Was man mit Headbangen machen kann

Sooo, die Wohnung im Norden Düsseldorfs ist heute vom Vermieter abgenommen worden, ich hab keine Schlüssel mehr, alles finito. Wir mussten nicht einmal alle Räume streichen und für Küche und Bad haben wir die „Handwerker“ aus dem untigen Video engagiert, die haben für uns die Farbe… an die Wand gebracht… gebangt, oder so.

Mal ernsthaft, kriegt man die Farbe überhaupt vernünftig wieder aus den Haaren raus?

Bundesliga-Tippspiel

Um es auf „sky“-Deutsch zu sagen, erfreut die Fußballinteressierten unter uns zurzeit die spannendste Bundeliga-Saison aller Zeiten. Dortmund war schon lange wieder Meister, jetzt doch nicht, Freiburg schon abgestiegen, jetzt doch nicht. Total verrückt!!! Das sich die Teilnehmer der 1. Bundesliga aber auch nicht vor Beginn schon auf fixe Tabellenplätze einigen können, so das man vorausplanen kann… also Meisterschaftsgrill-Parties zum Beispiel.

Nun, ich habe mal zwei Minuten meiner verdammt wertvollen Zeit geopfert und ein was-wäre-wenn-Tippspiel beim Kicker gemacht. Dort gibt es online einen Tabellenkalkulator, bei dem man für jeden offenen Spieltag Ergebnisse eingeben kann und sieht, wie das den Tabellenstand beeinflusst. Nun, seht meine Ergebnisse und ich bin gespannt, wie weit ich am Ende der Saison dann daneben liege:

Leicht zu erkennen, das Gladbach zumindest Platz 4 sichern wird – nach meiner Berechnung – und Bayern Meister wird. Letzteres finde ich aufgrund der aktuellen Spielweise (trotz der Kantersiege) und einem leider wenig sympathischen Auftreten (hallo Herr Nerlinger), eigentlich schade. Dortmund würde ich es mehr gönnen. Und Schalke auf Platz drei… naja… Ganz ohne Carsten ärgern zu wollen (ausnahmsweise) finde ich, dass die Truppe trotz Raul total seelenlos daherspaziert, keinerlei Identifikationsfläche bietet und einen Fusball kickt, der ungefähr genauso unansehnlich ist wie das, was uns die Griechen bei der EM in Portugal angetan haben. Da fände ich Platz 10 angemessener. Nun… absteigen werden laut meiner Tabelle Augsburg und Kaiserslautern, obwohl die Augsburger gerade ganz ok kicken und der krasse Balakov ab sofort die roten Teufel trainiert. Hertha wird sich in der Relegaion durchsetzen, vermutlich gegen Düsseldorf. Schade. [Anm.d.Red.: Ich habe beim Tippen nicht auf die Ergebnisse geachtet, mir ging es nur um Tendenzen]

Soviel sagt das ingoversale Bundesliga-Orakel. Alle, die meinen, dass ich total falsch getippt habe, mögen sich durch meine Platzierungen in Bundesliga- Tippgemeinschaften beruhigt fühlen, dort schneide ich über die Saison hinweg normalerweise schlecht ab. Vorsicht allerdings, wenn es um WM und EM geht, die Tipprunden gewinne ich „im Normalfall“. Immerhin…

 

Iphone vs. Batphone

Klaaar, es gibt diese ganzen Android-Telefone und Windows Telefone, die nun angeblich so viel können sollen wie das IPhone. Aber sind wir doch mal ehrlich, das aaaallerbeste Telefon ist doch das IPhone. Das kann quasi alles, was andere Telefone können, nur viiiel besser und schöner! Superman nutzt übrigens das Iphone 4S, falls ihr das nicht wissen solltet, das sollte meine vorige Aussage genug untermauern. Das musste sogar Batman einsehen, wenn er es auch nicht so wirklich zugeben will. …

Die DiscoKatze – Fur up your Sexlife

Liebe Herren, liebe Jungs, kennt ihr das? Ihr geht in die Disco bzw. in einen Club und haut die heißesten Tanzmoves raus, die euch in HipHop-Videos jemals untergekommen sind? Ihr seid angezogen wie Usher und habt eine Frisur bei deren Anblick die Jungs von Jedward erblassen würden? Ihr habt mehr BlingBling um Hals, Arme, Ohren usw. als Mr T.? Mit anderen Worten, ihr seht absolut und total bescheuert aus? Kennt ihr? Prima! Und ihr kennt das auch, dass euch dann so wirklich keine Frau anspricht und auch generell nicht auf eure coolsten Anmachsprüche reagiert? Komisch, oder? Und all die Sonntage an denen ihr euch gefragt habt, warum das so ist…

