Breaking Bad

 

Seit Jaaaaahren… na zumindest seit einem Jahr will ich ein kleines Review… meine Meinung zur Serie Breaking Bad an dieser Stelle kundtun. Allerdings gibt es da mehrere Hindernisse:

  1. Hier lesen nicht angemessen viele Leute mit
  2. Ohne zu spoilern diese Serie zu empfehlen ist fast unmöglich.
  3. Es gibt keinen Trailer der nicht spoilert bzw. die Serie einigermaßen einfangen kann

Ich versuche es jetzt endlich/trotzdem mal:

Die Handlung fasst die deutsche Wikipedia ziemlich treffend so zusammen:

Breaking Bad handelt von dem unscheinbaren Highschool-Chemielehrer Walter White aus Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico, der nur mit Mühe seine schwangere Frau Skyler und seinen körperlich behinderten Sohn Walter Junior versorgen kann. Als bei ihm eine Lungenkrebserkrankung festgestellt wird, beginnt Walter, mit Hilfe seines ehemaligen Schülers Jesse Pinkman das Rauschmittel Meth herzustellen, damit die Familie nach seinem Tod finanziell abgesichert ist. Damit begibt sich Walter in die gefährliche Welt von Drogengeschäften und organisierter Kriminalität, was eine Fülle von Problemen nach sich zieht. Die Situation verkompliziert sich dadurch, dass Hank, der Ehemann von Skylers Schwester Marie, als Ermittler für die DEA arbeitet.

Zunächst war das Drogengeld nur dazu da, Walters teure Behandlungen zu zahlen – natürlich ohne, dass in der Familie irgendjemand davon etwas weiß. Aber Walter und Jesse, die sich immer wieder mehr „annerven“ als sich zu mögen rutschen tiefer und tiefer in den Drogensumpf. Zu Beginn der Serie ist das alles noch recht „ulkig“ aber spätestens in der zweiten Staffel gibt es nichts mehr zu lachen, es wird tragisch und düster. Über die Story will ich hier wirklich nicht mehr erzählen, aber bitte bitte glaubt mir, sie ist einfach brillant! Und ich übertreibe nicht im geringsten. Hier passt jede Zeile Text wie die Faust aufs Auge. Das Timing, die Bildsprache, die Darsteller, die Kulisse – wäre es ein Buch würde man es Hochliteratur nennen. Das ist keine triviale Serie, das ist eine Serie, die den Zuschauer förmlich aufsaugt und mitreißt. Aus dem schüchternen Chemielehrer wird ein eiskalter und dann immer wieder doch nicht so eiskalter Crystal Meth Koch, der sogar über Leichen geht – gehen muss. Es scheint immer fast so, als habe er die Situation unterKontrolle, bis sie ihm dann wieder aus der Hand gleitet, weil er die Kaltblütigkeit seiner Gegenüber unterschätzt.

Aktuell läuft in Amerika die vierte Staffel, zwei Folgen stehen noch aus und erneut ist die Spannung, die Verzweiflung, die Intensität auf einem neuen Höhepunkt. Ein Höhepunkt der schon in der dritten Staffel erreicht schien, der aber mit der vierten locker getoppt wurde und das vollkommen ohne unlogisch zu wirken. Dabei darf man natürlich nicht erwarten, dass jede Folge die totale Offenbarung ist, vielmehr zeigen sich Verknüpfungen über mehrere Folgen hinweg.

Die Verstrickungen mit seinem Schwager, der Familie und der Drogenproduktion die sich immer enger um Walter herumziehen, es macht einfach unfassbar „Spaß“ dem zuzusehen. Ich habe ja schon viele Serien gelobt, vielleicht sogar auch hier. Da ist „Dexter“, der eine vierte Staffel hingelegt hatte, die man ebenso als „episch“ bezeichnen könnte, oder auch „The West Wing“, „Luther“ und „Die Sopranos“ und „The Wire“, das sind alles Serien die wirklich fantastisch unterhalten ohne dabei jede Sekunde eine plumpe Actionszene zu präsentieren, hier gewinnt die Entwicklung der Charaktere über Bumm-Effekte. Breaking Bad steckt imho all diese Serien in die Tasche. Ich möchte hier noch einmal auf die fantastische Bildsprache hinweisen, die ich so noch nie gesehen habe. Jeder Kamerawinkel, jedes Staubkorn im Bild hat seine Bedeutung und ist mit Bedacht gewählt – diese Serie ist Kunst.

