Gott seine Faust

RTL produziert eine neue Serie mit dem Namen „Lasko“. Klingt nach Krimi, dachte ich. Wenn man sich aber den ganzen Titel anschaut, bekommt man einen anderen Eindruck, der lautet nämlich „Lasko – die Faust Gottes“. Es handelt von einem Mönch der die Welt mit Martial Arts befrieden will. Die Pressemeldung von RTL kündigt ein

Action-Märchen, das es in vergleichbarer Form in der deutschen Fernsehlandschaft noch nicht gegeben hat

an. Ui! Die Fälle reichen wohl von terroristischen Flugzeugentführungen bis zu serbischen Kriegsverbrechern die seinen Sohn entführen. Moment! Sohn!?! Mönch!??!?! Action-Märchen!?!?!? Eiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!

Nun, ich beruhige mich und rate jetzt einfach mal ins Blaue: Lasko war einst ein glücklich verheirateter Mann mit einem glücklichen Sohn, bis seine Frau einem terroristischen Anschlag zum Opfer fiel. Lasko war schwer getroffen, innerlich zerrüttet und fand schließlich sein Heil im Glaubenan den Allmächtigen. Seelisch am Ende, wurde er Mitglied im Orden der „Fäustlinge“. Derweil kümmerte er sich weiter liebevoll um seinen Sohn, den er auf ein Internat schickte, während er von seinen neuen Mönchfreunden in asiatischen Kampfkünsten ausgebildet wurde und dadurch seine geistige und körperliche Stärke zurückgewann. Fortan setzte er seine Kräfte für die Mönche ein, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und fahndete dabei auch nach den Mördern seiner Frau. Er versprach mit voller Wucht zurückzuschlagen, mit der Faust Gottes.So wird er getrieben von seinem Herz und dem Glauben an Gerechtigkeit.

Die Show wird von Action Concept entwickelt, das sind die, die auch „Alarm für Cobra11“ produzieren und nunja… die Drehbücher sind einfach – nichtsdestotrotz aber erfolgreich [Anm.d.Red.: Warum? Ja warum nur!??!?]. Mal sehen, wie die Geschichte dann endgültig ausschauen wird. Aber eins steht fest, der Titel „Lasko – Die Faust Gottes“ ist so ziemlich der bescheurtste Serientitel den ich jemals gehört habe.

was soll man dazu noch sagen!?

zensursula_seite_01Zensursula hat dem öffentlich-recxhtlichen RadioEins ein Interview gegeben. Die sieben Minuten kann man sich hier runterladen und auch genau hier anhören.

[audio:http://download.radioeins.de/mp3/_programm/8/20090424_zt_kopf.mp3]

Ich habe aber mal ein Highlight rausgegriffen:

[…] rund 80% die ganze normale User des Internets sind.  […] Wen kenne ich (die Hörer) der Sperren im Internet umgehen kann. Die müssen schon deutlich versierter sein. Das sind die 20%, die sind zum Teil schwer Pädokriminelle, die bewegen sich in ganz anderen Foren. Die sind versierte Internetnutzer, natürlich auch geschult im Lauf der Jahre in diesem widerwärtigen Geschäft. […]

20%! Und davon ein  Teil. Ein Teil von 20% seien „schwer Pädokriminelle“, das klingt ja irgendwie schon nach viel. Und genau das ist der Punkt, „es klingt“. Natürlich könnten es (hoffentlich) ja auch 0,00000000001% dieser 20% sein oder 19,999999%. Und da 20% nun schon nach viel klingt, legitimiert das das zweifelhafte Gesetz natürlich noch viel eher. „Ui, 20% aller Internetuser können Sperren knacken und bewegen sich teilweise in eigenartigen Sphären des Netztes.“, könnte/soll man denken. Ach Mensch, wer hat eigentlich „bösartige Verdummung“ ins Aufgabenprofil eines Politikers geschrieben?

Übrigens macht man sich bei einem „unkomplizierten, zufälligen Besuch“ auf einer Stoppschild-Seite nicht strafbar, so Zensursula. Aha. Und wie beweise ich das nun wieder? Und da sind wir beim Text von Jens Scholz. Der User hat nämlich die Beweispflicht.

