Entscheidendungs-Scherben

Aus meinem Umzugstagebuch:
Zunächst habe ich dank des O2-UMTS-Surfstick mit Prepaid-Tarif weiterhin Internet. Der funktionietr selbst hier am A*** der Welt noch ganz gut, es sei denn das Fenster ist geschlossen. Deshlab hier sogar eine EMpfehlung für dieses Gerät. Prepaid-Alternativen sind rar, ich hab eigentlich nur eine gefunden. Bei so einem Laden der ursprünglich mal überwiegend Kaffee verkauft hat.

Leider hab ich übrigens in der neuen Wohnung bis Dienstag keinen Strom, weil die Immobilienfirma selbst das Attribut „unfähig“ und „Dienst-Un-Leistung“ noch überboten hat.

Und zum Schluß noch eine kurzer Bericht aus der Kistenpack-Abteilung.

Nehme ich diese Glasvase jetzt mit? Hmmm… Wie pack ich die denn überhaupt ein? Extra nehmen? Bääääh! Alles was nicht in eine Kiste geht ist doch Sch***. Hach egal, erstmal das Kabel hier aus der Dose ziehen. Rupf -> Schkkkkkkiiiirrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr – Erschrockener Blick richtung Ex-Vase. – Nun gut. So viel zur Vase. Wo ist denn der Staubsauger?!

Wieder mal Empfehlungen

Es gab hier ja vor einiger Zeit schon mal Hinweise (nicht Kaufempfehlungen) für besonders „interessante“ Bücher, die bei Amazon angeboten werden. Valle protzte zuletzt noch in einem Kommentar, dass er nun eins dieser Bücher sein eigen nennen darf.

Nun habe ich aber nicht gewusst, dass auch die ein oder andere Bewertung der Artikel einfach herrlich ist, zumindest beim englischsprachigen Amazon. Ich möchte ganz besonders auf  drei Artikel hinweisen, die sich quasi gegenseitig ergänzen – hier wird Amazon quasi zum Systemanbieter! Deswegen hier die Links und ein kleiner Ausschnitt aus den Bewertungen, die hoffentlich zum weiteren Links-anklicken einladen:

Three Wolf T-Shirt

When the package arrived, I tore it open, and I SWEAR angels sang. // Unfortunately I already had this exact picture tattooed on my chest, but this shirt is very useful in colder weather.

Zubaz Pants

You can easily go commando in these and feel even more manly. Your junk swings freely and using the restroom is that much easier.. // I call these my Cock Fight pants.

How to live with a huge Penis

Having the girth of a large shampoo bottle is allegedly a blessing… // Only now, after reading this wonderful book have I been able to make peace with my piece.

Also dann, Valle: Suit up!

Gott 7 – Alice 14

Warum es hier in letzter Zeit (mal wieder) so wenig Neues gibt? Nun, ich übe! Ich übe wie es ist, ohne Internet zu bloggen. Richtig, das geht nämlich gar nicht. Und da ich ab Freitag wohl einige Zeit auf Internet verzichten muss, will ich vorbereitet sein.

Am Freitag endet mein Vertrag mit Brad Pitt Alice. Natürlich soll/darf das kein dauerhafter Zustand sein. In der zukünftrigen Wohnung in Düsseldorf soll es natürlich auch wieder Internet geben. Aber…

Der neue Provider der Wahl wird wohl wieder Alice sein. Dies ist der einzige Provider, der keine Mindestvertragslaufzeit verlangt, prima! Weniger prima ist, dass es mindestens 14 Werktage dauert [Anm.d.Red.: Alternativ heißt es am Servicetelefon auch „mind. 4 Wochen“], bis der Anschluss freigeschaltet wird. 14 Werktage!!!! Das sind glatte drei Wochen! Nur mal zum Vergleich: Gott hat sieben Tage gebraucht um die ganze Welt zu erschaffen. Alice braucht 14 Werktage um jemanden vorbeizuschicken, der kurz ein Kabel freischaltet? Wozu muss da überhaupt jemand rauskommen?

Ich würde ja glatt Vodafones Sofort-Surfbrett-Paket nehmen. Aber Internet über UMTS? Mit Latenzen so groß wie der Tyrannosaurus? Vor allem mag UMTS ja auch keine dicken Wände. Aber das Schlimmste: 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.