Klar, für die unter euch, die bei einer Serie fast ausschließlich lachen wollen und denen „The Office“ bzw. „Stromberg“ schon zu böse ist, für die ist das hier sicherlich nichts, aber die, die während einer 45minütigen Folge einen atemberaubenden Emotionscocktail erleben wollen, sind hier genau richtig.

Breaking Bad wird in Deutschland bei arte gezeigt – ich weiß nicht, wie gut die Serie ins Deutsche synchronisiert ist, aber die schauspielerische Wucht, die insb. Bryan Cranston hier an den Tag legt, kommt vermutlich nur in der Originalversion zum Tragen. Ich weiß auch nicht, ob arte aktuell Folgen ausstrahlt. In Amerika wird die Serie von AMC ausgestrahlt und bei Amazon kann man bis einschließlich zur dritten Staffel die DVDs kaufen. Bei Amazon.UK sind die zwar preiswerter, aber falls ihr die deutsche Tonspur braucht, seid ihr auf Amazon.DE angewiesen.

Rugby WM mit Frauen

Wer weiß eigentlich, dass gerade die Rugby-WM in New Zealand stattfindet? Nicht so schüchtern… vermutlich kaum jemand? Schade eigentlich, denn Rugby ist wirklich ein toller Sport. Nach meiner Zeit in Australien muss ich sagen, dass er mir sogar besser gefällt als American Football. Er ist schneller und athletischer und dabei trotzdem taktisch. Leider hab ich noch immer nicht alle Regeln verstanden. Aber zum geniessen reicht mein rudimentäres wissen schon. Ich habe hier mal ein Video angefügt, dass euch ein paar der Regeln auch ganz gut erklärt. Und bevor ihr jetzt „laaaangweilig“ grunzt: Titten und Ärsche! [Anm.d.Red.: Nun, das wird meine Besucherzahlen via Google-Suche in die Höhe treiben]

Wer jetzt Lust bekommen hat, sich ein paar Videoschnipsel der aktuellen WM (dann aber ohne die Mädels) anzuschauen, der kann sich (sofern er Silverlight für den Browser installiert hat) hier die Zusammenfassungen aller bisherigen Spiele ansehen. Und wer kein Silverlight hat dafür aber zB. ein iPhone, WindowsPhone oder Android-Phone-Dings, der kann sich hier die App runterladen und die Videos mobil sehen. Lohnt sich!

Premierenfreitag in oranje

Letzten Freitag war ich das erste Mal in Roermond, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, schon mal dort gewesen zu sein. Und nein, ich war nicht im Outlet, sondern in der schnuckeligen Innenstadt. Ist ganz schick und vor allem gibt es Frikandel Spezial.

Nachdem ich einen Tag zuvor noch milde klagte, dass mein neues Radio keinen besonders guten Radioempfang hatte, nahm sich dann – während des Aufenthalts in der Altstadt – ein (vermutlich) Holländer dieser Thematik an. Und da mein Radio einen USB-Slot hatte, nahm er freundlicherweise auch direkt noch meine beiden USB-Sticks mit (Systemanbiet… Systemwegnehmer). Nun, ist das nicht nett? Ich wäre nämlich sicherlich nicht auf die Idee gekommen, mir ein neues Radio zu kaufen, nur weil der Empfang nicht ideal ist.Obendrauf war einer der USB-Sticks ein Werbegeschenk und der andere schon hundert Jahre alt. So hält man die deutsche Wirtschaft (MediaMarkt) in Schwung. Schon verrückt, dass uns die Holländer dabei helfen…

Jetzt hab ich ein neues Autoradio und zwei neue USB-Sticks. Ob sich die Nummer für die Holländer nun gelohnt hat, wage ich zu bezweifeln (das Autoradio war etwa 40 Euro wert), aber anscheinend war der Aufwand ja auch nicht so hoch…

Das war das Erste Mal, dass mein Auto „aufgebrochen“ wurde. Wobei „gebrochen“ brutaler klingt, als es war. Man kann nämlich keinerlei Bruchspuren sehen und die Langfinger haben sogar nachher noch abgeschlossen. Also: erstes Mal Roermond, erste Misshandlung des Dienstaudis und das am letzten Freitag der vergangenen Woche.

Lottogewinner, zumindest so ein kleines bisschen

Das Internet hat mir das Lottospielen beigebracht. Ich wusste bis vor etwa 10 Jahren nämlich nicht, wie man einen Lottoschein ausfüllt. Und es ist ja so, dass man auch irgendwann irgendwie zu alt ist, im Kiosk zu stehen und zu fragen, wie das denn nun eigentlich funktioniert. Und kurz davor ist man halt zu jung… verrückt. Das ist ähnlich wie auf Parties, wo man sich am Anfang vorstellt, dem Gegenüber beim Namen nicht so recht zuhört und dann drei Stunden und ein laaaanges Gespräch plötzlich denkt „verflucht, jetzt wüsst ich gerne doch wie sie heisst…“. Das ist übrigens der Moment, wo ich versuche den Ausweis ins Spiel zu bringen:“Hey du, sag mal, hast du eigentlich auch so ein doofes Ausweisbild? Ich seh auf meinen aus wie 15. Blöd mit diesem biometrischen Dingens…. hier schau mal!“ Wenn nun nicht alles schiefgeht.. BUMM zeigt sie auch den Ausweis. Wichtig ist dann allerdings wirklich wirklich wirklich auf den Namen zu achten, egal wie super oder bescheuert das Bild ist. Und wichtig ist auch, dass man auf dem eigenen Foto nicht ausschaut wie Graf Dracula oder ähnliches. Gut, wo war ich? Achja, Lotto…

Also Lotto spiele ich alle Jubelmonate mal. Meist wenn ich Werbe-Mails erreichen, die mir anschaulich aufzeigen, wie hoch der Jackpot doch schon wieder ist. Da setzt sich dann bei mir diese fiktionserzeugende Reaktion in Gang, die mir bildlich vor Augen führt, was ich mir von diesen X Millionen alles kaufen kann und wie ich meine Freunde durch Geldgeschenke moralisch zu meinem Vergnügen verskalven würde. Muhahahaha! Ähm Lotto….

Also habe ich letzte Woche mal wieder Lotto gespielt. Das pure, das wahre, ohne Spiel 77 und Super & und wie das heißt. Fünf Felder habe ich gekreuzt und nun ja… sechs Richtige inkl. Zusatzzahl. Nun soll man ja mit sowas nicht angeben, weil sonst direkt die ganzen Schmarotzer und Schnorrer auftauchen, die Geld geliehen haben wollen. Tu ich auch nicht, ich habe die richtigen Zahlen nämlich über 5 Felder verteilt.

Nun, ist das nicht irgendwie unfair? Spielt das Schicksal da Bingo mit mir? Ich finde das schon unverschämt! Ist der Jackpot denn eigentlich geknackt worden? Also sonst könnte man mir doch… hach…

Und schon wieder neu… verrückt!

Ein wenig erschreckend ist, dass ich in den letzten Wochen an dem Tag die meisten Besucher hatte, als ich am Design gebastelt hab. Ob mir da jemand „gefolgt“ ist? Grund genug für mich… nein, eigentlich ist der Grund ein anderer – also für das erneute Umstellen des Designs. Mir gefiel das neue (jetzt alte) Design – das ich am Freitag installiert hatte – nicht so wirklich. Es hätte toll ausschauen können, aber ich bin nicht begabt genug in html, um die Änderungen vorzunehmen, die ich gerne vorgenommen hätte. Nun erstrahlt die Seite im Design „Delicate„.

Man kann jetzt die Blogeinträge  wieder komplett lesen, ohne dass man sie anklickern muss. Das ist zwar doof für meine Klickzahlen, aber die sind mir eh wurscht und so ist es einfach praktischer. Den Kommentar-Button findet ihr in der Homepage-Ansicht jetzt oberhalb der Postings. Ich weiß nicht mehr, ob das vorher auch so war, ich finde drunter ja passender, aber auch hier weiß ich nicht, wie ich das umstellen kann.

