ET trifft Falling Skies trifft Enttäuschung

Eigentlich wollten wir uns gestern den Hobbit im Kino in unfassbarem 3D mit 48 Bilderrahmen pro Sekunde anschauen… aber 15,- Euro für ein Ticket!?!?!? Wir haben das dann einfach mal gelassen. Ach und btw. liebes UFA in Düsseldorf, mach mal eine neue Hompage…

Nun, stattdessen haben wir uns im Playstation Sony-Store die SD-Version von „Super 8“ gekauft… für 8 Euro… mit nur einer Sprache, deutsch. Hmpf… Selber schuld? Ja, irgendwie schon. Aber ich hatte über den Film immerhin viel gutes gehört, ich war hoffnungsvoll. Und gleichzeitig skeptisch, denn die Hauptdarsteller sind allesamt Kinder. Und ich mag Kinder in Filmen ja nicht. Hobbits übrigens auch nicht, die sind ähnlich klein… hmm… denkbar schlechte Vorraussetzungen auch für den Hobbit-Film…

Super 8

Super 8 handelt von ein paar Kiddies, die an einem Filmfestival teilnehmen wollen, dazu einen Zombiefilm drehen möchten und in dem Kontext zufällig Zeuge eines Unfalls werden, bei dem ein Alien dem verunglückten Zug entsteigt. Hui! Klaro, dass sofort das Militär anrückt und die Lage in den Griff kriegen will – und das natürlich mit skrupelosesten Aktionen. Die Kinder, neugierig wie sie sind, wollen mehr über das Viech erfahren und so nimmt dann alles seinen Lauf bis zum Happy End. Kurz vorher gibt es noch eine Häuserkampf (japp) Actionszene, die viel zu gestellt wirkt und auch in ihrer Absurdheit nicht erklärt wird. Spoiler weitestgehend umgangen? Denke schon.

Wie eben schon geschrieben, hatte der Film einige Vorschusslorbeeren im Gepäck. Die hatte er auch verdient, wie ich finde. Zumindest bis etwa 15 Minuten vor dem Ende. Bis dahin ist der Film sehr unterhaltsam und die Kinder nicht einmal störend. Aber – und ich kann nicht ganz fassen warum – das Ende war dann blöd. Und zwar so blöd, dass es mir den Filmgenuss verhagelt hat. Das lag auch an der Actionszene, die ich gerade erwähnte aber auch an dem ganzen Schmalz am Ende. Ich hatte irgendwie mehr erwartet, weiß aber gar nicht was. Bis dahin, gaben sich die Filmer redlich Mühe das Alien nur im Ansatz zu zeigen, damit die Überraschung über die Ekligkeit des Viechs bis zum Ende bleibt. Das war super und erzeugte wirklich Spannung. Aber als es dann auftauchte, dachte ich: Achja der Film ist von Steven Spielberg produziert, wie auch die Serie Falling Skies. Einfach mal die Aliens vergleichen…

Die Kinder agieren relativ glaubwürdig  und unaufgeregt, bis auf einen unfassbar dämlichen Heini, der für den „komödiantischen“ Teil zuständig ist, weil er gerne mit Knallern spielt, etwas albern aussieht, klein ist und eine Zahnspange trägt. Uh! Aber ich habe ihnen sehr gerne zugesehen und musste auch ab und an mal schmunzeln. Dann sind da noch die zwei Väter die sich gegenseitig nicht leiden können. Der eine ein Cop, der andere ein Säufer und achja… die Frau vom Cop ist tot, er macht den Säufer verantwortlich und leidet und pliplaplu. Überflüssige Storyline, there you are…