Also gut, es kann sein, dass es hier in der nahen Zukunft noch weniger Content gibt, als in den letzten Tagen. Ich hoffe, ihr schaut trotzdem ab und zu mal vorbei und vergesst dieses kleine Stück Web nicht. Sonst schreib ich irgendwann nur noch für mich und für Google-Sucher die nach „nackte Hasen“ suchen…

Scheibenkleister

Mein Dienstaudi steht den ganzen Tag/Nacht an der Straße vor dem Haus (nicht in der Einfahrt). Und jedes mal, wenn ich ihn sehe, denke ich mir „Hey wow, die Scheibe auf der Fahrerseite ist aber klar, die spiegelt ja gar nicht. Kann total gut reingucken.“ Heute morgen gehe ich die geleerten Mülltonnen reinholen und denke mir „Hey wow, die Scheibe auf der Fahrerseite ist aber klar, die spiegelt ja gar nicht. Kann total gut reingucken.“. Dann plötzlich schieben sich zwei Wolken beiseite, Gott lukt hervor, schaut skeptisch bis genervt, schüttelt den Kopf und gibt mir eine schallende Ohrfeige. …Klar spiegelt die Fensterscheibe nicht, wenn sie runtergekurbelt ist.

Fast erschreckend, dass nichts aus dem Auto entwendet wurde…

ab ans europäische Buffet

Na? Wer von euch hat schon gewählt? Nein, nicht den Bundespräsidenten, das macht doch die Bundesversammlung, damit haben wir nichts zu tun. Es sei denn zu meinen Lesern gehören Promis oder Politiker, die in eben dieser Versammlung sitzen. Das schließe ich aber mal aus. Schade.

Mir geht es um die Europawahl am 7. Juni. Ich habe meine(Brief-)Wahlunterlagen bereits versendebereit und werde mein grünes Kreuz morgen abschicken. – Huch! Jetzt hab ich verraten, wen ich gewählt hab. Wir Deutschen nehmen es mit dem Wahlgeheimnis ja übertrieben genau. Wie konnte mir das nur rausrutschen…

Wer sich aber noch nicht entschieden hat, dem kann ich vielleicht ein Kreuz bei der CSU empfehlen. Die tritt nämlich zum ersten Mal getrennt von der CDU an. Ich könnte jetzt versuchen zu erklären, warum das so ist und warum CDU und CSU bei der Bundestagswahl gemeinsam antreten, welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben, aber… nagut, ich hab es mittlerweile auch vergessen. Die Politikseminare sind ja auch schon ein paar Jährchen her, aber ich wüsste, wo ich es nachschlagen kann. Nein, nicht Wikipedia oder Wolfram Alpha.

Zurück zur Empfehlung. CSU! Bernd Posselt! Nicht wegen inhaltlicher Dinge, sondern wegen seiner Wahlplakate. Insbesondere dem in diesem Beitrag hier links. Was für knackige Slogans sind das denn bitte!? „Münchens Stimme an Brüssels Buffet.“ und „für ein schlankes Europa“! Toll, da weiß sich jemand auf die Schaufel zu nehmen. Hätte ich das mal früher gewusst, Herr Posselt hätte meine Stimme sicher!

Okay, okay. Die ganze Sache ist natürlich ein Scherz. Eine analoge/offline/Reallife Hacker-Gruppe hat die Plakate von Posselt in München überklebt. Aber das doch mal richtig originell! Posselt hat sogar recht humorvoll reagiert:

Die Pfunde, mit denen ich wuchere, habe ich mir ehrlich in bayerischen Wirtshäusern und Münchner Biergärten erarbeitet

Toll, gut gekontert. Wer jetzt aber wirklich noch ein bisschen mehr über Posselts europäische Ideen wissen will, kann das hier nachlesen. Übrigens hat Münchens CSU-Chef Otmar Bernhand weniger souverän reagiert:

Die politische Auseinandersetzung sollte man nicht mit der Gürtelweite und schon gar nicht unter der Gürtellinie, sondern mit dem Kopf und dem Gewicht politischer Argumente führen.

Ahja, gerade gewichtige politische Argumente hat die CSU ja zu Hauf anzubieten…

Ach und noch etwas. Lasst euch von Posselts Antlitz auf dem Plakat nicht „blenden“. „In Wirklichkeit“ sieht Bernd Posselt so aus – oder so… oder so… oder auch so… oder abschließend so! Gunnar Lott bzw. der Kaliban äussert sich über Posselts Aussehen auf dem Plakat in seinem Beitrag „The Abgeordneter from Hell“ übrigens so:

Und wenn man nichts als dieses Bild hat, das weniger einen Mann zeigt als vielmehr einen menschlichen Schwamm, einem Wiedergänger der Wildecker Herzbuben, einen bavarischen Amöboid, dann fällt es schwer an die Entschlossenheit, die Tatkraft, die Disziplin, den funkelnden Intellekt dieses Menschen zu glauben. Dann fallen einem frei assoziiert eher Wörter wie Wirtshaus, Kalbshaxe und Vetternwirtschaft ein.

