Jetzt könnte ich natürlich nochmal meine Meinung zum Thema Guttenberg kundtun, nachdem er jetzt endlich, erstmal, mindestens vorübergehend von der politischen Bühne verschwindet. ich könnte sagen, dass seine Abtrittsrede ja größtenteils gut forumliert war, wäre da nicht dieser eine Abschnitt mit den Soldaten und Afrika gewesen. Letzteres überlasse ich Michael Spreng:
„Und im Rücktritt versuchte er noch einmal die unzulässige Verquickung des tödlichen Schicksals deutscher Soldaten mit seinem eigenen, selbstverschuldeten politischen Schicksal. Sie erneut als Entschuldigung für sein Zaudern, für sein Festhalten an dem Amt, vorzuschieben, ist einfach nur ekelhaft. “ (Quelle)
Schön, dass der Mann nicht mehr Verteidigungsminister ist! Genug davon, in diesem Kontext hat sich Spiegel Online mit einer Überschrift hervorgetan, die ich mal für wirklich lustig und gut gelungen halte. Ganz SpOn untypisch, ist sie mal keine Alliteration! Bitteschön:

Heute abend hieß es dann aber leider schon wieder:

Was ist das denn bitte eigentlich für eine blöde Satzformulierung, die einem seit (ja seit wann eigentlich? seit „yes he can“?) immer wieder über den weg läuft. „Kann er Kanzler“, Kann er Nationaltrainer“, „Kann er Dschingdarassabumm“, „Kann Sie Dschungelcamp“. Das klingt immer sch***e. Lasst das doch bitte, und macht wieder vernünftige Fragesätze. Bitte! Das war einmal originell, beim zweiten mal okay, aber jetzt ist dann auch gut! Wie würde der Kahnzler sagen? „Mund abwischen und weitermachen!“ (Übrigens auch so ein Ding, was in den Sportreporter-Sprech übergegangen ist und auch total bescheuert klingt)
Und wenn man die Frage inhaltlich betrachtet, muss man sich doch auch fragen, ob es wirklich sinnvoll ist „Guttenberg zu können“? Kunduz, Gorch Fock, Bundeswehrreform, Copy-Paste… ich denke, es gibt Erstrebenswerteres. Vielleicht findet Angela ja sogar einen Nachfolger, der mal so ganz anders ist als Guttenberg. Schön wärs.