Man findet in dem Streifen eigentlich fast alles, was einen Spielberg-Film ausmacht. Kinder, deren besorgte Eltern, die die Kinder erst ungerecht behandeln oder missachten, um am Ende zu merken, dass die Kiddies doch recht hatten und sie eine große liebende Familie sind. Ein bisschen – nennen wir es – Zuneigung zwischen dem Mädchen und dem Hauptdarsteller-Kind ist auch dabei. Dann das Alien, das erst fies erscheint, aber eigentlich doch friedlich ist und nur nach Hause telefonie… oh Moment… und natürlich das Militär, dass über Leichen geht und nur Konfliktlösung via Waffen kennt. Leider sind das die Zutaten, die Spielberg allzu oft verwendet und die den Film viel zu vorhersehbar machen. Aber das sind halt die Wertvorstellungen, die er so gern in seinen Familienfilmen weitergibt. Leider fallen ihm keine neue Verpackungen ein… am Ende kann man sich aber sicher sein, das alles, aber auch wirklich alles  wieder gut und heile ist, was auch nur im Ansatz vorher als gebrochen dargestellt wurde. Zum Wohlfühlen.

Wäre der Film nur 15 Minuten kürzer gewesen, hätte ich ihn jedem empfohlen, so fällt mein Urteil schlechter aus. 62 Pünktchen gebe ich nur. 8 Euro sind in jedem Fall viel zu viel für den Film. Die verrotteten Tomaten hauen 82 Punkte raus, das Publikum 78. Hmmm… ich muss wohl langsam mal über meinen Filmgeschmack nachdenken – oder einfach vorher mal überlegen, von wem der Film ist, in welchem Genre (Familienfilm) er angesiedelt ist und dementsprechend meine Erwartungshaltung anpassen. Kompliziert…

kannste vergessen…

Ich habe mir vergangenes Wochenende die Bluray vom Spinnen-Viech-Reboot „The Amazing Spiderman“ gekauft. Aber nicht einfach nur eine Bluray – wie gestrig wäre das denn – nein, ich habe mir die 3D-Version zugelegt, da wir daheim seit neuestem einen 3D-Fernseher stehen haben. Ui!

The Amazing SpidermanAber ist Spider… The Amazing Spiderman ein guter Film?

Zunächst sind da die Darsteller. Spiderman bzw. Peter Parker wird von jemandem gespielt, den ich nicht kenne – aber der macht das schon ok. Dann ist da sein Love-Interest, die wird gespielt von Emma Watson – in deren Stimme könnte ich mich reinsetzen, so toll ist die – zumindest auf englisch. Peters Onkel wird von Martin Sheen gespielt, schade, dass der (Spoiler) so früh stirbt. Dann ist da noch William Dafoe… ich meine Denis Leary [Anm.d.Red.: Ich habe hier zwei Videos verlinkt wo er einige seiner FIlme selbst reviewt – sehr sehr lustig]. Der spielt den Vater von Emma und Polizeichef von New York. Der Bösewicht wird von… irgendwem gespielt. Ach die Tante von Peter von… ach wie heißt die gleich… egal – macht sie gut.

Die Story von Spiderman (ich kenne die Comics nicht) ist in diesem Film ähnlich wie in dem von vor ein paar Jahren. Peter ist ein bisschen zu neugierig, wird von einer Spinne in einem super-duper-Gen-Labor-Dings gebissen und entwickelt spinnenhafte Fähigkeiten. Interessanterweise gehört Spinnennetze schießen nicht dazu, da muss der technikbegabte Peter erst noch nachhelfen. Er wird auch nicht zum Fotojournalisten der hiesigen Zeitung – aber wurscht. Es dreht sich also viel um Peters Findungsphase, wie er mit den neuen Möglichkeiten auskommt. Dabei kommen er und Emma sich näher und sein Onkel – ich erwähnte es schon ums Leben. An dem Punkt merkt der Peter, dass er für das Gute kämpfen soll – von wegen moralische Obligation und so weiter. Gedacht, getan, Maske gebastelt, später den Anzug gebastelt, Spiderman lebt! Moment… das kommt mir nun aber alles irgendwie bekannter vor, als es das sollte…

So ganz nebenbei tut sich in dem Genlabor auch ein bisschen was. Peters späterer Gegenspieler hadert mit den Genen, Peter ist nicht nur technikbegabt sondern auch chemisch und hilft dem (noch) guten Herren die Formel mit Hilfe der Aufzeichnung seines verstorbenen Vaters zu verbessern und vermeintlich einsatzbereit zu machen. Das klappt nicht so ganz… dem soon-to-be-Gegenspieler wächst zwar ein verloren gegangenen Arm nach, allerdings verwandelt er sich dabei auch in eine große, starke Echse. Ok, das ist etwas anders als bei der letzten Spiderman-Film-Serie… aber eigentlich ist doch nur der Bösewicht wirklich neu, oder?