Hat nichts mit Politik zu tun, ist polemisch, böse, unverschämt und so bestimmt nicht die feine englische Art. Aber witzig find ich das trotzdem – bavarischen Amöboid.

Seid ihr auch alle da?

Ja, ich speichere meine Passwörter und Benutzernamen auf meinem Rechner – total mutig (lies: unvernünftig), ich weiß. Nein, natürlich nicht die von Bankkonten oder ähnlichen wichtigen Dingen wie Versicheru… oh… wobei…

Auch gespeichert ist mein Passwort zu meinem Webspace-Blog-Dings hier. Unerwartet problematisch wird es aber dann, wenn ich plötzlich Benutzernamen und Passwort neu eingeben muss. Das passiert auf einigen Seiten immer wieder und nervt mich kollossal. Warum das passiert, weiß ich nicht. Kann man das irgendwo abstellen?

Aktuell wollte ich mal nachsehen, ob ich überhaupt noch Leser habe. Das konnte ich aber nicht nachsehen, da sowohl Google-Analytics nach dem Passwort fragt, als auch die WordPress-Statistik. Klaro habe ich die Passwörter in einem Dokument gespeichert und könnte sie nachsehen, aber hey… nicht jetzt gerade. Nääääää, das ist mir zu doof! Nachguck-Streik! Den mache ich immer wieder und der hält stets etwa zwei bis drei Tage an, dann siegt die Neugier.

Aber wir sind gerade an Tag Null des Streiks und daher hab ich keinen Plan, ob ihr das hier überhaupt noch lest. Da bleibt mir nur zu fragen, wer hier noch liest! Also:

[poll id=“2″]

Wenn ihr hier oben per klicken wählen könnt, habe ich gerade erfolgreich das Poll-Plugin für WordPress installiert. Und bitte nicht mehr als einmal wählen, falls das überhaupt geht… All das habe ich nur für euch getan und sicher nicht für meine Liebste, zu der komme ich nämlich jetzspäter als geplant. Und das nur für euch! In der Zeit hätte ich eigentlich auch die Passwörter nachschauen können… #seufz#

Nochmal Politik, nochmal Frust

Ich muss/will nochmal über aktuelle Politik schreiben – aus zwei Gründen. Einerseits, weil es mich wirklich tierisch aufregt, was gerade bzgl. Paintball und Internet an Gesetzesvorhaben an den Start gebracht wird und außerdem, weil es sich so herrlich hier zitieren lässt und somit schwupps, ein neuer Blogeintrag fertig ist. Der hat zudem weniger Komma-Fehler, weil ich ihn ja nicht selber geschrieben habe.

Also leihe ich mir heute mal die Worte des Journalisten Jens Schröder, der als „Popkulturjunkie“ auch blogt. Auf seinen Eintrag „Ein Schrei“ bin ich über diesen schönen Artikel bei Zeit Online aufmerksam geworden. Er kommentiert in diesem Beitrag Killerspiele, Paintball und Internet-Zensur.

Ich befürchte, dass sich “die Politiker” in Berlin gerade von einer ganzen Generation von heranwachsenden und jungen Erwachsenen entfernt, weil sie einfach nicht mehr kapieren, wie moderne Technik funktioniert und was Jugendliche in ihrer Freizeit tun. Was wird als nächstes verboten? Autorennspiele, weil sie Unfälle im echten Leben wahrscheinlicher machen? Die Wii-Fernbedienung, weil man damit auch Ego-Shooter spielen kann und dabei auf Menschen im Fernseher zielt? Platzpatronen für Cowboy-Pistolen, weil Fünfjährige beim Fasching nicht an Waffen gewöhnt werden sollen?

Er beendet seinen Eintrag recht verzweifelt:

Im Moment weiß ich nicht mehr, wen ich im Herbst wählen sollte. Poltiker, die offensichtlich null Ahnung von Internet und Computern haben, den Werkzeugen, die für mich, meine Generation und alle folgenden Generationen eine entscheidende Rolle bei Arbeit, Freizeit und vielem anderen spielt, solche Politiker kann ich nicht wählen.