Und ganz nebenbei, ist dieses Thema ein Paradebeispiel dafür, wie man politische Themen moralisch so stark auflädt, dass ein Widerspruch mindestens nach Aufschrei, wenn nicht gar nach Steinigung ruft. Ganz ganz schlimm.

Der Autor des Blogs „Spreeblick“ wurde vom Magazin „neues“ von 3sat interviewt und sehr anschaulich schöne Argumente und Bedenken vorgebracht. Schaut euch das mal an, dauert ca. 5 Minuten und ist recht aufschlussreich, wie ich finde. Falls das Interview bei Youtube gesperrt werden sollte, klickt einfach hier.

[…]ich finde es einfach unfassbar das so ein Gesetz an allem Widerspruch vorbei einfach durchgebracht werden kann. Und das sorgt mich. […] und vielleicht sagen einige „brauch mich nicht interessieren, geht ja nur ums Internet“. Aber weiß ich, ob das bei anderen Dingen, von denen ich vielleicht keine Ahnung hab, genauso funktioniert? […]

find ich richtig blöd

Heute hat der FC Bayern München seinen Trainer Jürgen Klinsmann entlassen. Das finde ich sehr schade. Sehr sehr schade. Klaro, man kann natürlich darüber diskutieren, ob man ihm hätte mehr Zeit geben sollen oder ob sein Konzept grundsätzlich nicht funktioniert. Egal. Als Interminstrainer kommt jetzt Jupp Heynckes an Bord. Das ist ungefähr so, als würde man Helmut Kohl Helmut Schmidt Bismarck wieder zum Kanzler wählen, weil… ja weil was eigentlich!?

Die Entlassung ist sicherlich auch ein Beleg dafür, dass steter Tropfen den Stein höhlt. Seit Beginn der Saison wetterte die Springer-Presse gegen Klinsmann, z.B. weil er wohl nicht ganz so gerne für private Geschichten zur Verfügung steht – wie unverschämt. Wer weiss, ob dieser ausgeübte Druck zur Entschiedung der Bayern Chefetage beigetragen hat…

Außerdem zeigt die Abneigung vieler Fans gegen Klinsmann oder zum Beispiel das gesamte Konzept von Fußballclub aus Hoffenheim, wie unsagbar konservativ und stillständig der deutsche Fußball ist. Neue Ideen? Brrr, Angst, weg damit! Lieber alles so lassen wie es ist, das tut am wenigsten weh.

Ich gelobe hiermit feierlich, dass ich sofort Fan des nächsten deutschen Fußballclubs werde, bei dem Jürgen Klinsmann Trainer wird. Selbst wenn es Cottbus ist… oder Kaiserslautern. Brrr… Ich werde Trikots, Wimpel, Fahnen, Schals, Bettwäsche usw. kaufen, versprochen!

geliehene Gedanken – unzensiert

zensursula_seite_01Ich habe dem Gesetzesentwurf von Ursula von der Leyen zur Bekämpfung von Kinderpornographie bisher nur wenig bis gar keine Aufmerksamkeit geschenkt und war dementsprechend gleichgültig bis tendenziell befürwortend. Nachdem aber in zahlreichen Blogs (recht aufgeregt) zu diesem Thema kommentiert und erklärt wird, hab ich mich doch mal schlau gemacht und einen sehr informativen Text vom 25.04.2009 von Jens Scholz gefunden. Als Folge meiner Recherche bin ich nun nicht mehr gleichgültig oder tendenziell befürwortend sondern kategorisch ablehnend!

Da Jens Scholz ausdrücklich darauf hinweist, dass man diesen Beitrag verlinken und sogar copy/pasten darf, möchte ich hiermit das Wort an Herrn Scholz übergeben:

Warum es um Zensur geht
Da reiben sich gerade so viele die Hände, daß man eigendlich ein beständiges Rauschen hören müsste. Die Idee, das Thema Kinderpornografie als Popanz vorzuschicken, um das nun geplante Internet-Zensursystem einzuführen war aber auch wirklich eine richtig gute. Hat das ja zuvor mit den Themen Terrorismus und Internet-Kriminalität nicht wirklich hingehauen, kann man hier spitzenmäßig mit dem Holzhammer wedeln und Kritiker einfachst diffamieren, indem man die eigentliche Kritik ignoriert und ihnen vorwirft, sie wollten die Verbreitung von Kinderpornografie schützen. Wie schnell schon der Vorwurf zum beruflichen und gesellschaftlichen Tod führen kann, zeigte man nur wenige Wochen zuvor ja schonmal anschaulich am Exempel Tauss (der übrigens natürlich nicht im Netz „erwischt“ wurde, sondern über Handykontakte und DVDs per Post).
Aber ich schweife schon wieder – wie es durch die Wahl dieses Themas ja auch gewünscht ist – ab.
Denn das Problem, das die Kritiker haben, ist ja natürlich nicht, daß man den Zugang zu Kinderpornografie sperren will, sondern das Sperrinstrumentarium, das man dazu baut. Schaut man sich das an, merkt man schnell: Es geht nicht um Kinderpornos und wie man dagegen vorgeht. Ging es nie.
Es geht um die Installation eines generellen technischen Systems und die generelle Art und Weise, wie es betrieben wird: Es geht darum, daß eine waschechte, diesen Namen zu Recht tragende, Zensur ermöglicht wird. Auch wenn die zunächst gesperrten Websites tatsächlich nur Kinderpornografie beinhalten (was die Liste eigentlich extrem kurz halten müsste) wäre sowohl die Technik, die Verwaltung und sogar die Psychologie installiert, um sofort eine effektive Zensur betreiben zu können.

Technik
Die Provider sollen ihre Nameserver so umbauen, daß Webseiten, die das BKA aussucht und ihnen nennt, nicht erreichbar sind und dem Nutzer bei Aufruf stattdessen eine Sperrseite angezeigt wird. Gleichzeitig soll das BKA jederzeit abrufen könne, welche Nutzer auf Webseiten aus dieser Liste zugreifen wollten und stattdessen auf die Sperrseite geleitet wurden.
Ein normaler Internetnutzer, der seinen Nameserver nicht auf einen freien DNS-Server umstellt, sieht bestimmte Seiten nicht und erhält die Mitteilung, er wolle sich gerade Kinderpornografie ansehen. Ob das stimmt, weiß er nicht und nachprüfen darf er das auch nicht, da ja schon die Suche nach Kinderpornografie strafbar ist. Der Nutzer muss sich in diesem Moment weiterhin im Klaren sein, daß er gerade etwas getan hat, was das BKA als illegal ansieht und als Grund ansehen kann, gegen ihn vorzugehen.
Die allein schon technisch verursachten Risiken für jeden Internetnutzer sind immens, noch dazu, weil man damit auch noch eine perfide Beweisumkehr eingebaut hat: Sie müssen künftig ihre Unschuld beweisen, z.B. daß sie „versehentlich“ die gesperrte Seite angesteuert haben. Viel Spaß beim Versuch, Richtern TinyUrls, iFrames, Rootkitangriffe, Hidden Scripting und so weiter zu erklären, wenn Sie überhaupt wissen, was das ist.
Die Lösung zunächst: Den Nameserver umstellen, um sich dieser Gefahr vollständig zu entziehen. Geht schnell und kann jeder.
Die Technik ist allerdings interessanterweise das kleinste Problem in dieser ganzen Geschichte. Es gibt Staaten, die in ihren Zensurbemühungen schon wesentlich weiter sind. Die Menschen dort können dennoch sowohl anonym als auch unzensiert das Internet benutzen. Das Internet ist von Nerds gebaut worden. Ein Staat kann da so viel fordern wie er will, er wird das Netz auf technischer Ebene never ever kontrollieren können.

Verwaltung
Hier liegen die springende Punkte, die das Ganze zum Zensurinstrument machen:

  1. Die gesperrten Inhalte stehen auf einer Liste, die das BKA direkt und ohne Prüfungsinstanz erstellt und die die Provider möglichst ohne sie anzuschauen zu installieren haben. Es entscheidet kein Richter über den Inhalt, es überprüft keine unabhängige Institution über die Rechtmäßigkeit, es gibt keine Regelung, wie Adressen überhaupt wieder von der Liste gelöscht werden könnten. Die Polizei, die Verbrecher verfolgt, bestimmt, welcher Wunsch nach welcher Information ein Verbrechen ist. Vorab zu definieren, was ein Verbrechen ist und hinterher darüber zu entscheiden, ob ein Verbrechen begangen wurde ist aber nicht Aufgabe der Polizei.
  2. Die Liste ist geheim. So lange diese Liste nicht in die Öffentlichkeit gerät kann alles drinstehen und nichts davon muss gerechtfertigt werden. Wer das in Frage stellt wird zum Verdächtigen. Wie Zensur in Reinform eben funktioniert.
  3. Der Gesetzentwurf ist schwammig genug, daß das BKA im Prinzip alles in die Liste setzen kann. Da im Web jeder Inhalt nur einen Klick weiter vom letzten entfernt ist und das Gesetz möchte, daß auch „mittelbare“ Seiten gesperrt werden können, kann somit de facto auch jede Seite gesperrt werden.
  4. Das System soll die direkte Verfolgung von Zugriffen erlauben. es wird nicht nur gesperrt, sondern es kann auch nachgeschaut werden, wer sich die gesperrten Seiten ansehen will. Dies kann dann Anlass für verdeckte Überwachungen, Hausdurchsuchungen und andere existenzbedrohende Vorgänge sein.
  5. Die Staatsanwälte dieses Landes üben ja seit einiger Zeit kräftig an der Vorverurteilungsfront, indem Sie inzwischen gerne mal Pressemitteilungen über eingeleitete Verfahren rausgeben und die Presse direkt zu möglichst spektakulär und öffentlichkeitswirksam inszenierten Verhaftungen mitnehmen (Zumwinkel, Tauss, Frau B.).

Psychologie
Womit wir schon beim gewünschten Effekt von Zensur sind: Die Einführung der Schere im Kopf. Die wirksame Selbstzensur, weil man nicht weiß, was eventuell passiert, wenn man zu laut und deutlich Kritik äußert. Die Geheimhaltung der Sperrliste und ihre völlige Unverbindlichkeit durch das Fehlen jeglicher Kontolle ist ein bewußt eingesetzes Instrument, um Verunsicherung zu erzeugen.
Ein anderes ist die Verknüpfung mit dem Thema Kinderpornografie, womit wir wieder am Beginn dieses Artikels wären. Man weiß ja inzwischen, daß auch nur der leiseste Ruch, man könnte eventuell irgendwas mit Kindesmissbrauch und Pädophilen zu tun haben, die Existenz vernichten kann, selbst wenn hinterher rauskommt, daß tatsächlich nichts an den Vorwürfen dran war. Wie nahezu generell nichts rauskommt. Das ist ein so extrem starkes und wirksames Druckmittel, was natürlich beispielsweise ein Herr Gorny sofort erkennt, weil sein Versuch, diese Schere im Kopf einzuführen (durch den Versuch, Filesharing als schreckliches Verbrechen zu diskriminieren), wirkungslos blieb und er sich nun an den besser funktionierenden Trigger dranhängt (indem er Urheberrechtsverletzung mit Kindesmissbrauch gleichsetzt).
Die Justizministerin gibt dann noch Tipps in die richtigen Richtungen, die natürlich prompt reagieren. Überhaupt, das mal ganz nebenbei, finde ich es immer wieder seltsam, daß Frau Zypries immer wieder als Warnerin vermittelt wird. Dabei war – so sagt sie zumindest – sie es, die den Gesetzentwurf gegenüber dem Vorabvertrag von Frau von der Leyen verschärfen ließ und dieser nun schon den Zugriff auf Stopp-Seiten verfolgen lassen will.

Um die Frage zu beantworten, warum und wann es in einer Gesellschaft überhaupt dazu kommen kann, daß ein Teil davon meint, einen solchen Eingriff vornehmen zu müssen und der andere Teil (zu dem ich u.a. mich zähle) darin ein so massives Unrecht sieht, das es zu bekämpfen gilt, kann man sich bitte den Artikel „Kampf der Kulturen“ drüben bei netzpolitik.org durchlesen.

Potz Blitz!

Als ich gestern aus dem Ort Dorf Kaff gen Köln herausgefahren bin, bin ich geblitzt worden – vermute ich. Das geschah als ich nach der Orts-Ausgangs-Ampel auf leckere 70km/h beschleunigt habe. Gut, da war also noch 50km/h vorgeschrieben, aber hey, das 70km/h Schild war (ohne Übertreibung) vielleicht 100 Meter entfernt. Und man will ja so ein 70er Schild auch nicht warten lassen. Wenn ich bei dem Schild ankomme, will ich ja auch schon die angebotenen 70 km/h fahren. Alles andere wäre doch auch unhöflich. Nachher denkt sich das Schild noch „also wenn bei mir eh keiner 70 fährt, kann ich ja auch gehen!“. Und das wollen wir doch wohl nicht, oder? Was bringt es denn bitte dem Schild, wenn die Leute erst nachdem sie es passiert haben 70 fahren? Nöscht! Ich vermute mal, das Schild möchte auch mal in den windigen Genuss der vorbeiziehenden 70er verspüren. Das es das Schild leicht nach hinten beugt um es dann wieder voller Wonne und Elastizität vorwärts wippen zu lassen. Hach… ich wäre auch gern ein Schild!