Sooooo gut. Pause mal eben. Bis hier hin war alles schon ganz unterhaltsam und vorhersehbar, wenn man die Story auch nur grob kennt und man hat das Gefühl, das alles so schon einmal gesehen zu haben. Gut, es geht dann auch vorhersehbar weiter… wurscht.

Aber hier gibt es doch einen kleinen aber entscheidenden Bruch, den ich nicht ganz nachvollziehen wollte. Der Gegenspieler-Wissenschaftler findet seine neuen Fähigkeiten so dolle, dass er die ganze Menschheit zu Echsenwesen machen möchte, weil die einfach besser als Menschen sind. Hmmm… wo kam das her, frag ich mich? Vor allem diese Vehemenz, mit der er nun für sein Ziel kämpft. Macht das das Serum mit ihm? Lässt es ihn nicht mehr klar denken, größenwahnsinnig werden? Das kam mir in der Erklärung ein bisschen zu kurz und die Entwicklung zum Oberschurken ging so etwas zu schnell.

Jedenfalls kommt es zum großen Showdown, viel Action und so weiter und so fort, am Ende sind fast alle glücklich, aber es wird noch cheeeeeeesy.

Der Film trumpft nicht durch große Liebesszenen auf, das ist gut, dafür ist er an einigen Stellen mit so viel Pathos gepudert, dass Roland Emmerich vor Neid erblassen würde. Es ist ein bisschen viel, wenn Denis Leary Peter Parker am Ende einsülzt und auch generell sind die meisten Dialoge ein bisschen zu… klebrig. Gerade Martin Sheen und auch Peters Tante haben nur Platitüden auf ihren Sprechzetteln stehen. Schade. Sogar ganz insbesondere schade, weil sich der Film sehr sehr ernst eigentlich viel zu ernst nimmt. Humor fehlt größtenteils insbesondere eine gewisse Lockerheit – das hätte die Schmalz-Szenen etwas aufweichen können. Es fiel mir darüber hinaus schwer mich irgendwie mit dem neuen Peter Parker zu identifizieren, kommt er doch sehr milchbubi-artig daher. Er schaut aus, als wäre er gerade 15-16 Jahre alt. Für die eigentliche Zielgruppe des Films aber vermutlich ganz gut.

Achja… der 3D-Effekt… Ich habe den Film nur gekauft, weil es der preiswerteste 3D-Film war, den real,- anzubieten hatte. 30 Euro für Avatar… lächerlich. Hierfür waren es auch schon satte 20 Taler. Denn der 3D-Effekt ist zwar auf einem Fernseher nett anzuschauen – aber wie im Kino macht er den Film nicht besser oder schlechter, er trägt nichts zu ihm bei. Es ist ein Gimmick, mehr nicht. Die Szenen in denen sich die Spinne durch die Stadt schwingt sind im Kino vielleicht noch nett anzuschau’n, aber auf einem 47“-TV kommt das einfach nicht rüber, da ist das Bild doch zu klein. Ich war eh überaus überrascht, wie wenig Szenen es aus der Egoperspektive des Superhelden gab – und nur da, machte der Effekt wirklich „Sinn“.