Damit spricht er mir irgendwie aus der Seele. Wobei nicht-wählen für mich keine Option darstellt. Da muss wohl das kleinste Übel herhalten… und ich vermute, das hat die Farbe eines Marsmännchens.

nachgeschossen…

Schön, wenn man mit seiner Meinung nicht allein ist. Hier ein lesbarer Kommentar zum Paintball-Verbot von ZEIT Online. Ein kurzes Zitat (der letzte Abschnitt des Artikels):

Wenngleich bislang noch jeder tödliche Amoklauf mit einer großkalibrigen Schusswaffe verübt wurde, konnten sich die Verehrer dieser todbringenden Technik sehr erfolgreich des Generalverdachts erwehren. Der wird stattdessen den Paintball-Spielern entgegengebracht. Nicht weniger sinnfrei wäre es gewesen, Wasserpistolen und Faschingsknarren einzukassieren. Sicher ist nach dem Paintball-Verbot nur eines: Kein einziger Amoklauf wird dadurch verhindert werden.

*seufz*

Jaja, so ist das, wenn Leute Gesetze über Dinge machen, von denen sie offensichtlich keine Ahnung haben (faz). Nein, hier geht es nicht schon wider um ZensurUlla oder StasiSchäuble. Im Rahmen eines „schärferen Waffengesetzes“ soll jetzt Paintball und Laserdom in Deutschland verboten werden. Wolfgang Bosbach meinte, dabei werde das Töten simuliert. Aha. Ich würde gerne noch anbringen, dass mit Spielen wie Brennball, Völkerball u.ä. das gezielte Werfen von Granaten auf Flüchtende simluiert wird. Ich wurde gezwungen schon in der Grundschule sowas zu spielen das Morden zu simulieren. Hoffentlich wird das nicht irgendwie plötzlich hochgespült und ich werde wie ferngesteuert… uiuiuiui

Was ist eigentlich mit militärischen Übungen? Werden die angehenden Soldaten und die Grundwehrdienstler in Zukunft von der Öffentlichkeit fern gehalten? Weggesperrt? Ich mein… die haben doch auch Töten simuliert. Schwierig. Hach, wie schwer muss es sein Politiker zu sein…

Zu dem Waffengesetz gehören auch noch andere Punkte. Waffenbesitzer müssen z.B. mit plötzlichen und unangemeldeten Kontrollen rechnen. Uhhh! Das ist natürlich viel besser, als Waffen in privaten Haushalten einfach zu verbieten. Einen Gruß an die Waffenlobby und herzlichen Glückwunsch zu dem Erfolg. Die beschwert sich jetzt, dass damit die Freiheit der Waffenbesitzer eingeschränkt wird. Nun, ich fühle mich in meiner Freiheit auch eingeschränkt, wenn plötzlich und unangemeldet jemand mit seiner Flinte in der Öffentlichkeit um sich ballert!

Aber Gott sei dank, kann niemand mehr einen Amoklauf mit einem Paintball-Markierer durchführen.

So mancher Einwurf führt zu Auswurf

Beim Rhein-Kreis Neuss kann man generell „Belehrungen buchen“. Ui! Das klingt ja… versaut. „Eine Belehrung möchte ich bitte buchen! Ich war nämlich richtig richtig ungezogen, rrrrrr!“ In meinem Fall ging es heute aber um eine ziemlich schnöde Belehrung des Gesundheitsamtes damit man in der Lebensmittel verarbeiteten Industrie, Gastronomie o.ä. arbeiten darf, also nix mit Peitsche, Ketten Latex und Leder. Ich dachte jedenfalls, ich könnte wer weiß was schreiben, weil es bestimmt auf eine eigenartige Weise witzig oder bemerkenswert wird. Viel gab die Veranstaltung allerdings nicht her, kruzzeitg war es dann aber doch irgendwie eklig.

Zwei Gesprächsfetzen waren sehr brrrrrrrr. Insgesamt finde ich es ja schon eklig über Stuhlgang, Durchfall und der gleichen zu sprechen [Anm.d.Red.: und schreiben ist auch nicht gerade erquickend, stelle ich just fest], aber die Kommentare aus dem Publikum waren das Sahnehäubchen. Zum ersten Kommentar:

Instruktorin: „Hepatitis-A bekommt man u.a. durch den Verzehr von…?“

Dame aus dem Publikum brüllt: „Speichel!!!!!!“

Ja… der Verzehr von Speichel… Verzehr! Ich will nicht wissen, was es da morgens aufs Brot gibt. Schmalz und Spei… bah! [Anm.d.Red.: Ich finde „Schmalz“ ist ein echt ekliges Wort, bah!] Weiter zum zweiten Kommentar:

Instruktorin: „Sobald der Stuhl breiig wird, darf ich …“

Dame aus dem Publikum unterbricht: „Dann dürft isch ja nie widder wirke!“

An dieser Stelle möchte ich mich bei der Unbekannten für diese Bonus-Info bedanken.