Zuende berichtet

Ich „wunderte“ mich ja vor ein paar Wochen hier über den Claim von Schlecker. Und ich „wundere“ mich genauso auch immer wieder über unsere Medien, die ein Themenfass aufmachen, es aber nicht wieder schließen, bzw. die Berichterstattung einfach irgendwann einstellen oder auf Seite 125 der 120seitigen Veröffentlichung verbannen.

Darum muss ich nun einfach hier wieder auf Schlecker zurückkommen – einfach um es besser zu machen. Denn anscheinend war ich nicht der Einzige, der sich an dem Claim „For You. Vor Ort.“ ein wenig gerieben hat. Es gibt mittlerweile eine Reaktion von Schlecker. Und zwar diese:

Und außerdem gibt es hier noch einen Blogeintrag dazu. So wirklich viel weiß ich dazu nicht zu sagen. Ich wage aber einfach mal zu bezweifeln, dass die Leute aus Schleckers Zielgruppe den Claim gut finden. Aber das ist eben nur eine Vermutung und ich kann das dementsprechend nicht belegen. Und ob die Sache wirklich ein Thema für den „Verein für Sprachpflege e.V.“ ist, weiß ich auch nicht. Der Claim ist halt einfach blöd, wie ich finde.

Ab, weg von hier!

Heute plaudere ich mal aus dem Nähkästchen, nagut, ich plaudere gar nicht, sondern der Herr Kaliban, auf den ich hier schon öfters verwies. Sehr schön hat er einen Text über das freie Schreiben verfasst. Also dringend mal hier klicken und 30 Sekunden zum Lesen „opfern“.

Guckt, so schafft man auch den ein oder anderen Blogeintrag. Ich will ja schließlich nicht unter 10 pro Monat fallen. Und da mir das Schreiben gerade (schon länger) nicht soo leicht von der Hand geht und ich auch nicht die Muße habe, frei zu schreiben, wie Gunnar das im verlinkten Text „bewirbt“, nehm ich eben was kommt und sei es nur eine Verlinkung auf einen Text. Ist ja im Prinzip auch nix anderes, als ein verlinktes Video. Nur ohne Ton… und Bild… aber Text ist kulturell doch eh viel höherwertiger als dieses verrückte Zeug aus Glotze und Youtube, nicht wahr?

Hach, diese Österreicher

Wenn man über andere Länder spricht, in denen man gerade mal in Urlaub war, hört sich das ja meist so an: „Die [Einheimischen] machen X immer mit Y. Verrückt oder? Und die haben keine Ampeln sondern Affen die einen über die Straße führen! Das Telefon klingelt anders. Die sind da alle so und so.“ Man schnappt sich also seinen kleinen erlebten Ausschnitt und stereotypisiert über das gesamte Volk. Muss ja nicht immer fies sein, aber der ein oder andere Einheimische würde sich vermutlich über diese berichteten Klischees und Erfahrungen wundern. Die gehen dann ja doch noch über die klassischen Stereotypen wie zb. Lederhosen, Sauerkraut u.ä. hinaus. Bei denen weiß ja insgeheim jeder, dass das nicht zwingend so ist. aber die gelebt-erzählte Erfahrung von Freunden, Nachbarn und Familienangehörigen ist dann noch einmal etwas anderes.

Kommen wir nun also nach Österreich. Nerds dürfte Spoony ein Begriff sein. Darum vermute ich mal, dass den hier niemand kennt. Spoony war jedenfalls in Österreich auf einer … ich glaube … RolePlay-Convention zu Paneldiskussionen eingeladen. In seinem VLog berichtet er später über seine Erfahrungen. Das klingt ziemlich… nun ja… eigentümlich. Man kommt nicht umhin zu denken, der Mann hätte ausser seinem Wohnzimmer noch nix auf der Welt gesehen. Das gibt er sogar auch noch zu! Und doch, können wir uns alle vermutlich nicht ganz frei davon machen, dass wir ähnlich reden würden, zumindest wenn wir ein Land fahren würden, was unserem kulturell so gar nicht gleicht. Achja, hier der Link zum VLog, falls es doch jemanden interessiert.

Kommen wir nun aber noch einmal auf Österreich zu sprechen. Ich war dort letztes Wochenende zu Besuch und habe auch das ein oder andere „eigenartige“ gefunden. Davon sollen die folgenden Bilder zeugen. Da ist zunächst mal ein Energydrink in einem Granatengefäss, was milde verstörend wirkt. ich kann dazu auch noch warnen, dass der „Genuss“ dieses Getränks sich nicht förderlich auf das Körperempfinden auswirkt. Ähnlich einer Granate, wie ich vermute.

