Vorsicht, gefährlich?

Soll ich hier nach langer Zeit mal wieder etwas (ernsthafteres) bloggen? Ich kann es ja mal versuchen. Gerne lasse ich mir dann auch von dem einen geneigten Lesern „Popolismus“ [Anm.d.Red.: Der Schreibfehler „Popo“ statt „Popu“ ist durchaus intendiert! [Anm.d.Red. zur Anm.d.Red. Die Verwendung des Wortes „intendiert“ macht mich total stolz!]] vorwerfen.

Heute wurde brisantes Material durch Wikileaks veröffentlicht und ich will euch meine ganz persönliche Meinung dazu kundtun – wenn euch die nicht interessiert, lest ihr vermutlich besser nicht weiter.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Veröffentlichungen durch Wikileaks wirklich dem Wohle der Gesellschaft nutzen. Logisch ist es spannend zu erfahren, wie z.B. die amerikanischen Botschafter Regierungen überall auf der Welt einschätzen. Besonders gerne lese ich natürlich die Einschätzungen über unseren Außenminister:

Seine Gedanken hätten „wenig Substanz“, zitiert der „Spiegel“ ein Schreiben mit der Unterschrift des US-Botschafters Philip Murphy aus dem September 2009 – also vor der Bundestagswahl. Seine „Beherrschung komplexer außen- und sicherheitspolitischer Themen“ müsse noch vertieft werden, heiße es weiter. Westerwelle werde „wenn er direkt herausgefordert wird, vor allem von politischen Schwergewichten, aggressiv und äußert sich abfällig über die Meinungen anderer Leute“. […] Laut „Spiegel“ hält das US-Außenministerium das Kanzleramt für den besseren Ansprechpartner und bescheinigt Kanzlerin Angela Merkel mehr Erfahrung in Regierungsarbeit und Außenpolitik als Westerwelle. In wichtigen Fragen wenden sich die US-Diplomaten deshalb laut „Spiegel“ an Merkels außenpolitischen Berater Christoph Heusgen. Quelle

Andererseits macht das die Beziehungen der Staaten untereinander sicherlich um einiges schwieriger. Man könnte fast meinen die Sache wäre von Al Qaida inzeniert… oder China? Jemand rüttelt da jedenfalls ganz gehörig an der verblassenden Vormachtsetllung der USA auf unserem schönen runden Planeten. Ob das dann wiederum gut für den – von Schönheitsköniginnen gern geforderten – Weltfrieden ist, ist fraglich.

Die Dossiers zur Einschätzung von Gesprächspartnern, Regierungen usw. halte ich für sinnvoll und notwendig. Dementsprechend bringt da weichgespültes Blabla nichts, die handelnden Personen müssen – vielleicht auch um schnelle Entscheidungen zu treffen – sich vorab über andere Parteien informieren. Im Prinzip steht in den Veröffentlichungen ja auch nicht so viel anderes, als von den hiesigen Journalisten schon über die Westerwelles unseres Landes geschrieben wurde.

Veröffentlichungen wie die von Wikileaks sind gefährlich, weil sie Empörung hervorrufen und diplomatische Beziehungen erschweren. Ich könnte schon nachvollziehen, dass unser Guido jetzt ein wenig gekränkt ist und das eben auch in Gesprächen mit Amerikanern nicht ganz ausblenden kann. Anderen Betroffenen wird es da bestimmt ähnlich gehen. Wir legen mit diesen Veröffentlichungen ein Maß an Perfektheit für uns alle an, dass niemand auf dieser Welt erfüllen kann. Dies halte ich für extrem gefährlich und das kann noch eine ganz große Menge an Problemen auf der Welt hervorrufen.

So spannenden diese ganzen Wikileaks-Dinger auch sind, sie machen es niemandem einfacher und sie bewirken vermutlich (in diesem Fall zumindest) auch nichts Gutes. Sie sind überflüssig und ich halte sie außerdem für gefährlich. Das Internet mit all seinen Möglichkeiten sich zu informieren und Sachen zu recherchieren ist eine tolle Sache, aber niemand sollte erwarten, dass Menschen tadellos und perfekt sein müssen.

Nukular! …Es heißt, Nu-Ku-Lar!

