passiert dann analog genauso mit dem Bild, das gerade auf den TV übertragen wird. Das ist ärgerlich.

Noch viel ärgerlicher wird es aber, wenn man das gleiche mit Sky machen möchte. Und genau das war eigentlich mein zentraler W
unsch. Die Bundesliga via SkyGo gucken, aber über den TV. Hier funktioniert ausschließlich die Variante, dass man auf dem TV das Sky-Videobild in seiner kleinen Variante anzeigen lässt. Wenn man hier auf Vollbild schalten will erscheint auf dem TV eine leere Sky-Seite. Unbefriedigend! Ich vermute, das liegt an Sky, denn der Sender erlaubt z.B. auch nicht, dass man Screenshots von seinem Programm macht. Das habe ich ausprobiert, als wir mit der Aktion „Peter ist wieder da“-im Fääääanseeeehn waren.

Bei dieser Art der Nutzung sollte man das TV lieber per HDMI-Kabel mit dem PC verbinden. Dann dupliziert man das Bild nicht auf den TV, sondern weitet es auf ihn aus. Dann schiebt man den Browser mit dem Video in das TV hinein und auf dem Monitor kann man… was anderes tun. Aber Achtung: Der Sound kommt hierbei weiterhin aus den PC-Boxen.

Videoplayer auf dem PC

Weiterhin gibt es auch (noch) keine Plugins für etablierte Videoplayer wie den VLC-Player, mit denen man dessen Bild auf den Fernseher beamen könnte. Was aber funktioniert ist, im geöffneten Chromebrowser eine Videodatei abspielen zu lassen. Dazu kann man die einfach in den Browser draggen & droppen oder mit CTRL-O die Datei öffnen. Wenn man die dann auf den TV schickt und auf Vollbild schaltet, kann man mit Alt-Tab tatsächlich in andere Programme wechseln. Was so aber leider nicht funktioniert ist das einbinden von Untertiteln.

Fazit

Ich habe zwar jetzt eine Art WLAN-Antenne am TV und somit die Möglichkeit ein Möchte-Gern-„Smart-TV“ aus ihm zu machen, faktisch ist er das aber nicht. Achja, Leute die eh schon einen Smart-TV haben, der ans WLAN angeschlossen ist, brauchen KEINEN Chromecast. Man kann nämlich schon seit langer Zeit Youtube vom Telefon oder Tablet auf den Fernseher schicken – das entsprechende Symbol dazu, zeigt die Youtube-App schon seit langer Zeit an. Funktioniert prima, macht man (ich) aber faktisch… ein- oder zweimal pro Jahr. Ich glaube, für den Chromecast wird noch einiges an Apps und praktischen Programmen erscheinen. Vielleicht werden auch meine Vollbild-Problemchen gelöst (nur bei Sky habe ich da keinerlei Hoffnung), aber derzeit ist das Gerät für meine oben beschriebenen Zwecke/Wünsche leider eher überflüssig.

es kellert… noch immer

So wirklich viel Neues gibt es vom Hausbau nicht zu berichten. Aber ein wenig Text um die aktuellsten Bilder von der Baustelle will ich trotzdem schreiben.

Es ist auch nicht so, als hätten wir nichts zu tun, vielmehr umkreisen wir bei jedem Gewerk das Ziel weiträumig, werden dann immer enger… kurz wieder weiträumiger und treffen dann irgendwann ins Schwarze.

Wir haben uns beispielsweise für eine freitragende Holztreppe entschieden. Das ging sogar recht fix, die Stahlholmtreppe gefiel uns einfach nicht so sehr – die ist allerdings preiswerter, logisch.  Aktuell geht es vielmehr um die Themen Fenster und Elektronik. Oh ja… noch immer die Elektronik. Wobei wir bei der gerade erhebliche Fortschritte machen, wenn man mal schaut, wie lange es gedauert hat, bis wir in diesem Gewerk Fahrt aufnehmen konnten.