Wem das jetzt noch nicht bombastisch genug war, für den ist die nächste Süßigkeit etwas. Es gibt in Österreich „Bombini – mini Schwedenbomben!“

Und wem das jetzt alles noch immer nicht verrückt genug sein sollte, wer den gemeinen Österreicher bis hier hin nicht schon für abgedreht und militant hält, dem sei noch dieses abschließende Video empfohlen. Die Bewohner des österrischen Reichs haben einen Ort doch glatt „Fucking“ genannt. Nä! Das folgende Video belegt, dass der Talk-Show-Host und sein Gast Roseanne das so gar nicht nachvollziehen können. Die müssen in Österreich doch wissen, was Fucking… also ehrlich! Österreicher! Und dann fragt der Typ am Telefon auch noch „When do you come?“

Wenn jetzt bitte hier jemand die gedankliche Brücke zum Anfang dieses Eintrags finden würde, wo ich über Spoony schrob? Genauuuuuu!!!! Same same, but different, nämlich im Fääärnsehn!

ach Sport1… neeneenee

Ich mochte das DSF früher eigentlich recht gern. Gut, sie hatten eigentlich immer schlechte Kommentatoren und Moderatoren, aber den Doppelpass am Sonntagvormittag fand ich gut. Übrigens insbesondere dann, wenn Calli Callmund Gast war. So langsam wurde die Sendung aber doch recht langweilig. Der Gast, der vor Ort war, wurde normalerweise immer gelobt  und in der Woche davor oder danach wurde derselbe zum Teufel gejagt, verbal. Dann übernahm irgendwann auch noch Jörg Wontorra und es gab plötzlich einen „Netman“ (wer hat sich denn diesen bescheuerten Namen ausgedacht?!), der irgendwelche Emails vorlas und eine Kapelle (Trio irgendwas) die grrausigste Musik eingespielt hat. Letztere wurde lustigerweise durch den DJ „John Munich“ ersetzt. Der ist wohl irgendwie mit Udo Jürgens verwandt, hat einen gruseligen Stage-Namen und nun ja… also gebraucht wird der nicht.

Aber ich wollte ja eigentlich gar nichts zum Doppelpass schreiben! Das DSF sendete auch noch diese useligen Call-In-Dauerwerbesenungen und überhaupt lief eigentlich immer Werbung, wenn man den Sender einschaltete. Aber die Herren aus der Chefetage hatten das Problem wohl erkannt und kamen auf die (gute) Idee, den Namen des Senders zu wechseln. Hätten sie auch das Programm radikal gewechselt, wäre das vermutlich ganz gut gewesen. Der Sender heißt seitdem Sport1 und pfuuuuuu… langsam komm ich zum Punkt…. und ist noch immer nicht besser. Nur ohne Call-In oder zumindest weniger.

Freundlicherweise überträgt Sport1 jedenfalls die Rugby-WM. Das finde ich ganz großartig und ich empfand zuletzt wieder ein Fünkchen Sympathie für den Sender. Bis dann jetzt zum Finale… Das Finale zwischen Neuseeland und Frankreich wird doch tatsächlich in einer Widerholung  am kommenden Sonntag um 14.30. Auch noch in einer auf 45 Minuten gekürzten Wiederholung, von der Sport1-typisch sicherlich 15 Minuten mindestens durch Werbung gefüllt sind. Das, liebe Damen und Herren, ist peinlich! Wobei… also so ein wenig kann ich es verstehen, denn das Finale läuft ja parallel zum oben erwähnten Doppelpass – dem Flaggschiff des Senders.

Und jetzt käme der Rettungsanker Internet www.sport1.de ins Spiel. Hier könnte man doch… und tut man auch… aber… ach Gottchen nochmal! Das Spiel im Livestream bei Sport1 zu schauen kostet Geld! Ja, richtiges Geld. Wie auch schon das Halbfinale am vergangenen Samstag. Das kostete schon (grenzwertige bis unverschämte) 2,99 Euro!

Liebes Sport1, ich glaube, so brauche ich euren Sender leider nicht mehr.

PS. Eigenartig, dass nicht einmal SKY (die zahlreiche Sport-Kanäle haben) keine Rechte für die Rugby-WM eingekauft hat. Ob es jetzt an den Veranstaltern liegt, die die Rechte zu teuer verkaufen wollen oder an den Sendern, die kein Interesse daran haben, ihr Programmportfolio durch hochklassigen Livesport, statt durch Wiederholungen und Pseudo-Sport-Dokus zu füllen, es ist insgesamt einfach wenig zufriedenstellend! Insbesondere Sport1 versäumt es schon immer, Sportarten im deutschen TV zu etablieren (nagut, Dart und Poker… naja). Jaaaa, ist teurer, schon klar… Und ausgerechnet die ARD zeigt jährlich was? Genau, den amerikanischen Superbowl. Hach… zum Verzweifeln.