Ich denke, ich werde also Einspruch erheben, wenn dieses orange Blinken aus dem silbernen Ford heraus wirklich eine Geschwindigkeitskontrollkamera war. Meine Begründung ist doch wohl auch stichhaltig! Oder nicht?

Tjahaaa für sowas hat man dann wohl eine Rechtschutzverischerung. Welcher Anwalt würde mich da nicht gern vertreten, um seiner Vita einen Sieg vor Gericht hinzuzufügen!?

Philipp tanzt den Triller

Anscheinend ist Dete Dee! Soost mit seinen „Popstars“ auf Pro7 nicht mehr richtig ausgelastet. Es heißt, er wäre zuletzt in einem indonesischen Gefängnis zu Besuch gewesen und hat dort gemeinsam mit Michael Jackson einen kleinen Tanz eingeübt. Es heißt übrigens, dass der Mischaellll selber mitspielt und der Herr… die Dame in der Jeans mit dem rosa… Oberteil ist. Jetzt könnte man natürlich schnell brüllen, „der sieht doh gar nicht aus wie dem Jackson sein Mischaelll!“, aber seien wir doch mal ehrlich, sieht der Mischaelll noch aus wie der Mischaell? Eben!

Als der Mischaellll dann wieder heim geflogen war, hat Dee! mit den Sträflingen noch ein paar andere Videos eingeübt.: Bebot, Do the Hustle, Jump, Can’t touch this, I need a hero, Radio Gaga.

Ich entschuldige mich, dass dieses Blog gerade ein wenig sehr ver-youtube-d ist…

Wer weiß?! – und wer will es überhaupt wissen!?

Sooo, Barack Steinmeier hatte also seinen ersten großen Auftritt mit Wahlprogramm, Blumen, Klatschmarathon usw. Toll. Und alles sah irgendwie aus wie bei Obama, was irgendwie zu erwarten war. Aber ganz ehrlich, gefällt mir die Bühne auf der unser Außenminister stand sogar. Schick gemacht. Menschen im Hintergrund wenn er am Podium gefilmt wird, das sieht so vertraut aus.

Und natürlich musste das Volk der Dichter und Denker auch irgendwie „Yes we can“ abgewandelt unterbringen. Hier hält nun also ein Anhänger ein Plakat mit „Yes, he can Kanzler“ hoch. Super kreativ, super Brüller! Vielen Dank dafür. Setzen, sechs!

yhc

Also, can he? Ich kann es – ganz ehrlich – nicht wirklich beurteilen, aber mein Gefühl sagt mir: Nö! Aber ich vermute (ganz kühn), dass wird sowieso für mindestens vier weitere Jahre (s)ein Geheimnis bleiben. Klar, es kann viel passieren aber ich wüsste nicht, wie Frank Walter Obama, der bei allem was er tut mindestens so blass ist wie seine Haare, 2009 Kanzler werden kann. Und nur weil man meint etwas zu können, heißt das ja noch lange nicht, dass man den Beweis dafür antreten darf. Wer es besser kann? Muss ich einen deutschen Politiker nennen? Keinen Plan… Ob ich F.W. Steinmeier wähle? Gott bewahre, ich wähle streng postmaterialistisch!

Und dann noch dieser Slogan der SPD: „Anpacken. Für unser Land.“, ehrlich!?! Das soll der Wahlspruch sein? Hach, das ist so ein… verdammt lahmer Slogan. Aber was weiß ich schon, vielleicht funktioniert er ja. Ich hätte eben einen Claim mit mehr Wir-Gefühl „gewünscht“, das würde sich auch besser in die obamarisierte Strategie eingliedern. Mal gucken was die anderen Parteien in den kommenden Wochen und Monaten noch an obamarisierten Ideen bringen.