Zusammengefasst würde ich sagen, dass der Film sehr vergessbar ist. Er ist sehr weit von der Qualität der Nolan’schen Batman-Reihe entfernt und der Film gibt absolut nichts Eigenständiges her, er fügt dem Frnchise absolut nichts hinzu – so wie eben Nolan Batman hat in ganz neuem Licht erscheinen lassen. Warum die Serie einen Reboot bekommen hat, obwohl sie im  Prinzip genauso weitermacht wie vorher – nur mit anderen Darstellern, verstehe ich nicht. Vermutlich dachte sich ein schlauer Kopf aus dem Marketing, dass kein Mensch einen vierten Spidermanfilm sehen möchte und so startet man einfach noch einmal von vorn! Wird schon keiner merken, dass das der gleiche Kram ist. Das darf man dem Film durchaus übel nehmen.. Three is the magic number

Punktevergabe! Unterhaltsam ist er und für einen Abend Spaß reicht es auch. Brauchen wir einen Nchfolger… och… muss nicht sein. Startet die Serie doch einfach nochmal von vorn. So in 20 Jahren, oder so. Von der technischen Seite ist 3D auf einem 47“-TV (bei diesem Film) überflüssig. Ich gebe ihm 68 Punkte, aber greift besser zur 2D-Version. Die Tomaten geben übrigens 73%, die Publikumswertung landet immerhin ganze 81%-

Träumereien

Ich schreibe hier wenig Privates rein, aber heute muss ich eine Ausnahme machen. Ich habe nämlich geträumt – jaaa tut man immer, schon klar – und jetzt verrat ich euch was! Hui!!!  Allerdings kann ich mich nur noch an die Ausgangsbasis der Träume erinnern. Die ist in beiden Fällen eigenartig und vor allem passierten sie an zwei aufeinander folgenden Tagen. Keine Sorge, es wird nicht romantisch…

In der ersten Nacht träumte ich, ich sitze in einem kleinen Hörsaal in der Uni mit ein paar weiteren Auserwählten und wir bekamen eine Vorlesung von… Mats Hummels, richtig, dem D’Artagnon-Double von Borussia Dortmund. Und nicht nur das, er trug noch einen rot glänzenden Anzug… Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, was er so erzählt hat. Schade…

In der darauf  folgenden Nacht habe ich etwas total nerdiges geträumt. Ich erinnere mich, dass ich ein Skype-Gespräch mit Bill Roper geführt habe, einer der ehemaligen großen von Blizzard Entertainment. Wir haben gemeinsam ein von mir erstelltes Youtube-Video geschaut, und ich habe ihm erklärt, was die Features eines zukünftigen Starcraft sein sollten. Ich kann mich noch erinnern, dass die total sinnvoll und einleuchtend waren – und ganz bestimmt Computerspiele auf eine ganz neue Ebene der… was-auch-immer gebracht hätten. Leider, kann ich mich aber eben daran nicht mehr an Details erinnern. Aber es ging auch darum, wie man Einheiten steuert.

Jetzt setz mir doch ein Traumdeuter die zwei Dinger mal zusammen zu einem Gesamtbild, was in meinem Kopf nachts so vorgeht… und verflucht noch eins, kann mal jemand eine Maschine erfinden, die Träume speichert?!? Aber Hauptsache, wir können zum Mond fliegen, pfff.

Niedere Beweggründe

Ich versuche mich mal wieder an Medienkritk/-schelte…

Entweder sind die meisten Medienvertreter, Journalisten usw. bar jeglicher Moral oder Verantwortungsbewusstsein oder sie sind einfach lernunfähig oder primär von wirtschaftlichen Interessen getriebene A****geigen. Milde bei der Formulierung ist nicht angebracht.

Bei Youtube kann man sich ein drei Jahre altes Video ansehen, dass sich mit einem Amoklauf in Deutschland beschäftigt. Der Experte erklärt hier, wie man diese Amokläufe „verhindern“ kann. Adressat sind die Medien selber. Die drei Minuten sollte man sich einfach einmal ansehen und dann entscheiden, wie man die Frage oben beantworten möchte. Ich tendiere zu einer Mischung aus allen dreien, was nicht weniger verabscheuungswürdig ist.