Ich hoffe schwer, dass wir unsere Anfragen in Kürze soweit vereinheitlicht haben, dass die Angebote vergleichbar sind. Das ist nämlich bei diesem kleinteiligen Bereich nicht so leicht. Ich weiß gar nicht, wie oft wir uns umentschieden haben, wo wir jetzt diese eine Steckdose, Lampen oder auch Netzwerkanschlüsse hin haben wollen. Und schon lässt sich kaum noch nachvollziehen, welcher Handwerker wo preiswerter ist. Das ist ein bisschen ärgerlich. Ein wenig Zeit gewonnen haben wir aber einfach aufgrund der Tatsache, dass wir nun doch keine Deckenspots einbauen lassen wollen. Da wir unsere Decken ja nicht abhängen wollen, müssten die Töpfe für die Spots direkt beim Gießen der jeweiligen Decke ausgespart werden. Das ist nun unerheblich und wir haben mehr Zeit.

Einen Hinweis möchte ich für die geben, die noch bauen wollen und sich aus diesem Grund hierhin verirrt haben: Die eingeholten Angebote prüfen, prüfen, prüfen. Selbst auf kleinste Fehler, aber die können am Bau durchaus große Unstimmigkeiten bereiten. Uns ist erst an diesem Wochenende ein Fehler in einem Angebot aufgefallen, dass nun schon etwa fünfmal überarbeitet wurde. Der Fehler bestand aber schon seit dem ersten Angebot. Är-ger-lich!

Ansonsten gibt es, wie gesagt, kaum etwas Berichtenswertes. Ich hoffe, dass bald der Deckel auf den Keller kommt. An dem habe ich mich nämlich langsam satt gesehen. Ich hab das Gefühl, Keller kann ich jetzt… oder so ähnlich.

Respekt!!!

Nur kurz, weil irgendwie unfassbar:

Wir haben eine Kanzlerin, die sich eigentlich zu so gut wie überhaupt gar nichts äußert, positioniert oder ihre Meinung sagt. Wenn aber Uli Hoeneß seine (vermutlich rechtmäßige) Strafe akzeptiert, dann nötigt ihr das also Respekt ab. Na bravo… Respekt!

Und meiner Meinung nach setzt Hotte Seehofer sogar noch einen drauf, indem er bezogen auf Hoeneß Verzicht auf eine Revision dummsülzt Hoeneß sei ein Mensch von Format. Bitte wäh!?!? Ein Mensch von Format!?!? EIn Mensch von Format ist also jemand der jahrelang Steuern hinterzieht und nur weil ein Steuerabkommen mit der Schweiz scheitert und ein Sternreporter ihm auf die Schliche kommt eine Selbstanzeige einreicht?!!! Ernsthaft?!?!

Hoeneß Entscheidung nicht in Revision zu gehen finde ich durchaus – auf den ersten Blick überraschend – aber: Es ist doch der einzig logische Schritt, wenn er seine (vermeintliche) Strategie verfolgt, er wäre ein kranker Spieler. Alles andere würde doch gar keinen Sinn ergeben. Wenn er außerdem nach der Strafe nochmal irgendie relevant in der Öffentlichkeit auftreten will, ist es doch die einzige Möglichkeit, das Urteil jetzt zu akzeptieren, ein paar Monate hinter schwedischen Gardinen zu sitzen, dann wegen guter Führung zum Freigänger und nach einem Jahr und neun Monaten entlassen zu werden.

Wir fangen doch jetzt bitte nicht an, einen Menschen dafür zu loben ,dass er ein Urteil akzeptiert, das gefallen ist, weil er Unsummen Steuergelder den öffentlichen Kassen vorenthalten hat und gemeint hat, er wüsste selber besser, wofür er einen Bruchteil dieser Schuld einsetzt und so quasi Steueranarchie gelebt hat. So hart es klingt, aber der einzige, richtige Kommentar ist doch wohl „Er hat es auch nicht besser verdient!“ Nachher wird noch eine Crowdfunfing-Aktion gestartet, damit Uli nicht allzu viel von seinem Privatvermögen für die Rückzahlung der Steuern opfern muss…

Was ist denn hier eigentlich los…

 

300: Rise of the Scheiss

Nehmen wir an, irgendwann kommt der Sohn/die Tochter und fragt: „Was ist eigentlich Zeitlupe?“. Da sollte man sich nicht lange mit Erklärungen aufhalten, zeigt 300: Rise of an Empire! Nehmen wir an, irgendwann kommt der Sohn/die Tochter und fragt: „Wie sieht Staub aus? Wie sehen Funken aus?“. Da sollte man sich nicht lange mit Erklärungen aufhalten, zeigt 300: Rise of an Empire! Nehmen wir an, irgendwann kommt der Sohn/die Tochter und fragt: „Was bedeutet das, „Scheiß-Film?““. Da sollte man sich nicht lange mit Erklärungen aufhalten, zeigt 300: Rise of an Empire… und das Kind wird danach fragen „Was hab ich dir getan? Hast du mich nicht mehr lieb?“