Nun, all das kann sich ändern, ihr braucht einfach nur die Katze aus dem untigen Video mit in einen Club nehmen, dem DJ einen Musikwunsch flüstern und ich wette, die Mädels gucken nicht mehr nur rüber und tuscheln, sie werden sogar zu euch kommen und… nun… vermutlich mit der Katze spielen, aber immerhin seid ihr dem anderen Geschlecht räumlich näher gekommen, als ihr es in den vergangen 16 Jahren seid.

Das Ingoversum präsentiert – nicht exklusiv aber stolz – die Disco-Katze:

Und wenn ihr es geschafft haben solltet, tatsächlich eine Dame nach Hause zu bringen, seid vorbereitet und habt euren Golden Retrievern Klavierspielen beigebracht. Geht nicht? Geht doch!

nix als heiße Luft im Joghurt

So passiert mir das regelmäßig. Also, ich sage gleich was „so“ ist, aber ich möchte euch heute einfach mal teilhaben lassen, wie schlimm, wie nervenzerfetzend, wie belastend so ein Blog ist, für jemanden wie mi… für mich.

Ich saß in meinem Dienstaudi, rollte über die Straßen Düsseldorfs und hörte im WDR den Kabarettisten XY Schmickler, der relativ unlustig auch über die Wirkung von probiotischem Joghurt sprach. Er sagte, kürzlich wäre herausgefunden worden, dass diese Actimel-Geschichten, die in der Werbung erzählt werden, ziemlicher Quark sind (was für ein Wortspiel) und die Hersteller das auch zugegeben haben. „Skandal!“, dachte ich und „Da musst du gleich eine Quelle bei Google suchen, finden und bloggen, dass du diese überteuerten Furchtzwerge schon immer für Blödsinn gehalten hast. Nix als Werbeblabla für einen ganz normalen Joghurt.“ Ich brachte mich also in Rage, gemischt mit Vorfreude, weil ich ja eben schon immer Recht hatte. Hah!

Bei Google angekommen (ich schreibe das absichtlich so, als wäre Google ein Pizzeria, weil ich es lustiger finde), also bei Google angekommen, recherchiere ich nach „probiotisch joghurt“ und „probiotisch joghurt wirkung“ und was bekomm ich heraus? Quasi nix. Nicht einmal bei Google News finden sich Artikel, die die von Herrn Schmickler verbreitete Erkenntnis bestätigen. Ist das eine Verschleierungstaktik der Medien? Warum gibt es keinen Aufschrei bei dem Medium für den kleinen Mann, der BILD? Ist die Geschichte vielleicht nur konstruiert, damit der Kabarettist eine schöne Geschichte erzählen kann? Letzteres halte ich für nicht möglich, denn ich habe es schon immer gewusst und quasi die Weiheit mit Löffeln gefressen (des weiteren Wortspiels wegen).

Und was jetzt? Ich könnte jetzt einen brutalen Rant starten, dass ich es schon immer gesagt habe und wir von den bösen Konzernen an der Nase herumgeführt werden. Aber ich kann es ja nicht belegen. Aus Rage und Vorfreude wird Ernüchterung und die Gewissheit, dass ich nun doch  nichts zum Bloggen habe. Lösung? Ich blogge darüber, dass ich nichts zum Bloggen habe und warum das so ist. Hach… das Leben ist ganz schön hart, nicht wahr?

 

da liegt kein Stroh rum…

Das ist so ein bisschen, wie ganz schnell in etwas Leckeres beißen, wenn man gerade seine Zähne gerade vorher in etwas Ekliges versenkt hat. Man will den useligen Geschmack verdrängen. Gestern war nämlich schon wieder Kino angesagt. Nach John Carter in der vergangenen Woche, wurde diesmal Haywire gespielt. Zweimal Kino in einer Woche, das ist total… haywire! Haywire heißt nämlich, wie ich schon immer wusste [hust] unter anderem „durchgedreht“… aber auch „kaputt“ oder „baufällig“.