Es ist doch schon lustig, wie plötzlich darüber diskutiert wird, wo in der Zukunft in Deutschland Endlager für Atommüll entstehen sollen. Überraschenderweise Verständlicherweise will niemand (weder Landesväter/mütter) noch Privatleute solch eine Halde im „Vorgarten“ haben. Das ist besonders lustig, weil es ja noch gar keine Technik zum endlagern gibt… Aber man kann natürlich dennoch schon einmal im Voraus diskutieren um dann später schnell reagieren zu können.

Ich warte aber eigentlich darauf, das plötzlich jemand aufspringt und ruft: „Herueka!!!!“ und im Anschluss „Niemand will Atommüll irgendwo auf der Welt haben, also lasst uns doch mehr Geld in alternative Energien stecken, statt in diese Einbahnstraßenenergie.“ Bis jetzt ist das noch nicht passiert. Und vermutlich brauche ich auch nicht länger warten, eher kommt Godot ein freudig Liedchen auf den Lippen vorbeigestiefelt.

Aber die Medien geben sich ja im Moment alle Mühe, uns weiß zu machen, dass die Grünen bei den nächsten Bundestagswahlen durchaus auch einen Kanzlerkandidaten ernennen sollten. Dann wird ja alles Grün.. ähmm… gut! [Anm.d.Red.: Ich bin gespannt, wann die Medien umschwenken und die Partei nach der Überhöhung niederschreiben. Kreislauf…]

Zu viel Macht, um richtig zu löschen

Laaaaang ist’s her, dass hier etwas Neues stand. Vielleicht ändert sich das jetzt. Um mich aber erstmal selber wieder an dieses „Format“ zu gewöhnen, blogge ich heute etwas belangloses. Also für mich gar nicht so belanglos, aber für alle (verbleibenden) Mitlesenden. Aber da hier eben wochenlang nichts stand, werdet ihr es hoffentlich (ganz nach Klinsmann) gierig aufsaugäääään.

Ich habe eben auf meinem Rechner eine Datei löschen wollen, war allerdings mit dem Cursor nicht im rechten Datei-Anzeige-Fenster des Explorers, sondern wohl im linken Ordner-Fenster. Shift-Entf gedrückt und zack, weg war… der Ordner! Das ist mir vor Jahren schon einmal passiert. Allerdings hatte ich zu der Zeit den „Papierkorb“ noch abgeschaltet. Mit „Entf“ ging also alles (männlicherweise natürlich ausschließlich Pornos und Bildchen von nackten Frauen) direkt ins Nirvana [Anm.d.Red.: Ich weiß, mit dem richtigen Programm kann ich auch so gelöschte Dateien wieder herstellen]. Aus diesem Grund habe ich seitdem den Papierkorb zwischengeschaltet. Meist bin ich auch zu faul den Shift-Entf-Klammergriff zu machen. Heute allerdings strotze ich nur so vor Energie! Tja, und das habe ich nun davon. Nirwana.

„Lustig“ ist, dass sich der Windows-Explorer [Anm.d.Red.: Und „wehe“ jemand empfiehlt mir hier diesen ästhetischen Fehlgriff Total Commander], mir den gelöschten Ordner noch anzeigt. Beim Anklicken verbietet er mir zwar den Zugriff, aber so ganz trennen, kann er sich wohl auch nicht. Wie romantisch…

Gott Sei Dank waren die ganzen Dateien im Ordner nicht soooo wichtig. Zumindest glaube ich das jetzt noch. Vielleicht fällt mir ja morgen ein, dass er die Nuklear-Abschuss-Codes der Vereinigten Staaten beinhaltete oder eine präzise Karte zum Bernsteinzimmer oder die korrekten Lottozahlen der kommenden 100 Ziehungen. Insbesondere wenn einer der letzten beiden zuvor genannten Fälle eintritt, werde ich das nicht bloggen. Ihr werdet es hören. ÜBERALL auf der Welt.

Es wird ungefähr so klingen, nur männlicher und lauter:

[Anm.d.Red.: Habt ihr den wahrlich brillanten Klammergriff aus der Überschrift „Macht“ mit dem Youtube-Video „Darth Vader… Macht..:“ geschnallt?! Ich freu mich gerade selbst wie Bolle, wie ich das wieder hinbekommen hab. Meine Schulter blutet schon vor so viel eigengelobigendes Körperteilklopfen]