PPS. Ich hatte nach meinem Aufenthalt in Australien 2007 die Chance, ein Praktikum in der Programmplanung des damaligen DSF zu machen. Das habe ich nicht, dafür könnte ich mir heute noch in den Allerwertesten treten! Und ich bin mal übermäßig selbstbewusst: Ich hätte da bestimmt etwas verändert! Ich weiß es nämlich besser, mindestens, alles, immer!

my two cents…

Unser Inneminister Friedrich ist mir schon seit seiner Berufung irgendwie suspekt. Erstmal genoss er recht wenig Medienpräsenz, wie ich finde. Und dann wirkte er schon immer wie ein Vertreter einer Generation, die darauf besteht, dass damals alles viel besser war. Als der Winter noch wirklich kalt war und man Autos mit einer Kurbel anwerfen musste – aber zumindest wussten man noch wofür man das tut. Oder so ähnlich eben.

Nun ist er plötzlich in den Medien, darf sich aber über zweierlei Dinge nicht so recht freuen. Zuerst mal bestimmt weiterhin die Banken-/Schulden-/Euro-/Griechen-/Frankreich-/Geldkrise die Nachrichten und damit nicht genug, ist er noch wegen dem fehlerhaften Bundestrojaner in der Kritik. Nicht mal einen Terroristen hat er eigenhändig an den Haaren aus der Kanalisation gezogen. Ganz unglücklich. Bad news sind eben nicht grundsätzlich good news. Wer hat diesen dämlichen Spruch eigentlich erfunden? Auch der Mundabwischer und Weitermacher Oliver Kahn?

Jetzt bemüht er sich – warum auch immer – durch dummes Gebrabbel in den Medien präsent zu bleiben. Das wäre ja eben – ohne den Gebrabbel-Faktor – verständlich. Aber ob es wirklich sinnstiftend ist zu behaupten, dass man ja nicht zwingend der Meinung des Bundesverfassungsgerichts sein müsste – im Sinne von „man muss sich ja nicht dran halten“, wage ich einmal ganz kühn zu bezweifeln. Nun ist es aber natürlich nicht so, dass diese Meinung eine Friedrich-exklusive ist. Dass bis zum Juni die Regelung für die Überhangmandate bei den Bundestagswahlen umgesetzt werden musste – wie das Bundesverfassungsgericht vor (ich glaube) zwei Jahren entschieden hat, hat auch keinen der Damen und Herren im Parlament interessiert. Nur hat das keiner der Volksvetreter so deutlich verbalisiert. Vermutlich weil auch keiner der Medienvertreter  nachgefragt bzw. nachgebohrt hat.

Aber zurück zu Friedrich. Er widerspricht sich, seine Aussagen zeugen von Unkenntnis und anscheinend auch von dauerhaft mangelndem Interesse an der Materie. Er hätte sich ja in der vergangenen Woche mal informieren (lassen) können. Ist wohl nicht passiert. Und warum ist das Thema noch nicht so wirklich bei den Bürgern und damit auch beim Oppositions-Brüll-Automaten Siggi Gabriel angekommen? Der jetzt wild die Ablösung des Untragbaren Kaisernamensvetters fordern müsste? Da hat der Friedrich eben nun doch Glück gehabt, denn da ist ja noch die oben angesprochenen Finanzkrise. Das Thema Internet ist außerdem für viele Menschen in diesem Land noch recht weit weg. Und für die, für die das Internet ganz nah ist, wird die Piratenpartei mehr und mehr die Partei der Wahl. Dazu kommen noch Protestwähler, die mit den Piraten – Gott-sei-Dank – eine Heimat fern von rechten Gedankenauswurf gefunden haben. Mal sehen, ob das bis 2013 anhält. Aber Herr Friedrich kann sich ja einfach noch ein paar mal widersprechen, dann hält er das Thema vielleicht mindestens bis Weihnachten am Leben.

Wobei… dank der Tatsache, dass unsere Medien das große Interesse an Themen meist nach spätestens einer Woche verlieren, muss Friedrich jetzt eigentlich nur noch den Mund halten und es aussitzen.

Bier-Stiefel

Da weiß ich gar nicht viel zu zu schreiben. Aber bei „vat19“ – was auch immer das ist – gibt es „Das Beer Boot“ zu kaufen. „Boot“ im Sinne von Stiefel. Und nun ja… das zugehörige Werbevideo ist… schaut besser selbst.

Ich hab jetzt nicht soooo viel Lust das Ding zu kaufen…

Mich schauderts… sehr!