Sonst noch etwas? Achja, das Bannerbild wechselt durch wenn ihr die Seite neu ladet. Dafür reicht ein Druck auf die Taste F5, der „Internet-Profi“ in der Uni würde zwar sagen, „den Browser runterfahren und bis 10 zählen und dann wieder anschalten“, aber mein Blog funktioniert auch mit F5. Toll, ne? Insgesamt  habe ich  acht (?) Bilder beschnipselt und hochgeladen, es gibt sogar flauschige Bilder. Hammer? Hammer!

Und jetzt gestalte ich mal die Wohnung um…

 

Auf so vielen Ebenen falsch…

Nach dem 11. September wurde schon viel dahergeredet, die Welt würde sich ändern, es würden keine Actionfilme mehr gedreht werden können und blablub. Nun, es gibt noch immer Actionfilme und du Bösewichte sind oft genug aus dem Nahen Osten.

Am 10. November 2009 begang Rober Enke Selbstmord, er war depressiv, kam mit dem Druck nicht klar (soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe). Sofort wurde – und hier  finde ich das Wort leider sehr angebracht – unglaublich viel dummgesülzt. Von wegen, dass die Fans ab sofort mit den Spielern „freundlicher“ umgehen würden/sollen. Und die Sportmedien, die immer diese brutalen Noten vergeben auch vorsichtiger werten, nicht so schnell eine Leistung verteufeln. Ich habe das – in meiner schier unendlichen Weisheit – für Quatsch gehalten, weil es einfach dem kompetitiven Geist des Sports – insbesondere einer Sportart wie Fußball – irgendwie widerspricht, zumindest in der medialen Aufbereitung und der Atmosphäre in Stadien. Nun, die Medien ließen sich aber – und den „Schock“ will ich hier nicht als Ausrede durchegehen lassen – entblöden Dinge zu versprechen, die sie eh bald brechen würden. Und ich setze noch einen drauf, ich unterstelle nämlich: Das war ihnen von vornherein klar.

Und wie ihr oben im Artikelbild sehen könnt, ist nun – mal wieder – Michael Ballack dran. Michael Ballack hat ja ein ähnlich gestörtes Verhältnis zur Bild wie schon Jürgen Klinsmann – oder umgekehrt. Ich will gar nicht wissen warum, es handelt sich garantiert um verletzte Eitelkeiten, lies: Kinderkacke. Ich habe Michael Ballacks Spiel gestern nicht in voller Gänze live gesehen, nur die Szenen aus der Konferenz. Diese durchschnittliche Leistung mit einer 6 zu benoten ist absoluter sensationsheischender, überschriftsgeiler Unfug. Ich finde es einfach schade, dass so ein Müll unter den Wort Journalismus fällt.

Die Krönung ist dann ja noch, Lukas Podolski eine eins zu verpassen, der in der ersten Halbzeit Dingens Schürrle sowas von absichtlich und brutal umtritt, dass die rote Karte von selbst aus der Tasche des Schiris springen müssen und Podolski den Arsch hätte aufreißen sollen. Die Sportbild übrigens, die ich ja irgendwie mag, weil die a. die beste Sportredakteurin Deutschlands angestellt haben und b. die SpoBi meine erste Sportzeitung war, seitdem ich mich für Fußball interessiere (Anfang der 90er), jedenfalls diese Sportzeitung nennt Lukas Podolski „Derby-Held“. Ich erspare mir den Kommentar und beiße in die Tischkante – ich halte das nämlich auf so vielen Eben für falsch, dass ich sie kaum zählen kann. Nur mal eine: Vorbildfunktion – Wenn ich gut spiele, darf ich auch mal jemanden umtreten. Die Transferleistung, das auf die Gesellschaft zu übertragen, überlasse ich jedem selber.

Fast 5 – Filmkritik und Fetischbekenntnis

Sooo, nachdem ich für meine letzte Filmkritik ganze 5 „Likes“ (die Währung für den modernen, zeitbewussten Blogger) erhalten habe, werde ich übermütig und versuche mich direkt an einem neuen Streifen, den ich ebenso im Flugzeug gesehen habe. Es handelt sich um den Testosteron-Pubertäts-Action-Kracher Fast and the Furious 5 oder wie man unter Kennern einfach sagt: Fast 5. Den ersten Teil habe ich insg. etwa dreimal im Kino gesehen, sämtliche Nachfolger habe ich ignoriert.

Vorab: Der Film dauert etwa 120Minuten und ist mittlerweile auf DVD oder BluRay – auch in einer alle Filme umfassenden Collection – erhältlich.

Fast Five beginnt erstmal ruhig und nimmt sich lange Zeit, die Charaktere und die zarte Story langsam… neeeee. Fast Five startet mit einem riesigen Wumms. Es kracht und scheppert und proletet von der ersten Minute an derart derbe, dass man gar nicht dazu kommt Luft zu holen oder sich zu fragen „ist das physikalisch eigentlich in irgendeinem Universum möglich“? Aber worum gehts hier überhaupt, warum bummt es so? Ehrlich gesagt… ich weiß es nicht. Es geht um schnelle, gepimpte Autos und um diesen hübschen, blonden Ex-Undercover-Polizist und Vin Diesel der diesen gewissen „Dom(m)“ spielt. Die zwei wollen ein letztes Ding drehen und stinkreich werden, aber wäre das so einfach, würde das ja jeder machen. Immer wieder gestört werden sie u.a. von einem Super-Cop gespielt von The Rock und irgendwelchen Kriminellen. Diese Kriminelle werden eigentlich einzig dafür gebraucht, die Aktionen von Vin und seinen Kollegen nicht ganz so kriminell ausschauen zu lassen und am ende der harten aber sympathischen Super-Cop auf die Seite der Autobahn-Raser überlaufen zu lassen. Klar, dass dabei zahlreiche Autos, Gebäude und Menschen „unpimpt“ werden.

Ein Film-Kritik-Profi würde nun sicherlich den ganzen Plot aufdröseln, zusammenfassen und in einen historischen und gesellschaftlich relevanten Kontext stellen. Ich bin allerdings a. kein Profi und b. ist das bei diesem Film mehr als nur überflüssig. Da passiert nämlich quasi nix relevantes oder unvorhersehbares. Leider verschenkt der Regisseur aber zwischen den ersten 15 und den letzten 15 Minuten extrem viel Zeit mit diesem „Plot“. Passend, irgendwo zu Beginn des Films gibt es eine Actionszene an deren Ende Vin und Hübsch an einer Eisenbahnbrücke vorbei brettern und in einen Canyon stürzen. Der Sturzteil ist genreüblich in Slow Motion, davor und am Ende gehts fix-bumm-krach-zong. Ganz genau diese Szene beschreibt die Struktur des Films perfekt. Schnell, laaaaaaaaaaaaangsam, schnell.

Zurück zum Film: Logo, für den großen letzten Coup muss erstmal ein Team von Expertenverbrechern zusammengestellt werden, die geistig zwischen total verrückt und… total verrückt zu verorten sind – insg. dienen sie überwiegend dazu, lustige Sidekicks zu sein. Die Bösewichte werden vorgestellt, es gibt eine kleine aber eher lahme Verfolgungsjagd zu Fuß durch Rio und joa… es schleppt sich eben so dahin. Was bemerkenswert eigenartig ist, ist dass an einer Stelle Vin und der Hübsche ein Straßenrennen bestreiten, um ein Super-Auto zu gewinnen. Interessanterweise wird aber genau dieses Rennen gar nicht gezeigt. Dabei macht das doch die Serie aus, zeigen wie das Lachgas in dem Motor (oder so) gepumpt wird, wie sich die Fahrer immer wieder anschauen, mal der ein, dann der andere vorne ist. Plötzlich übersieht dann einer einen gewaltigen Tanklastzug und BUMM – oder vertu‘ ich mich? War der Film für das Flugzeug geschnitten? Oder spart man sich diese Stelle absichtlich für einen überteuerten Director’s Cut auf? Oder ist der Produktion hier das Geld ausgegangen? Interessanterweise gibt es aber später noch ein Rennen unter den Mitgliedern von Dom und Hübschens Crew. Der Ausgang wird dann noch zu so einer Art Running Gag, der das Ende des Films vorbereiten soll. Aber kommen wir wieder zur Action! Die letzten 15 Minuten widmen sich der Actionszene um einen gewaltigen Tresor gefüllt mit Schmiergeld, der, von zwei Autos gezogen, durch Rio geschleift wird. Dabei wird so einiges zerschmettert und pulverisiert – der Stahlkoloss reißt quasi Gebäude ein. Dass vermutlich eher der tonnenschwere Tresor die Autos durch die Gegend schleudern würde, als dass die Kisten den Brocken durch die Straßen ballern… nun ja, also korrekte Physik darf man nicht erwarten. Macht aber auch wirklich üüüberhaupt nix. Man kommt aus den „Wohooooo“s und den „Uiuiuiuiui“s gar nicht mehr raus. Achja, es gibt natürlich ein vorhersehbares Happy End, mit Sonne, Geld, Autos, Frauen, Schwangerschaft… hach…

Kurz zu der schauspielerischen Performance bzw. den Vocals. Allein Vin Diesels Stimme reicht schon aus, um diesen Film eine bessere Bewertung zu geben, als er vielleicht verdient. Das war ja schon bei Pitch Black und dem Nachfolger – der völlig anders heißt, aber dessen Name mir gerade entfallen ist – so. Ich will Sex mit Vin Diesels Stimme! Sämtliche andere Darsteller – außer The Rock und diese heiße Brunette (Jordana Brewster) – sind eigentlich… nun ja, also sie machen ihren Job nicht schlecht. Ich sags mal so: Ich würde mich schon „freuen“ sie in irgendwelchen Sitcoms als Neben- oder Gaststars wieder zu sehen. So nach dem Motto: „Ach deeeer, den kenn ich doch von… ach… ähm… shit…öh… gleich mal bei imdb.com schauen…“

Der Film macht während der Actionszenen eine gewaltige Menge Spaß, sofern man einen Nerv für Over-the-Top-Action hat und sich von dem proletenhaften Auftreten der Herrschaften nicht allzu abgestoßen vorkommt. Leider sind da auch die anderen Szenen, passenderweise durch mahnende Wort von The Rock eingeläutet als er sagt: „What ever you do, don’t let them get in their cars.“. Das scheint sich eben leider der Regisseur zu Herzen genommen zu haben. So verkommt der Hauptteil des Films zu einer öden Blabla-Proll und zu-Fuß-Verfolgungsjagd-Klopperei Brücke, die man am liebsten im Schnellvorlauf überquert.

Eine Guckempfehlung an alle, die gerne wilde Action, coole Typen und eine extrem überflüssige bzw. simple Story sehen! Kleiner Rezepttipp: Man kann den Mittelteil des Films prima als Zeit für (laute) Trinkspiele nutzen, umso farbenfroher und schnittiger wird sicherlich das Ende des Films.

Bleibt alles beim alten… vorerst! *UPDATE*

*UPDATE*

Wie ihr jetzt dann doch unschwer erkennen könnt, hab ich doch ein anderes Design gefunden. Da hakt es zwar noch hier und da, ich kämpfe noch mit den Bebilderungen der Postings, aber für den Moment ist es so ganz ok. Das Theme heißt übrigens – für die Bloginteressierten unter euch – Minimatica, ist von „One Designs“ und gibt es kostenlos hier zum Download. Ich freue mich über euer Feedback.

Also eigentlich hätte ich meinem Blog heute ja gerne einen neuen Anstrich verpasst. Zwei Themes habe ich deswegen immer wieder hin und her installiert – vielleicht habt ihr das ja heute auch mitbekommen, wenn ihr das ingoversum besucht habt. Nun, ihr seht aber, der Blog sieht im Endeffekt noch genauso aus wie gestern. Schade…

Wenn man allerdings keine Ahnung von HTML hat, ist es nicht so einfach, ein Theme zu finden und so anzupassen, dass es wrklich gefällt. Plötzlich fehlt zum Beispiel die rechte Navigations-Sidebar, wenn ich mir ein einzelnes Posting anschaue. Oder ich möchte ein Vorschaubild in einer bestimmten Größe haben (gerne immer und am besten automatisch), aber irgendwie haut mir der Blog die Bilder immer in ihrer Originalgröße um die Ohren, was das Seitenlayout dann zerhackt.

Beim aktuellen Design gefällt mir schlicht die Größe nicht. Ich finde, der Blog könnte ein paar Pixel breiter sein und die Schrift größer. Aber nu‘ sag mir mal jemand, wie ich das einstelle… seht ihr? Ich hab Probleme…

Ich gebe aber so schnell nicht auf, sondern die kleinen Erfolge die ich errungen habe, werden mir vielleicht bald schon genug Motivation durch meine Adern pumpen, dass ich ganz bald hier den schönsten Blog der Welt präsentieren kann (es lohnt sich total so ein Motivationsbuch zu lesen). Bescheidene Grüße an alle Besucher.

Wäre besser unbekannt geblieben

Immer dieser Druck, etwas bloggen zu müssen, schlimm. Dabei bietet sich doch gerade FDP-Bashing an… aber das machen andere ja schon zur genüge. Schön zu sehen aber, dass Herr Rösler die Fußstapfen von Herrn Westerwelle auszufüllen weiß. Prima, wie schnell er sich da angepasst hat. Und wenn der Abdruck doch mal ein Millimeter zu groß erscheint, springt gleich Herr Lindner herbei.

Wie dem auch sei, auf dem Flug von Vancouver nach Toronto (also vor einer gefühlten Ewigkeite), habe ich eine FIlmkritik zu „Unkown“ geschrieben. Und die lest ihr nun „endlich“ hier, bitteschön:

Dieser Film ist so unglaublich schwach, man (lies: ich) mus einfach vor ihm warnen. Ich habe es schon in einem vorigen Eintrag einmal erwähnt, ich habe mir im Flugzeug von Vancouver nach Toronto „Unkown“ angesehen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob dieses Machwerk schon in deutschen Kinos gelaufen ist, wie lange er gelaufen ist bzw. ob er überhaupt wird. Sollte er jedenfalls noch im Kino auftauchen oder auf VHS/DVD/Blu-Ray, Finger weg!!!!!

Zunächst einmal ist da der Hauptdarsteller Liam Neeson, der meiner Meinung nach immer ein extrem blasser Schauspieler ist – für mich war er ein entscheidender Faktor warum die letzten Star Wars Filme totaler Mist waren. Neben ihm spielt dann noch Diane Kruger, deren Durchbruch der Film Troja von Wolfgang Petersen war – warum auch immer. Sehr negativ aufgefallen ist sie mir dann letztes Jahr noch in Ingloroius Basterds und nun ja… mich schauderts, wenn ich sie sehe. Ich weiß gar nicht, ob man bei ihr von schauspielerischem Talent sprechen kann. Und sonderlich hübsch finde ich sie auch nicht. Aber gut… der Film.

Liam Neeson alias Doktor Dingens trifft mit seiner Frau in Berlin (verschneit und grau) ein, der Taxifahrer vergisst am Flughafen einen Aktenkoffer ins Auto zu hieven, am Hotel bekommt Dingens das mit und während seine Frau gerade im Adlon eincheckt, nimmt er sich schnell ein Taxi um wieder zum Flughafen zurückzufahren.Warum auch immer, er seiner Frau nicht direkt Bescheid sagt bleibt ein Geheimnis des Drehbuchautors und natürlich hat er zusätzlich auch keinen Empfang auf seinem Handy, logo. Das Taxi zum Flughafen wird jedenfalls von Diane Kruger gefahren, die auch noch eine illegale Einwanderin in Deutschland ist – ihr Dialekt soll dabei anscheinend osteuropäisch klingen, aber sie verwechselt Osteuropa scheinbar immer mal wieder mit Frankreich… Das Taxi hat jedenfalls einen bösen Unfall und fährt/fällt/schmettert in einen Fluss, Diane rettet Liam vor dem Ertrinken, er kommt ins Krankenhaus und erwacht Tage später aus dem Koma. Als er sich langsam erinnert und im Hotel Adlon seine Frau wiederfindet, stellt er fest, dass sie nun plötzlich jemanden bei sich hat, der der selbe Dr. Dingens wie er ist. Es geht hin und her, Dingens soll zwischendrin von ach-so-mysteriäösen Superagenten mehrfach ermordet werden, zwischendurch taucht (absolut überflüssiger Weise) Bruno Ganz als Ex-Stasi-Agent „Herr Jürgen“auf und stirbt (konsequenter Weise) sehr bald, bis Liam Dingens endlich irgendwann den vermissten Koffer mit Hilfe von Diane findet und er die Identität, die er meint zu haben auch auf dem Ausweis bestätigt sieht. Ein paar dramatisch-langweilige Actionszenen später, stellt sich heraus, dass Dingens eigentlich ein Geheimagent ist, der für eine total böse Organisation arbeitet, die den Saudischen Prinzen bei einer Biotechnologiekonferenz umbringen will um irgendwas zu total altruistisches zu verhindern (irgendein Supersamen der in der Wüste Gold wachsen lässt und den ein deutscher Forscher verschenken will). Seine Frau ist gar nicht seine Frau, sondern seine Undercoveragentin-Partnerin und ihr neuer Dingens quasi der Ersatzmann für Liam Dingens. Unter-Anderem-Agent-Dingens-Liam versucht das Attentat nun natürlich zu verhindern, was ihm logischer Weise auch gelingt. Er bringt seinen Ersatzmann um und seine Agentin-Pengens stirbt weil die Bombe hochgeht und dem Adlon ein knackiges Facelift verpasst. Weinende Kinder werden aus den Trümmern geführt, Slow-Motion, der ganze Pseudo-Herz-Schmerz-Driss. Diane ist am Ende irgendwie legal in Deutschland, Ex-Agent-Dingens lacht, Abspann mit Einschlafmusik – die Welt ist gerettet und ein besserer Ort – die Wüste bekommt die Supersamen geschenkt.

Ich muss gestehen, dass ich irgendwo nach 45 Minuten das Interesse an dem Streifen verloren habe und angefangen hab, diesen Eintrag zu schreiben. Die Story ist zu bescheuert und wird nur noch durch die mangelhafte Umsetzung getoppt. Immerhin gibt es aber eine überflüssige Sexszene zwischen Dingens und Pengens in der Dusche, in der Sie immerhin ein wenig lustvoll stöhnen darf. Wow!

Bloß nicht gucken, ich wiederhole mich, Augen, Ohren und Finger weg! Das Ding ist selbst im Flugzeug verschenkte Zeit (kanppe 2 Stunden).

 

And the winner is….

Also entweder sind diese SPAM-Email-Clubs sehr rücksichtsvoll geworden, weil sie den Leser nicht mehr mit unendlich viel Text „überfordern“ oder eben unkreativ, weil sie sich keine Geschichten über afrikanische Brüder, Schwestern, Diktatoren und Bankkonten mehr einfallen lassen wollen.

Heute bekam ich nämlich eine Mail von „Microsoft“ [Anm.d.Red.: Sogar mit yahoo-Mail-Adresse] mit dem Betreff „winner“. Der Text beschränkte sich auf folgende drei Zeilen:

You have won 500.000 GBP
send your phone number
and address

Ich wusste gar nicht, das Microsoft jetzt auch Lotterien durchführt. Und das dann auch noch für die gesamte Weltbevölkerung – wie ich vermute – denn ich hab an keinem Preisausschreiben (welch schönes altes Wort) teilgenommen. Da werden die wohl einfach unter allen Bewohnern dieses schönen Planeten verlost haben. Und weil ich ein netter Kerl bin, ein ganz großartiges Wochenende hatte und deswegen mit der Welt aber mal sowas von im Reinen bin, werde ich nicht einen, nicht zwei, sondern drei meiner Freunde mit diesen 500.000 GBP beglücken (ich hab die Mail auch dreimal bekommen). Also entweder ihr meldet Bedarf an, oder ich werde einfach unter euch allen drei Glückliche auswählen. Na, wer freut sich?