Oh mein Gott!!!! Was ist dieser zweite Teil von 300… also 302 für ein Mist. Dieser Text wird spoilerheavy, solltet ihr also noch 90 Minuten eures Lebens mit diesem Schrott vergeuden wollen und nicht vorher wissen wollen, was in dem Film passiert… 1. selber schuld, 2. hier aufhören zu lesen.

Den ersten Teil fand ich vor… acht Jahren oder so… sehr unterhaltsam. Der Zweite spielt teilweise parallel zu den Ereignissen und erzählt die Geschichte von… von… Thes… ich hab es vergessen… Tesa! Die Geschichte von Tesa. Tesa ist ein ziemlich guter griechischer Anführer und überraschte einst die Perser ganz fies und mörderisch. Unglücklicher Weise tötete er dabei mit einem Speerwurf über ca. 3km treffsicher genau den obersten persischen Herrscher – vergaß aber den Sohnemann zu töten. Der Sohn war Xerxes, den man auch aus dem ersten Teil kennt, allerdings noch ein wenig bärtig. Er war mehr so der Emo-Sohn, ein bisschen in sich gekehrt und schüchtern. Jedenfalls stirbt sein Vater und er wird von seiner adoptierten Schwester Ari… Ari… Archaeopteryx (gespielt Eva Green) überredet zu einer Ansammlung Einsiedler zu gehen, dort in einen Tümpel zu steigen und dann goldglänzend, ganzkörperrasiert, „glatt“ (ja, Filmzitat) und stinkwütend wieder aufzutauchen .Die Schwester ist übrigens nicht einfach nur eine schlecht gelaunte Schwester, sie ist eigentlich Griechin, aber als Kind jahrelang misshandelt worden. Das soll ihr ein Motiv geben, aber eigentlich ist diese von Persern zur Elitekämpferin ausgebidete Emmigranten-Griechin einfach nur mies druff. By the way, Eva Green spielt scheinbar ausnahmslos schlecht gelaunte, eindimensionale, überschminkte Frauen… naja. Gut, also Xerxes ist insb. auf diesen einen Speerwerfer-Griechen Tesa sauer und will deshalb Griechenland zerstören. Tesa kriegt davon Wind und will sich zur Wehr setzen. Hier kommt eine bemühte Verknüpfung zu Teil eins, er geht bei den Spartanern vorbei, die wollen aber ihr eigenes Süppchen kochen. Kurze Pause…

Bis hier hin ist der Film eigentlich noch ganz okay. Aus dem Off wird viel erzählt, jaaa, es gibt viiiiel Zeitlupe, tragende Musik, aber alles noch im Rahmen, ich fühlte mich relativ gut unterhalten. Weiter im Film:

Xerxes lässt seine Schwester den Kampf gegen Tesa auskloppen, während er sich bei den Thermophylen mit den Spartanern mehr oder weniger erfolgreich anlegt (Teil 1). Nun könnte die wilde Fahrt beginnen, tut sie aber nicht… Es geht auf See zur Sache, überwiegend alles in der Dämmerung oder in Grau – das war vermutlich damals eine Tageszeit… Morgens, Mittags, Abends, Grau… Auf See trifft der gewiefte Taktiker Tesa auf die fiese Archaeopteryx – zumindest indirekt. Mit einem listigen Manöver zerstört der Grieche mit seinen… 50 Schiffen viele von den 1.000 persischen. In der nächsten Szene sind die Griechen wieder an Land, die restlichen Perser warten anscheinend auf hoher See ganz gemütlich auf Runde 2 am nächsten Tag. Und am nächsten Tag, im Grauen, geht es zur zweiten Schlacht, wieder werden die Perser verarscht und in Archaeopteryx kocht die Wut gar fürchterlich. Und was lehrt einem die „Praline“ (dieses Titten-Magazin)? Wenn man sich streitet einfach mal knattern, dann geht das wieder weg! Die vermutlich erste Abonnentin dieses damals noch in Stein gehauenen Magazins zitiert Tesa auf ihr Schiff, um ihm zu erklären, dass der eh keine Chance hat, aber wenn er an ihrer Seite stünde, wäre alles hoppitoppi. Dabei kommen sich die zwei körperlich recht Nahe – und wie hieß es bei Boogie Nights immer so schön? – „und dann wird gefickt!“ Und zwar nicht einfach nur so, hier wird ge-wrestle-kopuliert. Der Raum – ach was – das Schiff quasi in Schutt und Asche gelegt, während die zwei sich versuchen auf brutalste Art und Weise zu rammeln. Aaaber: Coitus-Interruptus nach 30 Sekunden Griechisch-Persisch ohne Zeitlupe (durchaus erwähnenswert) und die Brüste von Eva wehen, schlingern, stehen (wie ihr wollt) durchs Bild. Tesa hat sich nämlich trotz immensen Einsatzes von Archaeopteryx gegen eine Zweisamkeit entschieden und wird wieder heim geschickt.