Ich bin ja recht „serienaffin“, deswegen ist der Herbst immer eine tolle Zeit, weil in Amerika zahlreiche neue Serien starten und alte, geliebte Serien in ihre neuen Staffeln gehen. Logischerweise sind nicht alle neuen Serien toll und leider sind es Serien mit Cops, Anwälten und Ärzten – gern auch mit Spezialfähigkeiten – im Überfluss. Ich brauche auch keine Kopien von CSI Irgendwas. Ich brauche nicht einmal die Originale.

Dieses Jahr startet aber eine Art Serie, wie sie mir bisher noch nicht untergekommen ist, „American Horror Story“. Japp, es ist das drinne, was druff steht. Der Plot ist – soweit ich ihn bis hierhin beurteilen kann – eher simpel gestrickt. Eine Familie zieht in neue Stadt, die Mutter ist ein bisschen verstört, weil ihr Mann sie betrogen hatte (der Umzugsgrund), die Tochter eigenartig (sammelt vermutlich auch Insekten oder sowas Ekliges) und vor allem ritzt sie sich gerne die arme auf und der Vater ist… natüüüürlich…. Psychiater. Und jetzt ziehen sie in das Haus, dass zwar total preiswert ist, im Sinne von „zu“ preiswert. Außerdem schaut es aus, als würde es bei einem Wettbewerb für Häuser, die, aus dem richtigen Winkel geflimt, schaudrig wirken und von innen den Eindruck einer verlassenen Nervenheilanstalt machen, unter den Top10 abgeschlossen.. mehrmals! UND: Die vorigen Bewohner sind natürlich IM HAUS ums Leben gekommen.

Zu Beginn jeder Folge wird ein Schnipsel aus der Vergangenheit des Hauses gezeigt – natürlich ein gruseliger. Und da ich leider keinen passenden Trailer gefunden habe, der die horroreske Stimmung adäquat einfängt, habe ich die ersten fünf Minuten der ersten Folge verlinkt:

Filmisch scheint die Serie darüber hinaus gut gemacht, man hat ständig das Gefühl, gleich passiert etwas – der Hund läuft bellend davon, scharrt an einer Tür und man verabschiedet sich schon einmal seelisch von dem kleinen Racker, weil man damit rechnet, dass ihm gleich sein Kopf durch den Hintern und aus den Ohren wieder raus geschoben wird – von einem fiesen Gnom… oder so. Dann sind da die Geräusche vom Dachboden, scheinbar leicht verrückte Nachbarn, Stimmen, ein ekliges Ding (gnom?) im fiesen, verwinkelten Keller und was eben sonst noch dazugehört einem 50 Minuten lang in gespannter Haltung vor dem TV sitzen/schwitzen/zittern zu lassen. Die Kamera erweckt – das gehört ja auch dazu – oft bzw. fast immer den Eindruck, als würde man gerade durch einen heimlichen Mitbewohner des Hauses schauen.

Ich fand es ganz schön brrrrrrr. Aber ich bin ja auch nicht sooo der Fan von Horror-Grusel-Zeugs und erst recht nicht von Splatter. Ich weiß noch nicht, ob meine Eier groß genug sind, dass ich über die erste Folge hinweg dran bleibe, aber jedem, der gerne solchartige Filme schaut, kann ich zumindest die erste Folge empfehlen. Denn wer weiß, wieviele Gruseltricks die Macher noch auf Lager haben. Es wird sich zeigen, ob sich der Grusel über mindestens eine Serienstaffel aufrecht erhalten lässt. Alle anderen sollten dringend Breaking Bad schauen!

Bulimie-Unterstützer

Jedesmal, wenn ich diesen/einen Werbespot von CortalConsors sehe, frage ich mich, wer ist eigentlich deren Zielgruppe? Unfassbar riesige Arschgeigen?!?! Diese Werbung muss einen doch zum kotzen bringen. Jemand anderer Meinung?

Und ich meine nicht einmal nur den total bescheuerten Text. Der könnte ja so geraaaade eben noch gehen, wenn die Szene nicht so dämlich wäre und der Darsteller, der diesen überheblichen Typen spielt, nicht so unglaublich viele Aggressionen schüren würde.

Google Suggestion


Bevor hier jetzt jemand kommentiert, dass Bild da unten wäre ja schon soooo alt, möchte ich drei fünf Dinge sagen:

  1. ich kannte es noch nicht UND finde es lustig
  2. irgendwie muss ich doch hier auf meine 10+ Postings pro Monat kommen
  3. mir ist nichts besseres eingefallen, über das ich bloggen kann
  4. man kann sich das im Prinzip schon mal fragen…
  5. kann mir mal jmd erklären, wie diese Google-Suggestions zustande kommen?

Und jetzt nehmt das: