Ich reg mich jetzt mal wieder ein bisschen auf. Im Jahr 2011 begab es sich, dass etwa 26.000 Flüchtlinge aus Afrika an der italienischen Küste landeten. Dummerweise mag Italien diese Flüchtlinge nicht aufnehmen – Frankreich auch nicht und schon haben wir den Salat. Jetzt soll Schengen reformiert werden – also so generell und irgendwie – wie genau, das muss … joa… irgendwie muss reichen.
Nun, da sind 26.000 Afrikaner, die ihr Leben riskiert haben, um aus ihrer Heimat (!!!!!!!!) zu flüchten und die will hier niemand haben. Vor allem auch ohne zu differenzieren, warum diese Menschen diese Reise auf sich genommen haben. Krieg? Verfolgung? Wirtschaft? Arbeitslosigkeit? Und welche Gründe mag es noch geben? Es ist schon klar, wenn man die Grenze einfach für jederman auf der Welt öffnet, denn dann sind sie bestimmt auch plötzlich alle da. Weil Europa ja so super ist… oder so. Nein, ganz ohne Populismus, muss man natürlich schon Regeln festlegen, sollte diese aber vielleicht fallbezogen ausgestalten und anwenden. Das ist sicherlich kompliziert durchzuführen, aber wenn Herr Sarkozy und Herr Berlusconi nicht im Ansatz erklären müssen, wie man Schengen verändern will, muss ich das hier ja auch nicht mit meinem Vorschlag machen, oder? Vor allem, weil ich eh weniger Ahnung von der Thematik habe! So!
Europa hat insgesamt eta 740 Millionen Einwohner. 26.000 Flüchtlinge sind dementsprechend 0,0035% der Gesamtbevölkerung. Und für diese Menschen möchte die Gemeinschaft nicht (wie auch immer) sorgen? Ehrlich? Ganz ganz ganz ehrlich? Also Herr Berlusconi und Herr Sarkozy würden sich direkt an die Küste stellen, wo die Menschen ankommen, nachdem sie vermutlich gerade einen Höllenritt durch das mittelmeer hinter sich gebracht haben und den Kahn mit dem eigenen Fuß wieder zurück ins Meer stoßen? Ehrlich? Soviel Arsch hätten die Herren in der Hose? Never! Diese Herrschaften sollten wirklich mal in sich gehen und überlegen, was sie da gerade entscheiden. Welches leid sie einer winzig-kleinen Anzahl Menschen antun. Vermutlich fehlt Politikern dazu aber die Zeit und irgendwann auch die Bindung.
Das ist zu bedauern und ich finde es sehr schade, dass solche Menschen unsere Repräsentanten sind. Und bei der geringen Anzahl an Flüchtlingen ist auch nicht das Wohl der hiesigen Allgemeinheit in Gefahr, dem sich die Politiker verschrieben haben. Wenn ich das heute morgen im Radio richtig gehört habe, hat Tunesien in diesem Jahr alleine 400.000 Flüchtlinge aus Libyen aufgenommen.
In diesem Kontext bin ich auch einmal gespannt, wieviele „Billigarbeitskräfte“ aus dem Osten ab dem 1. Mai nach Europa „schwappen“ um hier zu arbeiten. Denn eines sollte man sich mal bewusst machen, denke ich, diese Menschen müssten ihre Heimat verlassen. Den Ort wo Familie und Freunde, Vergangenheit und Erinnerungen sind. Das macht man nun auch nicht mal eben so. Aber ab Mai, darf mich die Realität lügen strafen.