Nochmal Pause! Pfffuuuu… bis hier hin bestand der Film zu 80% aus Zeitlupen und dabei Gelaber. Die „Kämpfe“ auf See waren recht… schwach und langweilig inszeniert und vor allem grau. Der – wie immer – überflüssige 3D-Effekt tat sein Übriges, dass die Kampfszenen dunkel und unübersichtlich waren. Wooo war ich? Ach genau:

Archedings ist sickig, Tesa auch und.. .wie ging es denn weiter? Mit noch einer Seeschlacht! Die Perser gewinnen die nun endlich mit einer Menge Bumms und Feuer und so weiter. Tesa wird an Land gespült, derweil hat Xerxes die Spartaner besiegt und Athen dem Erdboden gleich gemacht. Tesa gibt aber nicht auf und will die Spartaner und Athen quasi als Märtyrer nutzen, um alle Griechen zu einen und dem Xerxes die Hölle heiß zu machen.

Das geht so minder gut, die Spartaner unter neuer Führung (der Frau von Leonidas – Cersei Lannister) sind nicht so richtig überzeugt. Erst als Tesa ihr das Schwert ihres Mannes gibt, zeigt sein Werben Wirkung… vielleicht hätte er sie auch einfach flachlegen sollen. Es gibt also wieder eine Seeschlacht. Problem: Die Griechen haben nur noch eine Hand voll Schiffe… ja genau… 5! Fünf Schiffe, kein einziges mehr gegen total viele persische. Griechen können zählen! Aaaber der Tesa  – der alte Stratege – hat einen Superplan, nix kann schief gehen. Los geht die zeitlupige Fahrt, Archedings mit hunderten Schiffen gegen… 5. Es kracht im Grauen, griechisches Blut spritzt, Knochen fliegen, Wasser gichtet. Tesa der alte Optimist meint aber, wenn die olle Anführerin um ist, dann sind die restlichen Perser auch nix mehr wert. Und hier tritt sein Suhuuuper-Plan in Aktion. Wie hieß es in… woanders…? „Ein Pferd, ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd!“. Plötzlich holt Tesa aus dem Rumpf des Schiffes einen Gaul hervor, so wie K.I.T.T damals immer aus dem schwatten LKW der „Foundation für Recht und Verfassung“ rausgefahren ist und prescht Richtung der fiesen Schwester vor – ja so quasi über Schiffwracks und Wasser (Noah wäre stolz auf seinen pferdischen Vorfahren – übrigens lief zu dem Film „Noah“ mit Russel Corwe als Noah – und ich glaube Anthony Hopkins als „Gott“ ein trailer vor dem Film. Schlimm!). Unterschied zu Knight Rider: Die Szene ist kurz und lässt daher offen, ob das Pferd sprechen kann, Bonnie und Devon Miles sind nicht im Bild und ich habe keine Uhr gesehen, in die Tesa hätte reinsprechen können. Jedenfalls beginnt jetzt der Endkampf zwischen den beiden Antagonisten – in Zeitlupe. Tesa gewinnt, die Spartaner kommen, Archeopteryx liegt im Dreck, Xerxes ist wütend der Film vorbei.

OOOOOOh Gott!!!! Was war das langweilig. Die Dialoge größtenteils sinnbefreit, der Film wäre ohne Zeitlupe tatsächlich (und das ist wirklich nicht übertrieben) in max. 20 Minuten vorbei, das 3D ist Schrott, die Kampfszenen sind nix Neues und dazu auch noch lahm.

Ich erinnere mich, dass ich Xerxes im ersten Teil ganz großartig und geheimnisvoll fand und ich hatte eigentlich gedacht, dass der im zweiten Teil häufiger auftaucht mit seiner riesenhaften, glitzernden Figur und der tiefen, durchdringenden Stimme. Insbesondere diese enttäuschte aber brutal, denn anscheinend wurde er von einem fistelnden, 5-Jährigen Bee-Gees-Coverband-Mitglied eingesprochen und dann ein Stimm-Modulator drübergelegt, der aber wohl seine Aussetzer hatte. Und er tauchte halt einfach zu selten auf. Stattdessen hauptprotagonierte die dunkel geschminkte Eva Green, die so viel Bedrohung ausstrahlte wie ein Rentner der mit seinem Rollator unkontrolliert auf eine Menschenmenge „zurast“ (jaja, siehe beim Postillon).

Das einzige gute an diesem Film war: ich mag die Darstellerin von Cersei Lannister – was auch immer die Lannisters mit den Spartanern haben. Eva Green oben ohne kann man sich anschauen und der Abspann des Films war schön, weil es der Abspann war und weil die Zeichnungen nett waren und das 3D hier gut funktionierte. Dass der Film zu 100% vor Green-Screen mit viel CGI gedreht wurde, viel nicht negativ auf, passte zur „Ästhetik“. Ansonsten fügt der Film dem Genre des Action- oder Sandalenfilms absolut nix Neues hinzu.

Komme ich also zur Punktevergabe. Ich gebe für jede nackte Brust im Bild je einen (insg. 4), dann noch 2 für Cersei und 4 weitere um a) auf 10 zu kommen und b) weil es einfach zu herrlich war, wie Xerxes nach seiner Verwandlung aus dem Off als „glatt“ beschrieben wurde. Bamm, das macht 10 Punkte – herzlichen Glückwunsch. Trotzdem: Auf keinen Fall anschauen!

es wird eine Garage

Eine Woche ist vergangen, es gibt Neuigkeiten vom Hausbau! Und alle so „yeeeahhh“….

Wie ihr auf den untigen Bildern unschwer erkennen könnt, haben wir nun nicht mehr nur ein Loch, wir haben jetzt ein Loch mit Betonboden!

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist allerdings weiterhin die Größe. Die täuscht! Auf den Bildern sieht es tatsächlich so aus als entspräche die Grundfläche des Hauses grob der von… von… vom Dresdner Zwinger (leicht überspitzt). Steht man allerdings wirklich und leibhaftig am Grundstück, hat man das Gefühl, dass… nun ja… also eher gegenteilig, als würde das Haus so groß werden wie eine Garage.

Das ist dann schon mindestens verwirrend und weitet sich aus zu deprimierend, wenn man durch die Siedlung – unser Hood, Ghetto, Viertel, Block… – läuft und das Gefühl hat, dass alle anderen Häuser mindestens 5 Meter länger und ebenso viel breiter sind. Dem ist im besten Fall nicht so, aber es beunruhigt. Daher, um die Nerven zu beruhigen, schauen wir uns doch mal die Baufenster unserer Nachbarn an und hoffen, dass die ähnlich groß sind wie unsere und daher die Häuser auch nicht gewaltig größer! [+++Update+++ Diese Information ist online nicht einsehbar. Wir bleiben im Ungewissen, ich bestelle schon mal ein Auto, dass in die Garage passt, einen Mini oder so +++Update+++]

Aber seht ihr was wirklich groß ist!? Der Kran! Wir haben einen eigenen Kran! Gut, die nehmen den schon irgendwann wieder mit, aaaaber im Moment ist es gefühlt unserer! Ob ich den mal selber fahren und schwenken darf? Bin ich im Zweifel versichert?

Viel mehr gibt es ansonsten nicht zu berichten, weiterhin scheint es fast unmöglich zu sein, Elektriker zu finden, die für uns tätig werden wollen – wohlgemerkt bezahlt! Immerhin ein Angebot haben wir vorliegen, aber das ist doch schon ein bisschen wenig.