„Die Strandtester“ treffen Flipper

Ein bisschen schade ist das schon, dass wir „heute“ kein Internet im Atlantis haben. Schliesslich ist Annika und mir heute Denkwürdiges widerfahren. Nicht im Sinne von „überraschend denkwürdig“, aber schon in dem Ausmaß, dass ich damit die versammelten Blogs, Twitters und Facebooks hätte zutexten können. Nun, dann schreibe ich es halt vor und veröffentliche es später. Beweisbilder kann ich eh leider nur nachliefern, wir haben nur eine Bilder-CD bekommen von unserem… [Trommelwirbel] Schwimmen mit Delfinen!!!

Wir haben heute eine halbe Stunde mit den dreijährigen Roxette und Tikal verbracht, haben Sie Tricks „machen lassen“ und sie haben uns bestimmt… 5 Meter weiter durch den Ozean (lies: Ozean-Becken) gezogen. Streicheln durften wir sie auch, Delfine sind nämlich sehr körperliche Tiere und finden es wohl ganz gut, betatscht zu werden. Das alles war schon ein tolles Erlebnis, unvergesslich. Wie dem auch sei, wir zwei können jetzt vermutlich überall auf der Welt Delfinen „befehlen“ zu singen, die Flosse zu schütteln, sich zu drehen und zu „küssen“. Ein neuer Karriereweg tut sich auf…

Apropos Karriereweg! Wir entwickeln uns hier zu Strandtestern – und das obwohl ich vor ein paar Tagen noch nicht einmal schöne von nicht so schönen Stränden unterscheiden konnte.

Gestern haben wir zahlreiche angefahren, auf der Suche nach einem Schönen. Ganz besonders empfohlen wurde uns immer wieder der „Große Knip“ und direkt nebenan sein Bruder, dem „Kleine Knip“. Letzterer ist tatsächlich klein und viel mehr aber auch nicht. Ein wenig ungepflegt vielleicht. Der große dagegen ist sogar wirklich recht groß und sogar noch viel ungepflegter. Die Mülltonnen waren bis oben hin gefüllt und es gab keinerlei Möglichkeit an Liegen zu kommen, die waren weggesperrt. Letztere zu mieten lag uns aber auch sehr fern, durch den Müll stank es nämlich ziemlich. In dem Kontext würde ich übrigens auch ein Rauchverbot an Stränden bevorzugen. Ich hasse es, in abgerauchte Kippen zu treten. Und wer schmeisst seinen Müll eigentlich immer einfach an den Strand!? Naja… die anderen Strände waren jetzt auch nicht sooo doll, am ehesten noch Daaibooibay. Playa Grandi, Kalki und Forti sind alle nicht so wirklich schön und teilweise auch keine Sandstrände – wenn man sie im Einzelfall überhaupt noch als Strand bezeichnen will. Playa Lagun war leider auch enttäuschend, obwohl der uns empfohlen wurde – vielleicht eher zum Tauchen und Schnorcheln, weil sich dort wohl viele Wasserschildkröten rumtreiben. Oftmals war aber einfach die Sauberkeit nicht so top. In dem Belang sind wir halt schon ein wenig pingelig. Bisher ist Cas Abou der absolute König der Strände, gefolgt von Prinzessin Portomari.

Heute waren wir nach den Delfinen neben dem Sea Aquarium am Mambo-Beach. Im Prinzip könnte der recht schön sein, aber!!! Zunächst mal gibt es nicht sonderlich viele Schattenplätze. Zwar stehen einige Palmen „zur Verfügung“, aber leider bieten die nur wenig und bei Wind recht unbeständigen Schatten. Die fest installierten Schattenspender (wie auch immer diese Palmenblatt-Dächer heißen) sind sehr rar und darunter tummeln sich die Leute als gäb es die Liege dort umsonst. Wenn man erst mittags – wie wir – aufschlägt, ist da kaum etwas frei. Genauso nervig ist allerdings die Baustelle hinter dem Strand, deren Akustik nicht gerade zum Bacardi-Feeling beiträgt, genauso wenig wie die Techno-Musik vom Nachbarstrand. Nun… kein totaler Reinfall aber für 5 Gulden pro Liege auch kein Schnapper. Schnorcheln ist ganz nett, auch wenn die Sicht nur mittelmäßig ist. Dafür war direkt vor dem Srand ein riesiger Schwarm Fische.

 

Noch zwei Worte zum Sea Aquarium. Das bekommt beim TripAdvisor nur sehr wenige gute Kritiken. Das Ding ist aber auch wirklich sehr sehr schlecht. Es gibt zwar Shows mit Selöwen, Delfinen, Flammingos, Haien usw. Mit sehr engagierten und gut gelaunten Angestellten, aber leider gibt es kaum etwas zu sehen in dazu noch sehr lielos gestalteten Tanks. Aber wenn ich das richtig verstehe liegt der Fokus hier eh eher auf den Delfinen und der Therapie von behinderten Kindern.

 

Morgen fahren wir vermutlich zur Blue Bay und am Sonntag folgt noch Klein Curacao als nächstes Highlight – mal sehen was „Die Strandtester“ (copyright, Trademark usw!!!) dazu sagen und wann wir eine entsprechende Show auf RTL angeboten bekommen. Oder wir fangen klein an, bei Sat1 oder so. Strand und absaufender TV- Sender passt ja vielleicht auch irgendwie gut zusammen.

Korrektur, Pfeiffrosch und Sightseeing

Ich beginne diesen Eintrag direkt mit einer kleinen Korrektur des Letzten. Annika besteht darauf, dass wir um 10:15 Uhr am Anstieg zum großen Berg im Christoffel Park angekommen sind „Mittagszeit ist gut, es war viertel nach 10 als wir…“. Aber nun mal ehrlich, …Jungs! Wir kennen das doch alle, bis Frauen mal wirklich fertig sind, sei es nun daheim, um nach irgendwohin aufzubrechen oder im Auto, bis sie mal endlich ausgestiegen sind, das daaaaauuuuuert! Das ist fast ein bisschen so, als wollten sie – im übertragenen Sinne – das letzte Wort haben. Da muss noch dies in die Tasche, das raus und hier das eine und dort das andere geholt werden. Gibt es dazu eigentlich eine Fitness-DVD? Wäre doch passend, statt auf Matten, wird einfach ein Aufbruch von der Trainierin simuliert, bei dem ganz besonders viel auf die letzte Sekunde noch gemacht werden muss, während der Mann mit gesenktem Haupt, resignierend an der Tür steht.

Ich hab ihr natürlich nicht widersprochen, aber ich bin mir trotzdem fast sehr 130%ig sicher, das es noch bis zur Mittagszeit gedauert hat, bis wir angefangen haben, den Berg zu erklimmen! [Notiz an Annika: Und bevor du jetzt wieder hier rumnörgelst, möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich hier noch Internetseiten mit dem Thema geschickte Schuhwahl füllen könnte!!!]

An zweiter Stelle habe ich den bescheuerten Frosch extra und ganz nur für euch aufgenommen und ihr könnt euch den Ton den der kleine Scheisser macht hier anhören. Ich habe ihn allerdings nicht die ganze Nacht aufgenommen, 15 Sekunden müssen reichen. Wohlgemerkt habe ich die Aufnahme aus unserem Apartment heraus gemacht, also aus dem ersten Stock heraus. Das Mistvieh sitzt logischerweise im Erdgeschoss. Es ist auch nur etwa so groß wie eine kleine Münze, dementsprechend unauffindbar bzw. kaum zu töten – wenn man nicht auf das Arsenal von Rambo zurückgreifen kann. Wenn ihr mal wissen wollt, wie gut man bei dem Ton einschlafen kann, dann stellt die Datei doch einfach mal auf Dauerschleife . Der Kerl macht eh kaum eine Pause.

[audio:http://www.ingoversum.de/audio/curacao_frog.mp3]

Und wenn ihr wissen wollt, was das genau für ein Artgenosse ist, hier ist ein Bild und hier ein deutscher Artikel zum Antillenfrosch.

Nun zu Erfreulicherem.Wir hatten heute einen schönen Sight-Seeing-Tag.Gestartet sind wir in Willemstad bei Fort Nassau. Kurzes Fazit: Man bekommt einen wirklich „tollen“ Überblick über die Stadt. Man darf nur nicht zur falschen Seite gucken, wo die große Öl-Raffinerie sitzt oder Industrie-Schiff-Hafen mit angeschlossener Müllkippe. Kein Witz! Das kann man sich sparen. Gleiches gilt übrigens auch für Fort Wachsamheid (oder so ähnlich)!

Einen Besuch wert ist die Hotelanlage „Kura Hulanda“ mitten in der Stdat. Da kann man bestimmt auch ganz toll Urlaub machen. Als waschechte Museumsbanausen haben wir uns das Museum nicht gegeben sondern sind nur drum herum gelaufen und haben Bilder geschossen (Ergebnisse siehe unten).

In der Stadt selber dürften wir bis auf die Destillerie des Blue Curacao alles gesehen haben. Vielleicht machen wir das noch. Laut Berichten im Internet handelt es sich dabei um einen einzigen Raum mit Sichtfenster in die Produktionshalle und einem Probiertisch. Ob wir uns das noch geben… ich weiß nicht. Man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen…

Richtig schön wurde der Tag im Shete National Park. Der liegt ganz  ganz nördlich, noch oberhalb des Christoffel-Parks. Er ist um einiges flacher und weniger bewachsen und es gibt ausschließlich Brandung zu gucken. Aber insbesondere Boca Pistol ist die 3,50 Gulden pro Person Eintritt wert. Toll! Die Strassen sind übrigens „nur“ Dirt-Roads, daher  zwar Rallye-tauglicher als die im Christoffel, aber leider viel zu eben ohne große Höhenunterschiede – das nur als Nebeninfo für den regelmäßigen, aufmerksamen Leser.

Hier sind die Bilder aus dem Park und auch die unschöneren Ansichten von Willemstad, von Fort Nassau aus fotografiert.

Sonne, Strand und mehr

Während Annika neben mir sitzt und Postkarten schreibt (analog 1.0), gleiche ich dies mit bloggen aus (digital 2.0). Das Universum bleibt quasi im Gleichgewicht.

Wir hatten heute unseren zweiten kompletten Strandtag auf der Insel. Ich hatte ja bereits gewohnt un-euphorisch über den ersten am angeblich schönsten Strand der Insel „Portomari“ geschrieben. Heute waren wir bei „Cas Abou“ der (sogar) mir sehr viel besser gefallen hat. Ich habe mich zwischenzeitlich auch beraten bzw. aufklären lassen, was ein wirklich guter Strand braucht: Palmen, weißen Sand, türkises Wasser und noch anderes, das hab ich aber vergessen… Jedenfalls hatte der heutige Strand Palmen und dazu auch so Palmenhäuschen als Schattenspender. Da kann es doch kaum besser werden, oder? Nein, der Cas Abou ist wirklich schön. Die Bucht ist toll, es gibt bunte Fische beim Schnorcheln zu bewundern und übrigens keine Livemusik. Allerdings waren wir am Portomari ja auch am Sonntag, da war da sowieso sehr viel mehr los als am heutigen Dienstag. Eigentlich sollte es nämlich auch (ulkige) Bananen-Boot-Abwurf-Bootsfahrten geben. Die gab es heut aber auch nicht. Wurscht. Es war erholsam und das schnorcheln spaßig. Aus der Kategorie „verarschst du mich, verarsch‘ ich dich“, habe ich heute eine Anekdote von meinen BEinen zu erzählen, die sich ja in den letzten Jahen beständig geweigert haben, einen braunen Teint anzunehmen. Da hab ich gedacht, ich creme sie heute einfach mal nicht ein… nun, ich befürchte sie haben sich aus Rache für rot entschieden. Genaueres weiß ich vermutlich morgen. Ich hab sie jedenfalls schon  mit der Wunder-Allzweckwaffe der Insel „Aloe Vera“ eingeschmiert. Wenn das nichts hilft…

Gestern waren wir im riesigen Christoffel-Park im Norden der Insel. Dort kann man sich eine Menge Flora anschauen, den höchsten Berg der Insel (375m) be-hiken und sich die Nordküste aus der Nähe ansehen (praktischerweise kann man – und haben wir – das eigentlich fast alles mit dem Auto „erledigen“). Das alles lohnt sehr, allerdings waren wir doch recht schnell durch. Den Berg haben wir nicht ganz geschafft, nach etwa 2/3tel der Strecke haben wir umgedreht. Die Mittagssonne kam raus und mit der ist nun mal gar nicht zu spaßen.  Auf dem Weg nach oben fühlten wir uns ein wenig wie Brathähnchen die so langsam vom Drehspiess in die offene Flamme gleiten. Für die dortigen Höhlen inkl. ansässigen Fledermäusen fehlten uns leider die Taschenlampen. Ansonsten eignet sich die STrecke eigentlich hervorragend für eine Rallye. Es geht auf und ab, scharf links, scharf rechts, toll! Wenn die Strecke nicht asphaltiert wäre, wäre das bestimmt eine spannende Herausforderung für den ein oder anderen Profi. So reichte es für mich und und den kleinen Mini-Flitzer.

Übrigens: Wer bei seinen ersten Schritten auf Curacao ganz hektisch und begeistert jeder Eidechse nachjagt… es gibt hier unzählige! Und ab und zu posieren sie auch für Fotos. Am liebsten mag ich es aber, wenn sie flüchten und dabei ihre vier Beine irgendwie unkontorlliert durch die Luft werfen.

Und da bin ich auch direkt bei einer kleinen Fehlerkorrektur. Die Kleinwagenprofis haben bestimmt gemerkt, dass es keinen Honda Sirion gibt. Es handelt sich natürlich um einen Daihatsu! Und außerdem hat Annika geságt, ich hätte im letzten Posting „feuchte Nächte“ unterbringen sollen – das würde die Klickzahlen wieder in ungeahnte Höhen treiben. Also dann: „Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass man auf Curacao zahlreiche feuchte Nächte verbringen kann!“

Zu guter Letzt, will ich noch einmal auf die Seite mit den Fotos aufmerksam machen. Ich habe ein paar wenige Bilder der letzten Tage hochgeladen. Es gibt Bilder von den Stränden Portomari, Cas Abou, dem Christoffel Park und der Straussen-Farm. DIe Links dazu findet ihr allesamt hier.

 

Anm.d.Red.: Aufgrund spontaner Kreativlosigkeit war Annika heute für die Überschrift zuständig. Nun… ich konnte mich zumindest beim „mehr“ durchsetzen…

Schlaflos in Curacao

Bon Dia aus Curacao!

Wir haben fast die Hälfte des Urlaubs rum und ich muss sagen: das geht zu fix! Die Temperaturen sind noch immer beständig auf über 30 Grad und die äquatoriale Mittagssonne ist auf Grillhähnchen eingestellt. Mittlerweile haben wir allerdings unsere ersten Sonnenbrände (von Tag 1) soweit besiegt, dass wir uns ganz der Vermeidung einer Erkältung (ich) bzw. der Erkältungsbekämpfung (Annika) widmen können.

Gestern hatten wir unseren ersten kompletten Strandtag am Playa Portomari. Der sollte ganz besonders schön sein… hmm jaaa… also ich befürchte, bei Stränden ist das bei mir so ein wenig wie bei Eis. Sofern die Grundlagen eingehalten werden (Sandstrand kein Müllring vor dem Wasser, keine gigantischen Algen) finde ich einen Strand per se… strandig. Bei Eis ist es eben ähnlich. Solange es… naja was weiß ich. Ich war jedenfalls noch nie von einer Eisdiele besonders überzeugt, weil die soooo leckeres Eis machen (wie zB. angeblich „Pia“ in Düsseldorf). Wir hatten jedenfalls einen schönen Tag am Strand.

Wir haben ja noch ein paar andere Strände auf der Agenda. Bin mal gespannt, was da noch kommt! Was die Strände hier natürlich besser machen als die in zB. Holland sind das türkise Wasser und die Temperatur.

Ein bisschen schade ist, dass die Beschilderung auf Curacao etwas unzureichend ist. Die Insel ist zwar klein und man kann sich kaum übermäßig verfahren, aber dennoch. Ohne einmal Wenden am Ziel anzukommen scheint fast unmöglich. Dabei kann man sich aber auch ausreichend damit beschäftigen, was hier so gegessen und getrunken wird, die Überreste sind hier nämlich überall am Straßenrand drapiert. Schade…

Vorgestern waren wir auf einer Aloe-Vera-Farm und haben uns erklären lassen, dass diese Pflanze im Prinzip für alles sorgen kann inklusive Weltfrieden. Naja… Etwas spannender war da schon die Straussen-Farm. Annika und ich haben uns allerdings dann doch nicht dazu durchringen können, auf einem der hässlichen Viecher zu reiten. Das ginge für einen saftigen Aufpreis zwar, aber nun… ähem… Das läuft so ab, dass den Vögeln ein Socken über den Kopf gezogen wird, dann darf man aufsitzen und die Socke wird abgezogen. Danach beginnt die wilde Hatz. Das Vieh rennt nämlich ohne nachzudenken und ohne Pause mit max. 80 km/h in Richtung eigenes Gehege – durch Hindernisse läuft er im Zweifel durch. Danke, ich brauche meine Knochen noch.

Noch kurz ein wenig Genörgel. Ich habe hier noch nicht eine Nacht länger geschlafen als bis etwa 6:30 Uhr. Die Temperaturen sind einfach zu anstrengend. Ich schwitze Nachts mehr als bei einem zweistündigen Saunabesuch bei 70 Grad. Dadurch werde ich dann irgendwann wach, ziehe mich einmal um, lege mich wieder hin und kann mit Glück wieder einschlafen, mittlerweile sogar auch obwohl mich so ein verfluchter Frosch, der einmal pro Sekunde (ungelogen) ein sehr lautes Quiek-Geräusch macht, daran hindern will. Und das Hüpfmonster ist dabei nur etwa so groß wie ein Daumennagel. Ich will nicht wissen, wie laut der Kollege wäre, wenn er ein bisschen größer wäre. Die Klimaanlage wäre eine Möglichkeit aber dabei erkälte ich mich so gern und dann sind da ja auch noch die Mücken… ich geh besser an den Strand zum schlafen…

Bilder liefere ich nach und ganz vielleicht auch das Quiekgeräusch und den Bedrohungs-Dance eines Strauss.

Tauchen, Essen, Porsche

Ich melde mich mitten aus dem dritten Tag auf Curacao. Gestern und heute haben wir unsere ersten insg. vier Tauchgänge gemacht – quasi gezwungenermaßen, da wir uns am ersten Tag beiden einen feinen Sonnenbrand um den Hals herum zugelegt haben, mit dem wir nicht lang in die Sonne wollen. Gut, dass wir auf der Terrasse Schatten haben… ach und Meerblick. Hatte ich damit schon angegeben?

Gestern Abend waren wir bei einem Barbeque von Einheimischen an der Küste. Es gab „Lionfish“ in Alu auf offenem Feuer. Dazu Kartoffeln und Gemüse – und ein paar lecker Bierchen. Klar, dass wir zu diesem Anlass auch einen Deutschen getroffen haben. WObei man fairerweise sagen muss, dass hier eigentlich fast nur Urlauber aus Holland zu sein scheinen. Kann mal jemand nachsehen, ob überhaupt gerade noch jemand in Holland ist?

Seit heute sind wir zudem auch mobil und haben unseren eigenen Porsche, getrant als grünen Honda Sirion. Ein Auto scheint auf der Insel doch sehr wichtig. Zunächst mal, liegen die schönen Strände ein Stück weit entfernt und auch die Sehenswürdigkeiten wie Straussen- und Aloe-Vera-Farm, der Christoffel-Park, die Hato-Höhlen usw. sind nicht gerade vor der Haustür. Dazu kommt, dass es ab etwa 19.00 Uhr recht flink dunkel wird und man ab 20.00 Uhr das Gefühl hat, es wäre bereits 23.00 Uhr.

Diesbezüglich hat man uns auch eindringlich erzählt, dass im Dunklen zu Fuss von A nach B zu gehen, gar keine gute Idee ist, es sei denn man möchte sich über die hiesige Bewaffnung der Bevölkerung informieren. Ich meine, ich hätte irgendwo im Netz mal gelesen, dass Kriminalität hier nicht so das große Thema ist, nun sie ist aber wohl dennoch recht präsent. Das sieht man auch daran, dass eigentlich alle Geschäfte Security-Dienste beschäftigen und an Häusern die Fenster und Türen vergittert sind. Aber ich will hier auch nicht schwarz-malen.

Zurück aber noch einmal kurz zum Faktor Helligkeit. Ein Urlaub hier ist sicherlich nichts für Langschläfer – es sei denn er ist Strandliebhaber und hat ein Hotel mit Strand gewählt. Dann kann man ja aus dem Bett gleich in den Sand fallen und einige Stunden dort verbringen, aber ansonsten ist ja bereits der halbe Tag mit Wachwerden „verschwendet“, groß losfahren und sich etwas anschauen wird dann schwierig.

 Als Rausschmeisser für diesen Eintrag noch etwas über die Menschen hier. Die Angestellten von Supermärkten und anderen Läden oder auch dem Autoverleih Budget (im Avila-Hotel) sind gerade eben nicht unfreundlich – wie wir festgestellt haben. So richtig begeistert sind sie von Touristen nicht – habe ich das Gefühl. Aber wir sind ja gerade auch erst drei Tage hier und außerdem lasse ich mir davon meine Urlaubsfreude auch nicht vertreiben!

Neue Bilder kann ich leider keine hochladen. Wir haben zwar heute Unterwasser fotografiert aber die Bilder nur auf CD bekommen. Die bekomme ich nicht auf mein Netbook und auch nicht ins Internet.

Tag eins auf Curacao

Sooo, der erste Tag auf Curacao ist fast vorbei und ich habe bereits eine Bildergalerie online gestellt.

Es ist hier seeehr schwül und dementsprechend auch seeeehr warm. Duschen ist zwar  angenehm, aber die erfrischende Wirkung dauert nur wenige Sekunden an. Dazu kommt, dass das Wasser aus dem Hand auch noch eher lauwarm ist, als kalt. Aber Gott-Sei-Dank, herrscht hier eine nette Meeresbrise. Leider nicht im Apartment oder auf dem Balkon.

Da bin ich auch schon bei unserem Apartement. Wir sind in den Atlantis Apartments untergekommen. Das war ein ziemlicher Zufall, denn wirklich finden tut man die über die gängigen Urlaubs-Hotel-Seiten leider nicht. Angeschlossen ist ein Dive-Center, das passt also sehr gut. Tauchtouren in den kommenden Tagen werden folgen.

Unser Apartement ist sehr geräumig. Wir haben ein großes Wohnzimmer mit großer Tür zum Balkon und Meerblick, ein klimatisiertes Schlafzimmer und noch ein Badezimmer. Eine Küchenzeile mit Theke, Kochstelle, Toaster und geräumigem Kühlschrank sind integriert.

Vermutlich sind das zusammen so etwa 50 bis 60qm? Vielleicht verschätze ich mich auch… Wir zahlen für die zwei Wochen pro Person etwa 600,- bzw. 700,- Euro. Das ist in jedem Fall billiger als eine Hotelanlage, bei der man ja auch meist keine Möglichkeit hat, sich selber zu verpflegen. Eine kleine Bucht ist direkt vor der Anlage und durch ein Törchen auch sofort zu erreichen, zum schwimmen ist das ideal, weil das Wasser hier weniger „schwappt“, wenn ich das mal so ausdrücken darf.

Das Personal ist überwiegend holländisch und ziemlich freundlich, die Räumlichkeiten sind sauber und werden auch täglich gereinigt. Sonst noch etwas….? Nö, ich glaub, das war hierzu erstmal genug Werbung.  Achja, ein Supermarkt ist etwa zwei Minuten zu Fuß entfernt, ebenso eine Tanklstelle und eine  Bushaltestelle. Letztere konnten wir noch nicht wirklich identifizieren, aber sie soll da sein.

Unschön war eigentlich nur, dass letzte Nacht irgendwo im Haus ein Feueralarm meldete, dass die  Batterie leer ist. Das war schon so, als wir um etwa 21.00 Uhr ankamen und das war noch immer so, als wir morgens um 6 Uhr bemerkten, dass wir quasi nicht geschlafen haben. Jede Sekunde ein Piep ist schon nervig. Sehr sehr sehr nervig sogar! Aber wir hoffen, dass das nicht jede Nacht so ist – quasi als eine Art Feature um auch wirklich jede Sekunde des Urlaubs bewusst zu erleben.

Tagsüber haben wir uns Willemstad angeschaut (Richtung Westen) und heute Abend geht es  Richtung Osten auf der Suche nach einem gut erreichbaren Strand-Restaurant. Ziemlich überflüssig erscheint übrigens leider die Touristen-Info in Willemstad. Der gute Mann sprach kein Englisch und drückte uns einfach nur Flyer in die Hand, die dort rumstanden. Was man sich unbedingt ansehen sollte usw. war ihm leider nicht zu entlocken. Ziemlich ärgerlich, aber ich hoffe noch auf das Atlantis-Personal für ein paar Tipps.

Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag zum kleinen Flughafen. Wir haben eine ziemlich lange Zeit an der Passkontrolle angestanden. Ich weiß nicht so genau, was die Damen an den Schaltern mit den Pässen machen, aber sie nehmen sich Zeit dafür. Als wir dort hindurch waren, war aber zumindest das Gepäck schon auf dem Band – zum wie vielten Mal, weiß ich aber allerdings auch nicht… Leider Gottes folgte danach schon die nächste Schlange, die am Ausgang. Und das lag nicht an ausufernden Empfangszeremonien – bevor man den Flughafen verlassen darf, scannt der Zoll noch einmal das Gepäck. Bzw. läuft selbiges durch einen Scanner und der ein oder andere wird rausgegriffen und darf sein Gepäck durchsuchen lassen. Auch dieser Part dauert wieder „ein wenig“. Aber es ist ja Urlaubszeit, man hat es ja nicht eilig.