Nun aber zum Film (der Trailer). Die Hauptrolle hat die ehemalige Mixed-Martial-Arts-Kämpferin Gina Carano, neben ihr spielen noch Michael Douglas, Ewan McGregor, Michael Fassbender und Saddam Hussein verkleidet als Antonio Banderas… ähm umgekehrt (ja, ich finde, er sieht in dem Film aus wie der Erdloch-Saddam). Regie führte Steven Soderbergh, der zuletzt den etwas mittelmäßigen Outbreak 2… nee, Moment, der hieß „Contagion“… gedreht hatte. Vorher hat er einige Fans mit seiner Oceans-Reihe hinzugewonnen. Und wer die Musik aus Ocean’s 11-13 mochte, der sollte in jedem Fall in den Film gehen, oder vielleicht besser nur den Soundtrack kaufen?

Die Geschichte entspricht einer ziemlich typischen Agentenstory, wo der Eine den Anderen hinters Licht führt, am Ende ist dann doch alles ganz anders usw. Das kann ja mal ganz interessant und spannend sein, das wäre es hier vermutlich auch, aber unglücklicher Weise es ist in Haywire doch seeeeehr langweilig, zumindest träge erzählt. Dazu kommt eine sehr reduzierte, authentisch wirkend wollende Kameraführung mit wenig Farben und ungewöhnlichen Perspektiven. Das kann man auch machen, aber irgendwie…

Die Kampfszenen, pardon: die wenigen Kampfszenen sind ziemlich schön auszuschauen, wie ich finde. Die Kamera hält einfach drauf, es gibt keine schnellen Schnitte und die Kampfgeräusche klingen dazu sehr realistisch. Im Gegensatz zu den meisten aktuellen Actionfilmen weiß man hier, wer gerade wen schlägt und wer gerade den Plasmafernseher von Innen begutachten kann. Es gibt auch eine recht schöne Verfolgungsjagd in Dublin, die wirklich schön anszusehen ist und ansatzweise spannend ist. Auch hier erreicht der Film aber nie die Geschwindigkeit klassischer Actionstreifen.

Und Geschwindigkeit ist das große Problem. Der Film kommt nämlich überhaupt nicht in Fahrt. Zwar geht es direkt am Anfang kurz zur Sache aber dann verstrickt sich der Film in Dialogen, deren Zusammenhänge sich erst später aufklären und man sitzt viel zu lange Zeit mit Fragezeichen auf der Stirn im Kino. Als das in ein Ausrufezeichen verwandelt wurde, war es eigentlich schon zu spät und meine anfänglich Neugier war in bloßes Warten umgeschwenkt. Die Figuren waren mir alle herzlich wurscht, die gefühlvollen Szenen waren irgendwie auch nur noch lahm. Den ganzen Film über litt man eigentlich nicht wirklich mit den Protagonisten mit. Die Kameraführung wie auch die Musik nervten bald nur noch.

Ich wollte diesen Film wirklich gut finden, gerade weil er so realistisch wirken will mit seinen Soundeffekten und anders aussehen will, wegen der Kamera, wollte ich diesen Film in mein Herz schließen. Aber nun will ich ihn in keinem Fall noch ein zweites Mal sehen. Die Schauspieler sind soweit gut – sofern man das überhaupt in der recht schlampig oder zumindest uninspiriert synchronisierten deutschen Version erkennen kann. Gina Carano sollte dringend die in allen Belangen überschätzte Angelina Jolie als Actionheldin Hollywoods ablösen, ich schaue ihr gerne zu – aber nicht in diesem Film.

Ich gebe ihm so etwa 50 Punkte. 10 davon gehen an Gina, der Rest für die Szenen in Dublin und ein bisschen noch für die Kampfszenen. Die Kritiker hingegen finden den Film überwiegend gut. Beim WDR sagte ein Journalist, der Film wäre DER Action-Film zurzeit, den müsste man sehen. Und das sagte er, obwohl er vorher noch über John Carter sprach. Die verdorbenen Tomaten vergeben knackige 80%, die Publikumswertung macht eine halbe Tomate draus, da sind es nur noch 42%.

Vierdimensionaler Mist

Dieses Posting ist als Warnung zu verstehen, eine Warnung vor einem ganz besonders hundsmiserablen Film.

Der gestrige Abend versprach eigentlich viel Spaß. Wir waren zu fünft auf dem Weg ins Kino, in den Film „John Carter“, dessen Trailer eigentlich ganz verheißungsvoll ausschaute. Gut, es gibt den Film nur in 3D-Projektion, aber was soll’s.