Von der BILD erwarte ich natürlich nichts anderes. Nur irgendwie hatte ich gehofft (warum auch immer) das der Spiegel bzw. SPON anders mit der Tat umgehen…

Mehr Comic als Bond

Ich will ja nicht nörgeln… doch ich will nörgeln. Ich will vor allem ja auch gar nicht miesepetern… aber wirklich, Skyfall soll der beste Bond mit Daniel Craig sein? Ich habe den ersten mit ihm gesehen und fand ihn gut, den zweiten habe ich nicht geschaut… und den fanden viele anderen nicht gut. Und nun der dritte… also ich fand ja, das war kein Bond. Wo war die Bedrohung der Welt? Wo waren Gadgets, und wo war ein durchgeknallter Bösew… doch, der war da! Das muss man sagen, der Bösewicht war prima. Zwischenzeitlich dachte ich zwar, es wäre der Joker, aaaber ein durchaus überzeugender Joker. Bravo an Herrn Bardem.

Ich kann meine Meinung gar nicht an Einzelheiten festmachen (tue es im Folgenden aber doch), irgendwie war alles zusammen für mich kein Bond… ich wiederhole mich. Zum Beispiel der Auftritt des Bond-Girls… nun… der war seeehr kurz. Überhaupt, warum trägt sie angeblich eine Waffe mit sich rum, ist total selbstsicher, hat aber noch drei Aufpasser dabei, weil sie eigentlich Opfer eines Frauenhändlers (oder sowas) ist. Wieso ist sie von einer Sekunde auf die andere unsicher wie eine Mimose? Und wo kam dann später diese verlassene-CGI-vierter-Weltkrieg-Insel her? Naja gut… sowas braucht ein Bondbösewicht, das sehe ich ein. Aber natürlich braucht er die auch für den Endkampf! (echauffiert geschrieben, bitte so auch lesen. Mit zitternder Stimme und so) Und nicht nur zwischendrinne mal für drei Szenen!(eher wütend lesen bitte, danke)

Ahhh, und da fällt mir noch ein, wo ich eben schon von Comicfiguren schrob. Die ganze Sache mit dem „Der Bösewicht hat sich extra fangen lassen, weil das Teil seines teuflischen Plans ist“ – hab ich in letzter Zeit häufiger gesehen und zuletzt erst bei den Avengers. Und dazu noch, hat sich der Regisseur wohl die Gefängniszelle von/für Loki aus genau dem Film geklaut… oder es ist die Zelle von Magneto aus irgendeinem der X-Men-Filme. Das kam mir ein wenig deplatziert vor.

Ich möchte übrigens bitte in Filmen und Serien und überhaupt, keine Nerds mehr sehen, die wild auf einer Tastatur rumhämmern, damit angeblich bescheuerte CSI-Miami-Grafiken auf dem Bildschirm bewegen und dabei etwas von hacken erzählen. Biddööö!!! Wir haben nicht mehr 1995!

Ach und dann das Finale auf diesem abgeschiedenen Cottage… ich dachte, Bond rettet die Welt… aber nö, Bond rettet  – ich wiederhole mich schon wieder – einfach nur M. Nun mag es an der deutschen Synchro liegen, dass ich M ganz schön blöde finde, aber ich hatte gehofft, sie stirbt schnell und der Fiesewicht heckt dann noch etwas viiiiel Schlimmeres aus. Nimmt den Mond als Geisel oder vernichtet zur Weihnachtszeit die Barbie-Produktionsfabriken – was weiß ich! Stattdessen Ballerei irgendwo in Schottland. Hmpf! Wenn man den Schergen schon aufzählen lässt, was er alles mit einem Fingerschnips auf der Welt kaputt machen kann, dann bitte liefert doch den Beweis in Bild und Ton und lasst ihn Bond gefälligst über den Globus hetzen, himmel-Herr-Gott!!!

Neee, das hat mir nicht gefallen, Mr. Bond. Da erwarte ich mehr Bling-Bling und einen Bösewicht der seine Insanität vor der Kamera intensivst auslebt, Haie mit Lasern versieht und spärlich bekleidete Frauen, die sich um seinen Thron winden. Und dann legt Bond sie alle… flach… harrrrrrr!!!! Also nicht flach im Sinne von… ihr versteht!

Ich hatte das Gefühl, dass die Szene mit dem Aston Martin eigentlich nur dafür gedacht war, dem Zuschauer noch einmal kurz in Erinnerung zu rufen, dass es sich hier aber ganz ganz ganz gaaaanz bestimmt um einen James Bond-Film dreht und nicht um irgendeinen mittelmäßigen Actionreißer mit Daniel-ich-zieh-’ne-Schnute Craig.

Ich gebe dem Streifen mal… pfuuu, schwierig… 60 Pünktchen. Man kann ihn durchaus schauen, sollte sich aber vorher nicht zu sehr hypen lassen und zu viel erwarten. Und ich meine, man sollte auch keinen klassischen Bond erwarten. Und so distanziere ich mich nun mit meinem Votum klar von den Tomaten mit ihren unverschämten 92% (?!??!?!).

Sollte noch einmal ein Batman mit Joker als Bösewicht gedreht werden, plädiere ich für Herrn Bardem!

Ton, Steinbrück, Scherben

Für Peer Steinbrücks SPD soll also „Gerechtigkeit“ das Schlagwort bzw. Motto des kommenden Wahlkampfes sein/werden. „Hmm…“, denk ich mirzuerst „was eine hohle Worthülse“, denke ich weiter. Gerechtigkeit ist ein Begriff, den jeder für sich selber definiert. Was ich für gerecht halte, muss für den Nachbarn noch lange nicht gerecht sein. Das macht das Motto – meiner bescheidenen Meinung nach – so schlecht. Es ist nicht glaubwürdig und auch überhaupt nicht griffig. Für jeden etwas anderes, man kann sich schwer mit anderen Menschen inhaltlich darüber unterhalten.

Wenn man dagegen mal den  Obama-Slogan  „Yes we can“ setzt, sagt der natürlich auch inhaltlich gar nichts aus, aber er spricht jeden Wähler an, „ja ich kann was erreichen“ und was das ist, bleibt mir selber überlassen. Größer noch, es bleibt uns, der Gesellschaft überlassen. Wir können etwas erreichen. Hier ist die Gefahr zu enttäuschen viel geringer, weil hier nicht Gerechtigkeit versprochen wird, sondern die Gesellschaft könnte – wenn sie denn wollte – Gerechtigkeit selber erreichen. Leider funktioniert so ein Spruch in Deutschland nicht, dafür fehlt uns so ein wenig die – hach wie sagt man das – der romantische Gedanke? Ein bisschen Pathos? Fantasie? Wir mögen eher die klare Ansage, glaube ich.

Also doch Gerechtigkeit? Könnte man meinen, aber ich finde, es gibt hier noch die Ebene Steinbrück. Generell kommt er ja recht kämpferisch rüber und für Gerechtigkeit muss man schließlich kämpfen.  Steinmeier und Gerechtigkeit wäre so „pffff“, weil Steinmeier nimmt man den Kämpfer nicht so ab. Also von daher würde der Slogan schon gut passen, wäre da nicht… Steinbrück. Die Debatte um die hohen Bezüge aus den Reden die er hält, gerne auch vor Bänkern, dann jetzt der kleine Aufschrei, dass ein Gesetz in seiner Amtszeit von der Bankenlobby komplett geschrieben würde, kratzt an seiner Gerechtigkeits-Glaubwürdigkeit. Kann jemand, der für 2 Stunden erzählen 25.000 Euro kassiert wirklich für Gerechtigkeit in der Gesellschaft stehen? Ich finde nicht. Mein erster Gedanke war – und ich bin da hoffentlich mal repräsentativ für viele im Land – „ne, mein Freund, ich kauf dir vieles ab, aber für Gerechtigkeit stehst du nicht!“.

Im Interview mit der SZ, spricht er dann noch davon, dass – wenn es bei Wahlen nach Beliebtheit ginge – in Amerkia Donald Duck im Senat säße. Das ist natürlich totaler Unfug! Donald Duck gibt es doch gar nicht wirklich… Mensch Peeeer! Aber man gewinnt Wahlen auch nicht dadurch, dass man ein weltfremder, mindestens unfreundlicher, Haudrauf ist. Er bezog diese Aussage übrigens auf die Beleibtheit Merkels – die mir persönlich zwar total unverständlich ist – aber die sie schon zweimal ins Kanzleramt gebracht hat. Die Leute haben sie ja nicht trotz einer Zuneigung zu ihr gewählt, sondern mindestens auch wegen dieser.