Hauptdarsteller ist der Typ der in der tollen TV-Serie „Friday Night Lights“ Riggs gespielt hat, der ist schon einmal toll! Im Film schaut er allerdings aus wie He-Man – das wäre ok, wäre der Film nicht eine Beleidgung für jeden He-Man-Comic oder die He-Man-Zeichentrickserie. Dann spielt ganz ganz ganz kurz auch noch Bryan Cranston mit, der Hauptdarsteller aus Breaking Bad und der Hauptdarsteller aus The Wire ist auch noch als Fiesling dabei. Klingt schon einmal prima! Die Hauptdarstellerin, die Prinzessin ist mir zwar völlig unbekannt, aber dafür ein Gerät. Noch besser! Dann gibt es Alienwesen, die eindeutig vom vierarmigen Goro aus Mortal Kombat inspiriert wurden, was die Arm-Anzahl angeht und von den blauen Viechern aus Avatar inspiriert wurden, was die Statur angeht – sehr dünn. Gut, so viel zu den Voraussetzungen. Und wie packt man all das nun in einen gelungenen Film?

Nun… diese Frage wurde gestern nicht geklärt. Also in einem Film gelandet ist es. Aber dieser Film ist einfach ganz ganz ganz – und ich kann das nicht genug betonen – GANZ schlecht. Grottenschlecht. Gruselig. Eine Beleidigung für Filmegucker.

Aber erstmal  kurz zur Geschichte. Wir schreiben das Jahr 1881 auf der Erde in den USA. He-Man gerät durch einen Zufall auf den Mars. Dort gerät er in einen Bürgerkrieg zwischen den blau angezogenen und den rot gekleideten Menschen. Die Hauptstadt der Blauen heißt übrigens… Achtung: Helium!!!!! Erinnert sich noch jemand an das Unobtainium aus Avatar? Haben die Namenserfinder in Hollywood seit langem Urlaub!? Nun, neben den beiden Farbparteien gibt es dann noch die Indian… die oben angesprochenen Goro-Viecher. He-Man ist aus irgendeinem Grund auf dem Mars so sprunggewaltig wie Biene Majas Flip und etwas stärker noch dazu. Der herrschende Bürgerkrieg zwischen Rot und Blau könnte friedlich beendet werden, wenn das Gerät den Hauptdarsteller aus The Wire, den brutalen Herrscher der Roten heiratet. Sie flieht, wird verfolgt, He-Man kommt dazwischen. Der will eigentlich gar nicht, merkt dann aber, dass er sich in die Prinzessin verliebt hat, dann gibt es noch diese Bademanteltragenden Gott-ähnlichen (sehr sterblichen) Herren, die den Lauf der Geschichte steuern und braaaaaaaaaa. Mein Gott, das ist sogar beim Aufschreiben schlecht.  Und ich lasse den triefenden, langsamen und fasst überflüssigen Teil der Geschichte, der auf der Erde spielt mal unerwähnt. Am Ende des Films wird natürlich alles gut! So!

Primär soll das zweistündige Teil ein Actionfilm auf dem Mars sein, sekundär kommt die unvermeidbare Liebesgeschichte zwischen He-Man und dem Gerät dazwischen. Was  zu – ungelogen –  95% dieses Films passiert ist Laberei. Laberei aber auf die dümmlichst mögliche Art und Weise. Um Himmels Willen wurde da mit viel Pathos viel Mist erzählt. Ich habe am Anfang gedacht, „hui dieser Film kommt aber mal gar nicht in Fahrt“. Dann landete He-Man endlich auf dem Mars und ich war recht guter Hoffnung. Aber möööp, nix da. Und nach etwa einer Stunde dachte ich … pffuuuu, das muss jetzt aber ein furio… und dann kam ein Gespräch in so einem komischen CGI-Dings wo sich über Strahlen und Sterne und Energie und Liebe unterhalten wurde und dann klinkte alles völlig aus. Die letzte Stunde war dann ausschließlich Quälerei. Wenn mal eine Actionszene aufkommen sollte, dann war sie quasi in kürzester Zeit auch schon wieder vorbei und dabei auch noch gerne mal lächerlich dämlich.

Der Film bereitete mir Schmerzen jeglicher Art, köperlich, seelisch… uargs. Und dann noch dieses überflüssige 3D. Ganze 13 Euro hat mich der Streifen gekostet und wenn ich all das zusammen fasse und eine Wertung abgeben möchte lande ich – und auch nur weil das Gerät nett anzusehen war und auch das Setting schick war – bei etwa 23 von 100 möglichen Punkten. Die Tomaten vergeben unverschämte 49% und in der Publikumswertung liegt der Film sogar bei unfassbaren 74%.  GEHT NICHT IN DIESEM FILM!!!