Er spricht von dem „schnöden Individualismus“ von denen da oben, ohne zu realisieren, dass er spätestens seit der letzten Debatte um seine Einkünfte in der Rezeption der meisten selber als einer „von da oben“ wahrgenommen wird. So wird das nichts. Peer Steinbrück hat die falschen Berater, die falsche Agentur. [Anm.d.Red.: Ein kleiner Tipp an die Grünen: Den Herrn kretschmann aus BW abberufen und als „Kanzler“kandidat aufstellen. Ich würde mit mindestens 18% rechnen (diue FDP kennt diese Zahl) – die CDU gibt sich nämlich gerade auffällig viel Mühe, die Grünen als die wahren Spießbürger hinzustellen. Das seien sie gar nicht selber! Also wirklich, wie unverschämt!] 

Steinbrück wäre der richtige Kandidat für die CDU wenn Deutschland wirtschaftlich am Boden läge (der SPD spricht man die wirtschaftliche Kompetenz ja generell ab – Unfug!). Da wo (angeblich) starke Worte gebraucht werden. Deutschland ist aber irgendwie in einem „nicht Fisch, nicht Fleisch“-Status. Die Menschen warten eher ob, ob es plötzlich abwärts geht („Ich hab datt doch immer gesagt, datt datt nicht gut gehen kann!“) oder aufwärts („Siehste mal, wir Deutschen können es einfach, die Sch****-Amis mit ihrem Larifari-Driss, do!“). In dieser Wartehaltung ist Angela Merkel irgendwie die richtige. Man möchte beim Warten schließlich nicht angebrüllt werden, man möchte aufmerksam beobachten und dann schauen, welche Kassenschlange sich schneller fortbewegt, um sich dort anzustellen.

 

Ja sprech‘ ich japanisch, oder watt!?

Da werde ich doch gerade von der Info überrascht, dass Sony jetzt einen Web-Shop mit Serien, Filmen und Spielen eröffnet hat. Und das ganz ohne Apple-artige super-duper-mega-Pressekonferenz. „Schön, schau ich doch mal vorbei!“, dachte ich mir so. Ich bin ja noch immer auf der Suche nach einem Webshop, bei dem ich mir aktuellste Serien und Filme – und von mir aus auch Spiele – runterladen kann. Nun… Sony hilft mir da leider auch nur bedingt weiter. Man muss halt schnell sein…

Das ist nämlich so, wenn man sich denkt, „och ich guck mir mal die erste Staffel von Walking Dead an“, kann man sich die Folgen bei Sony kaufen/leihen. Die kosten zwischen 2,49 € und 2,99 € das Stück. Das finde ich, ist ein okayer Preis. Leiiiider nur auf den ersten Blick. Denn wie auch bei anderen Onlineanbietern ist auch hier keine englische Tonspur vorhanden. Nein, bei Sony gibt es (Tommelwiirrrrrbel) die deutsche und die japanische… JAPANISCHE (!!!!) im Download enthalten.

Aber ich schrob ja oben, man müsse schnell sein – was meinte ich denn damit? Wenn man beispielsweise die Folgen der aktuellen Sons of Anarchy-Staffel 5 sehen möchte (die letzte Folge 13 lief vergangenen Sonntag in den USA), dann kriegt man die bis Folge 5 sogar auch schon bei Sony auf englisch! Ja, englisch!!! Und japanisch… !??! Gnähä!? Wenn ich jetzt also ganz flink kaufe, kriege ich die Serie zumindest jetzt noch mit einer englischen Tonspur und kann sie mir dann zum selben Preis später nochmal mit deutscher kaufen und hab am Ende doppelt gezahlt… yay…

Dann gibt es ja auch noch Filme. Ted zum Beispiel, der auf englisch ganz hervorragend lustig ist, auf deutsch habe ich ihn nicht gesehen. Will ich auch nicht, Sony bietet ihn aber nur auf deutsch (und japanisch) an und dann in einer SD-Version für 14,99 Euro und in HD für 19,99. Zum Vergleich bei Amazon auf DVD für 12,99 €  und auf Blu-Ray für 14,99 inkl. digitaler Kopie. Beide mit zahlreichen Tonspuren, wohlgemerkt… nur nich‘ auf  japanisch!

Ich war ja wirklich sehr kurz versucht, bei den okayen Preisen mal zuzuschlagen, aber ich kriege hier einfach weniger, als wenn ich die Disc kaufen würde. Dass die HD-Variante zusätzlich dann auch nur auf der PS3 abspielbar ist, ist eine zusätzliche Dummheit. Ich habe eine PS3, aber ich schaue gerade Serien halt ab und an auch überwiegend am PC-Monitor. Gut, die SD-Version kostet zumindest weniger, aber dennoch ist das bescheuert.

Also, Fazit: Sony erschwert mir den genüsslichen Einkauf von Filmen und Serien und überflüssigen Qualitäts- und Tonspurbarrieren, wei auch alle anderen Anbieter bisher. Nö danke, der nächste Shop darf dann bitte vortreten und es versuchen es besser zu machen. Und ich bin mir sicher, ganz irgendwann verstehen auch die Multimedia-Konzerne was diese Sache mit dem weltweit verfügbaren Internet ist und wie man das für seine Zwecke nutzen kann. Nur Vorsicht, nicht versuchen sich das von Zeitungsverlegern erklären zu lassen… oder Ilse Aigner, oder so.

Mexico, Frauen, Australien, Kunst… Boah!

Ich möchte hier für eine Crwodfunding-Kunst-Aktion werben, an der ihr euch vielleicht beteiligen mögt aber in jedem Fall all euren Freunden erzählen solltet. Ich habe nun beides gemacht, hah!

Sissy, eine sehr gute Freundin von mir aus „australischen Zeiten“, hat bei pozible.com eine Crowdfunding-Aktion gestartet für ein künstlerisch und kulturell tolles Projekt namens „Mex-tli“. Um es zu finanzieren benötigen Sie und ihre Kollegin sparsame 3.000,- Australische Dollar (ca. 2.400,- Euro). Wenn also jemand von euch ein bisschen Sinn für Kunst, Kultur und/oder interkulturelle und Geschlechter-Fragestellungen hat, dann sollte er/sie sich Mex-tli einmal ansehen. Ein kurzes Snippet aus der Beschreibung:

Mex-tli aims to challenge the female stereotypes by portraying strong and dignified Mexican immigrant women in specific situations which highlight the complex process of adaptation into a new culture.

Für all die, die nicht wissen, wie Crowdfunding funktioniert: Es ist so, dass ihr euch mit einer Spende committed Summe X zu zahlen. Je nach Höhe bekommt ihr noch ein Leckerli dazu, sofern die Zielsumme erreicht wird. Hier ist es besipielsweise ein Katalog der Ausstellung mit Widmung oder handgefertigter, mexikanischer Schmuck. Wenn die Zielsumme nicht erreicht werden sollte, müsst ihr übrigens auch das Geld nicht zahlen. Ihr gebt also vorab eine Spende ab, damit ein Projekt zustande kommt. Das ganze beruht auf Vertrauen, dass das Team ihr Projektziel – in diesem Fall die Ausstellung – auch umsetzen können. Eine Garantie gibt es logischerweise nicht, auch wenn das Geld zusammenkommt. Da ich Sissy kenne, kann ich aber meine Hand dafür ins Feuer legen, dass Mex-tli in jedem Fall umgesetzt wird. Überzeugt euch aber selbst.

Und vielleicht plant ihr ja eine Reise nach Australien und die Ausstellung passt sogar in euren Kalender. So Zufälle soll es ja geben. Und Australien ist in jedem Fall mindestens eine ausgedehnte Reise wert!

Also, schlussendlich hier klicken, anschauen und dann spenden.